Bei der mit großer Spannung erwarteten Thüringer Kommunalwahl liefern sich AfD und CDU beim noch ausstehenden Landesergebnis ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Kreis Hildburghausen zieht ein bundesweit bekannter rechter Gastronom in die Stichwahl um den Landratsposten ein. Wer den politisch glasklaren Kurs des Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke unterstützen möchte, der bestellt jetzt aus Solidarität unseren Höcke-Taler aus SilberHier mehr erfahren.

    Die diesjährigen Thüringer Kommunalwahlen wurden mit größter denkbarer Spannung erwartet, gelten sie doch als wichtiges Stimmungsbarometer vor den entscheidenden Urnengängen des Super-Wahljahres 2024. Die AfD konnte bei den gestrigen Kommunalwahlen zwar in zahlreiche Stichwahlen einziehen, der ganz große Durchbruch blieb ihr aber verwehrt.

    Landratswahlen: AfD im Altenburger Land vorne

    Beim Blick auf die vorläufigen Ergebnisse der Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen konnte die AfD bestätigen, dass sie in Thüringen mittlerweile zur Volkspartei geworden ist. In neun von 13 Landkreisen gelangten die AfD-Kandidaten in die Stichwahl um den Landratsposten. Allerdings liegen die Blauen nur im Landkreis Altenburger Land vorne. Hier konnte der AfD-Kandidat Heiko Philipp gestern mit 33 Prozent den ersten Platz belegen. Er liegt damit allerdings nur knapp vor dem CDU-Kandidaten Uwe Melzer, der 32,2 Prozent erreichte.

    Volksnah und trinkfest: Tommy Frenck (r.) im Kreistag. Foto: Tommyfrenck

    Im Kreis Hildburghausen erreichte der bundesweit bekannte Gastronom und Rechtsrock-Veranstalter Tommy Frenck, der für das Bündnis Zukunft Hildburghausen antrat, die Stichwahl um den Landratsposten. Mit 24,9 Prozent verwies Frenck den CDU-Mann Dirk Lindner, der 24,7 Prozent erreichte, auf den dritten Platz. In der Stichwahl in zwei Wochen wird Frenck gegen Sven Gregor von den Freien Wählern antreten, der 42,4 Prozent erreichte.

    Linker Absturz geht weiter

    Beim Blick auf das vorläufige Ergebnis der Kreistags- und Stadtratswahlen der kreisfreien Städte liefern sich CDU und AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach Auszählung von 95 Prozent der Stimmbezirke liegt die AfD bei 26,2 Prozent und die CDU bei 27,5 Prozent. Die AfD kann damit im Vergleich zu den Wahlen 2019 8,5 Prozent hinzugewinnen und ihre kommunalpolitische Position in Thüringen deutlich ausbauen. Die Kanzlerpartei SPD schrammte bei den gestrigen Wahlen knapp an der Einstelligkeit vorbei und kommt gerade noch auf 11,4 Prozent – das sind selbst im Vergleich zum Katastrophenergebnis von 2019 dann nochmals weitere Verluste von zwei Prozent.

    Noch dicker kommt es für die Grünen. Die hatten bei den Kommunalwahlen 2019 ein aus ihrer Sicht gutes Landesergebnis von 7,5 Prozent erreicht. Der gestrige Wahltag brachte für die Grünen aber fast eine Halbierung, sie erreichen nur noch ein Landesergebnis von 4,0 Prozent.

    Für Ministerpräsident Bodo Ramelow und seine Linke gerieten die gestrigen Kommunalwahlen ebenfalls zum fürchterlichen Debakel. Nach derzeitigem Auszählungsstand kommt die Linke nur auf ein Landesergebnis von 8,7 Prozent und muss Verluste von 5,3 Prozent hinnehmen. Schwer vorstellbar, dass eine auf kommunaler Ebene derartig marginalisierte Kraft über den Landtagswahltag am 1. September dieses Jahres hinaus weiterhin den Ministerpräsidenten wird stellen können.

    Bodo Ramelow, der dunkelrote Ministerpräsident Thüringens, während seiner Vereidigung als Ministerpräsident am 5. Dezember 2014. Foto: Screenshot YouTube

    Im Kreis Saalfeld-Rudolstadt erreichte die von dem Landesvorsitzenden Björn Höcke unterstützte Liste Alternative für den Landkreis (AfL) 13,9 Prozent, während die von dem Höcke-Kritiker Karlheinz Frosch angeführte offizielle AfD-Liste 19,3 Prozent erreichte. Hier war es der AfD-Landesspitze offenbar nicht in ausreichendem Maß gelungen, den Wählern zu erklären, welche der beiden Listen die „echte AfD“ repräsentiert. Frosch hatte angekündigt, die AfD nach der Kommunalwahl verlassen zu wollen.

    Sonneberg bleibt AfD-Land

    Sehr erfreulich ist aus AfD-Sicht dann allerdings das Ergebnis der Kreistagswahlen im Landkreis Sonneberg, wo die AfD seit dem letzten Jahr mit Robert Sesselmann ihren ersten Landrat stellt. Hier wurde die AfD mit 34,7 Prozent und Zugewinnen von 10,7 Prozent ganz klar stärkste Kraft vor der CDU mit 24,0 Prozent. Die Wähler scheinen die Arbeit von Sesselmann also sehr zu schätzen und brachten dies dann auch an den Wahlurnen gebührend zum Ausdruck.

    So sehen Sieger aus: Thüringens AfD-Chef Björn Höcke, Kandidat Robert Sesselmann und AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla am 25. Juni 2023 nach dem Sieg von Sonneberg. Foto: Filmkunstkollektiv

    Auffällig ist auch, dass das Bündnis Sahra Wagenknecht im Kreis Sonneberg nur 7,6 Prozent erreichte und hier unterdurchschnittlich abschnitt. Neben dem Kreis Sonneberg war das BSW auch in den Kreisen Gotha, Greiz und im Wartburgkreis angetreten und hatte hier 12,4 Prozent (Gotha), 11,1 Prozent (Greiz) und 10,4 Prozent (Wartburgkreis) erreicht. Im Ortsteil Bleicherode der Stadt Bleicherode im Landkreis Nordhausen gewann der BSW-Kandidat Robert Henning zudem die Wahl des Ortschaftsbürgermeisters gegen eine CDU-Konkurrentin.

    Ein herausragendes Ergebnis konnte die AfD einmal mehr in Gera erzielen. In der drittgrößten Stadt Thürigens wurden die Blauen mit 35,3 Prozent klar stärkste Kraft. Den zweiten Platz belegt hier – schon weit abgeschlagen – die CDU mit 16,3 Prozent. Eine solche starke Stellung dürfte die AfD bundesweit in keiner weiteren Stadt dieser Größenordnung (Gera hat 96.000 Einwohner) einnehmen.

    Ausgrenzung der Blauen wird schwieriger

    In ihrer Hochburg Eisenach erreichte die Heimat (früher NPD) 6,3 Prozent, blieb damit aber klar hinter der AfD zurück, die 21,9 Prozent erreichte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreichte in Eisenach aus dem Stand 9,6 Prozent. Die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf hatte im Januar dieses Jahres angekündigt, von der Linken zum BSW zu wechseln. Sie ist dort als Spitzenkandidatin für die anstehende Landtagswahl im Gespräch.

    Für die AfD haben die Ergebnisse der Thüringer Kommunalwahl vor allem einen großen Vorteil: Die stark gewachsene Zahl der blauen Mandatsträger in den Kommunalparlamenten wird es dort zukünftig noch schwerer machen, eine Ausgrenzungspolitik gegenüber der AfD zu betreiben. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Brandmauer in den Thüringer Kommunen zu bröckeln beginnt.´Für ein „blaues Wunder“ – also eine parlamentarische Mehrheit für die AfD bei der Landtagswahl – muss aber noch einiges geschehen.

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    17 Kommentare

    1. Die Politiker sch… auf das Volk. Das kann man sich nicht oft genug einprägen.

    2. Bernd der Björn am

      Schade AFD, nix erreicht. Keinen wichtigen Posten errungen. In den Stichwahlen, wird ja wohl kein einziger Kandidat durch kommen. Krasse Schlappe.
      Offenbar steht die AFD doch nicht, für die "schweigende Mehrheit". Eher für ein paar versprengte Problembären.

    3. Wer diese Wahl insgesamt als gut bezeichnet ist auf den Holzweg.
      Wenn selbst im überzeugendsten AFD-Bundesland die dreckige Kriegspartei
      so viele Stimmen wie die AFD bekommt, ist das für die LT-Wahl kein gutes Zeichen.
      In den Köpfen von CDU-Wählern regiert der Wahnsinn.
      Früher habe ich immer gesagt; Kommunalpolitik ist Personenpolitik, aber ich glaube
      heute, dass war noch nie der Fall. Die Person die man wählt, kann noch so viel Märchen
      erzählen, im Endeffekt wird sie immer das praktizieren, was von ihrer Partei beschlossen
      wird. Das erklärt auch den Niedergang unserer Städte und Gemeinden !
      Diejenigen die meinen, die CDU würde das Ruder in Deutschland wieder zurück reißen, sind die größten Vollidioten, denn genau durch diese Partei begann der linksfaschistische
      Anfang und hört noch nicht mit der Kriegshetze gegen Russland auf.
      Diese Partei CDU st ein Sklave der globalen Maffia und des Verbrechertums und die
      bescheuerten Idioten wählen sie auch noch !

    4. Th.Stahlberg am

      Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten. Mal schauen, ob sich AfD-Politiker jetzt der metapolitischen Sylt-Bombe Döp/DöDö/Döp bedienen werden. Die Anzeichen der letzten Zeit (Causa Höcke/Krah/Bystron) zeigen leider an, dass der AfD-Apparat ebenfalls bereits systemkompatibel verspießert ist und sogar daran mitarbeiten wird, zu verhindern, dass ihre Hauptforderung Remigration populär und viral gehen kann. Die AfD hätte es jetzt in der Hand, dass ihr wichtigster Programmpunkt vom Volk selbst verbreitet und durchgesetzt wird. Nur dazu müssen die Funktionäre unters Volk gehen und den Ohrwurm in die Massen werfen. Der Boden dafür ist jetzt bereit, man muss nur zeigen, dass man auf einer Seite mit dem Volk steht. Herausforderung/Delegitimation der offiziellen Umvolkungspolitik – das Gebot der Stunde. Niemand darf im Zweifel gelassen werden darüber, dass das, wofür die Systemparteien stehen (Umvolkung), ein Verbrechen ist – vgl. VStGB § 6 Abs. 1 Nr. 3 und 4.

    5. Nach den Ergebnissen haben viele Thüringer die schwarzen CDU die Partei des kopfkranken KIESEWETTER Kriegstreiber gewählt.
      Kiesewetter und auch andere Figuren der CDU fordern, Russland mit deutschen Raketen zu beschießen.

      Wer widerliche Kriegstreiber und Asylantenimporteure wählt, zeigt Dummheit pur.

      • Klare Worte am

        Diese Wähler, sind die gleichen, die sich impfen ließen, weil ihnen, von den Politikern, gesagt wurde, „Eure Gesundheit ist uns wichtig“

    6. Duis Libero am

      Es steht zu befürchten, dass ein Grossteil der Altparteienwähler bei der Stichwahl denjenigen wählen, der gegen den AfD-Mann oder die AfD-Frau antritt. Von einer breiten Übernahme der Rathäuser durch blau kann also leider noch nicht ausgegangen werden. Vor dem Hintergrund der massiven Systempropaganda, aber auch des internen Verrats an Krah und Bystron, sind die Thüringer Ergebnisse achtbar. Gratulation an alle tapferen Landsleute vor Ort, die sich für die AfD in der Öffentlichkeit sichtbar und wirksam für diesen Erfolg eingesetzt haben. Zum Vergleich: wüßte aus dem Kopf nicht einen Namen eines AfDlers in meinem Bundesland NRW zu nennen, und das obwohl ich mich für Politik, speziell für die AfD, interessiere. Das sagt schon alles. – Danke für Euer Vorbildsein, Eure Orientierungsgebung und Euer Mutmachen, lieber Osten!

    7. Klare Worte am

      Weg mit dem grünen Gesocks, den roten „Sabberlappen“, den gelben Tieffliegern, den schwarzen Großmäulern

    8. Scheint ja nicht geklappt zu haben mit der AfD Freiheitszone AfD Thüringen erwache ….. Man sagt , vermasselte Wahlen liegen manchmal nicht am Wahlprogramm ,eher an denen ,die eine grosse Parteizentrale leiten und das Volk die Schnauze voll hat mit Jamaika Ampel Diktatur und Missachtung des Volkes ,das ferngehalten wird grosse Demokratiepolitik von einer Verfassung und Hausherren Rechte ….. Schade dass nich hunderte Parteien da mit mischen , und wenn es nur statt um 25 gr. Hasch geht sondern Grossplantagen Bewilligung geht .. Kann es sein ,das die Menschen durch ewige CDU SPD FDP Politik so verwirrt sind und eingeschüchtert in ihrer freien Meinung , dass solche Wahlergebnisse -weiter im alten Trott in der deutschen Anstalt für Gebändigte schön weiterläuft. Ich frage mich und auch vertrauenswürdige Nachbarn und Freunde ,wozu dieser Zirkus mit Wahlen ,wenn die Westwerteunion amerikanisch besetzt ,gesteuert und dem grossen Endsieg -Jeder Schuss ein Russ – vor der Türe hat ….. Hiroshima und Nagasaki lassen grüssen … Die Häutlinge tanzen um die Taurus rum ,damit des Feuerzeichen alle willigen Krieger an den Start ruft … Die Russen in ihrem geschichtlichen Weiterlauf halten auch NATO Raubritter Esel nicht auf !!!

    9. HERBERT W. am

      Kommunalwahlen haben zwar ihre eigenen Befindlichkeiten, taugen aber dennoch durchaus als Stimmungsbarometer. Bei unserer BM-Wahl vor einigen Wochen verzichtete die AfD auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten. Das war in diesem Fall durchaus angemessen. Das Rennen machte der bisherige Amtsinhaber von "Bürger für Bürger" die dem LV "Freie Wähler" angehören. Woanders kann es aber durchaus ganz anders aussehen.

      Wie auch immer – bei den LT-Wahlen in Brandenburg, Thüringen und Sachsen ist noch alles drin. Seid wählerisch! Denn:

      Wählt ihr erneut die Etablierten,
      seid ihr wieder mal die Angeschmierten!

    10. Glückwunsch an die Volksfreunde! Kann ein Volksfreund heutzutage noch ohne schusssichere Weste öffentlich auftreten? Wegen der eigenen Sicherheit und als Signal, dass die parlamentarische Demokratie von Hintergrundmächten abgeschafft ist?

      • "…Kann ein Volksfreund heutzutage noch ohne schusssichere Weste öffentlich auftreten? …"

        Kommt darauf an ob der stolze Deutsche der sich seines Volkes bewusst ist Macht/Wichtigkeit hat die Dinge/Things entscheidend zu beeinflussen. Siehe seinerzeit Haiders Verselbstmordung.

    11. Peter vom Berge am

      Wenn ich schreiben würde, was ich denke, wäre ich morgen XXX!

    12. Das schöne Thüringen bekommt mancherorts richtige heimattreue Abgeordnete in den Kommunen wie es eben sein muss. Es ist schön das der Großteil der Wähler geschnallt hat wie der Hase läuft in diesem bunten Schneeballsystem und das gerade seit dem Horror-Zwangsmärchen Corona. Jammern braucht kein linksgewaschener Systemknecht weil die etablierten Volkstreter verloren haben. Ich wette gerade Direktoren und Betreiber von Demokratie und Toleranzvereinen drücken kräftig auf die Tränendrüse damit ein Wasserfall ihre vollen Speicher mit einer Flut füllt. Dieses Wasser sind gebündelte Papierscheine mit großen Zahlen ab 100 für die Tasche damit die Hose richtig sitzt und der deutsche Steuerzahler ermöglicht dieses Wunder dank des ewigen Schuldkultes. Der böse Schnitzelkoch rettet so mal wieder manch tolerante Existenz, möge er Landrat werden und so bundesweit als Nazi weiterhin den Lebensstandart der Gesellschaft sichern;-) mfg

    13. "…Bündnis Zukunft Hildburghausen …"

      Hört sich bis auf den letzten Buchstaben wie die ehemalige Kärtner FPÖ-Abspaltung BZÖ an (inzwischen wiedervereinigt).

      Mal schauen was die Kreistage so erzählen…