Rund 14 Millionen Deutsche wurden im und nach dem Zweiten Weltkrieg aus ihrer angestammten Heimat in Ostpreußen, Pommern, Schlesien und dem Sudetenland vertrieben, gut ein Fünftel des vormaligen Reichsgebietes ging verloren. Mit unseren neuen Silbermünzen „Deutsche Ostgebiete“ sorgen wir dafür, dass dies nicht in Vergessenheit gerät. Hier mehr erfahren.

    Wenn man heute durch eine deutsche Stadt fährt, begegnen einem mitunter Schilder wie „Königsberger Straße“, „Danziger Weg“ oder „Stettiner Allee“. Diese Straßennamen zeugen davon, dass unser deutsches Vaterland einmal größer war als die heutige Bundesrepublik.

    Noch Mitte des vorigen Jahrhunderts genoss man die Sommerfrische am Kurischen Haff oder besuchte im Winter den wunderbaren Weihnachtsmarkt in Breslau – und man war in Deutschland. Die Kohle kam aus Schlesien, Kartoffeln und Zuckerrüben aus Pommern, das Pilsener Bier und die Karlsbader Oblaten aus dem Sudentenland. Doch gegen Ende des Zweiten Weltkriegs endete diese gesamtdeutsche Geschichte. Die Sieger – namentlich Sowjets, Polen und die Tschechoslowakei – verleibte sich die alte deutsche Heimat ein.

    Der historische deutsche Osten: Diese wunderbare Karte finden Sie in unserer Geschichtsausgabe „Verlorene Heimat – Die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten“. Jetzt hier bestellen.

    14 Millionen Deutsche wurden damals vertrieben, mehr als zwei Millionen ließen ihr Leben auf der Flucht. Die Gesamtfläche der annektierten Ostgebiete betrug 137.497 Quadratkilometer oder 13.749.700 Hektar – rund ein Fünftel des Reichsgebietes in den Grenzen von 1937. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass dies schreiendes Unrecht bedeutete.

    In Silber verewigt

    Im offiziellen Gedenkkalender hat das Schicksal der deutschen Heimatvertriebenen ebenso wenig Platz wie die Erinnerung an die früheren deutschen Ostgebiete. Wir wollen die Schweigemauern durchbrechen und haben nicht nur unsere einzigartige Geschichtsausgabe „Verlorene Heimat – Die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten“ vorgelegt, sondern auch eine neue Serie mit Silbermünzen, die an Schlesien, Pommern, Ostpreußen und das Sudentenland erinnern.

    Die Silber-Münzserie „Deutsche Ostgebiete“ soll dazu beitragen, dass diese Provinzen nicht dem Vergessen anheimfallen – nicht aus Revanchismus, sondern zur Vermittlung eines ehrlichen und wahrhaftigen Geschichtsbilds. Der älteren Generation zur Erinnerung, den Jüngeren zur Mahnung.

    Darum eignen sich diese vier kostbaren Silbermünzen auch ideal als Geschenk für Jung und Alt. In gut zwei Monaten befinden wir uns wieder mitten in der Adventszeit. Was Schöneres, als seinen Liebsten die Silber-Reihe „Deutsche Ostgebiete“ unter den Weihnachtsbaum zu legen. Ein ganz besonderes Präsent, das Sie sonst nirgendwo bekommen!

    Die einzelnen Wappen-Motive der Münzserie „Deutsche Ostgebiete“ erinnern an vier historische Provinzen des Deutschen Reiches.

    Das Wappen Ostpreußens. Foto: CC0

    Land der dunklen Wälder

    Ostpreußen, die Kornkammer des Reiches, war einst Zentrum der Ostkolonisation des Deutschen Ordens und später Zankapfel zwischen Preußen, Schweden und Polen. Anfang des 19. Jahrhunderts geriet die Provinz unter das Joch napoleonischer Herrschaft. Es bildete sich schon bald eine wichtige Keimzelle des Widerstands gegen die Fremdbesatzung: Die Ostpreußische Landwehr hatte großen Anteil an der siegreichen Völkerschlacht bei Leipzig. 1848 wurde Ostpreußen Mitglied des Deutschen Bundes und erhielt als solches das Recht, Vertreter ins großdeutsche Parlament nach Frankfurt am Main zu entsenden.

    Im Ersten Weltkrieg drängten russische Truppen bis nach Königsberg vor, Memel wurde besetzt. Die Generäle Hindenburg und Ludendorff aber schrieben ihre Namen unauslöschlich in das Buch der Weltgeschichte, als sie in einer historisch einzigartigen militärischen Leistung bei Tannenberg (26. bis 30. August 1914) die Übermacht der Russen schlugen. Der Erste Weltkrieg ging dennoch für Deutschland verloren, und sogleich schickte sich Polen an, Teile Ostpreußens an sich zu reißen, und verleibte sich entgegen völkerrechtlichen Bestimmungen das Gebiet um Soldau ein.

    Bei Abstimmungen im südlichen Ostpreußen sprachen sich 97,8 Prozent der Stimmberechtigten für den Verbleib bei Deutschland aus. Doch durch den sogenannten Korridor, der vor allem das untere Weichseltal mit Thorn als größter Stadt sowie die Kaschubei umfasste und sich damit bis zur Ostsee erstreckte, wurde die einst blühende Kornkammer des Reiches vom Heimatland abgeschnitten. Litauen nutzte Deutschlands Schwäche, um sich des Memelgebietes zu bemächtigen, obwohl sich dessen Bevölkerung ebenfalls mehrheitlich zu Deutschland bekannte.

    Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs 1939 kam Ostpreußen wieder zum Reich, ehe es 1945 auf Befehl Stalins der litauischen Sowjetrepublik zugeschlagen wurde. Das Potsdamer Abkommen der Alliierten vom 2. August 1945 hatte eine abschließende Regelung bezüglich Ostpreußens, dessen nördlicher Teil unter sowjetische, dessen südlicher Teil unter polnische Herrschaft gekommen waren, einem Friedensvertrag vorbehalten. Die Ostpreußen-Münze aus Silber können Sie hier bestellen.

    Das Wappen Pommerns. Foto: CC0

    Perle an der Ostsee

    Vor der Völkerwanderung war das spätere Pommern von den ostgermanischen Stämmen der Rugier (seit dem 6. Jh. v. Chr.) im Westen und der Goten (seit etwa 100 v. Chr.) im Osten besiedelt. Ab dem Ende des 5. Jahrhunderts ließen sich dort auch slawische Stämme nieder.

    Seit 1232 Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, erfuhr das Reichslehen Pommern durch die Ansiedlung von Deutschen und Flamen im Zuge der Ostkolonisation einen demografischen und wirtschaftlichen Aufschwung.

    Im Dreißigjährigen Krieg verlor Pommern fast zwei Drittel der Bevölkerung. Durch den Westfälischen Frieden 1648 kam Hinterpommern zu Brandenburg, während Vorpommern schwedisch wurde. Während des Schwedisch-Polnischen Krieges (1655–1660) und auch im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg (1674–1679) wurde das Gebiet von schwedischen Truppen besetzt, Stettin, Stralsund und Greifswald wurden belagert.

    Dem brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. gelang 1678 schließlich die Eroberung ganz Schwedisch-Pommerns. Dennoch musste er auf Druck Frankreichs im Frieden von Saint-Germain vom 29. Juni 1679 auf die eroberten Gebiete mit Ausnahme des schmalen Landstreifens östlich der Oder verzichten.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die pommerschen Gebiete östlich von Oder und Swine inklusive der Provinzhauptstadt Stettin unter polnische Verwaltung gestellt. Vorpommern westlich der neuen Grenze wurde Teil der DDR und nach der Wiedervereinigung 1990 Teil des neuen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Die Pommern-Münze aus Silber können Sie hier bestellen.

    Das Wappen Schlesiens. Foto: CC0

    Zwischen Kattowitz und Görlitz

    Die wechselvolle Geschichte Schlesien nahm mit dem germanischen Stamm der Silinger ihren Anfang. Diese besiedelten das Gebiet um den Berg Zobten und gaben Schlesien seinen Namen. Im 11. und 12. Jahrhundert holten die schlesischen Piastenherzöge deutsche Bauern, Handwerker, Kaufleute und Mönche ins Land. Es wurden zahlreiche Städte und Siedlungen nach deutschem Recht gegründet, die Zisterzienser stifteten unter anderem die Klöster Trebnitz, Heinrichau, Leubus und Kamenz.

    Vor dem Ersten Weltkrieg war Schlesien mit 40.319 Quadratkilometern die größte preußische Provinz und übertraf flächenmäßig auch alle anderen Länder des Deutschen Reiches, sieht man vom Königreich Bayern einmal ab. Das Gebiet am Ober- und Mittellauf der Oder war größer als die Niederlande und fast so groß wie die Schweiz. Seine Bevölkerung zählte zu diesem Zeitpunkt rund 5,2 Millionen Einwohner.

    Doch als Folge des Versailler Diktatfriedens 1919 musste Deutschland große Gebiete Schlesiens abtreten: 3.733 Quadratkilometer mit einer Bevölkerung von fast einer Million gingen an Polen verloren, 316 Quadratkilometer mit rund 50.000 Einwohnern an die neu gegründete Tschechoslowakei.

    1945 beschlossen die USA, Großbritannien und die Sowjetunion auf Drängen Stalins in Jalta und Potsdam die sogenannte Westverschiebung Polens. Bereits im Sommer 1945 kam es zu wilden Vertreibungen. Mit Gewalt und in entwürdigender Weise wurden auch in Schlesien zahllose Menschen von Haus und Hof verjagt und in langen Elendszügen über die Lausitzer Neiße in die sowjetische Besatzungszone getrieben.

    Im Februar 1946 begann, was im Potsdamer Abkommen „geordnete Aussiedlung“ genannt wurde. Fast 4,5 Millionen Schlesier waren betroffen, von denen Hunderttausende das an ihnen begangene Verbrechen der brutalen Vertreibung aus der Heimat nicht überlebten. Die Schlesien-Münze aus Silber können Sie hier bestellen.

    Das Wappen der Sudetendeutschen Landsmannschaft. Foto: CC0

    Heimat in Böhmen und Mähren

    Die Kimbern und Teutonen hätten sich bei ihrem Zug nach Süden gerne an Eger und Beskiden niedergelassen, scheiterten jedoch um das Jahr 118 v. Chr. am Widerstand der Boier. Dieser keltische Stamm gab Bohemia – also Böhmen – seinen Namen.

    In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts trafen dann mit Zustimmung der Obrigkeit die ersten großen Wellen sächsischer, bayerischer, thüringischer, rheinländischer und flämischer Siedler vor allem in den Randgebieten Böhmens ein. Rasch kam es zu Städtegründungen nach Lübecker, Magdeburger und Nürnberger Recht.

    Nach Hussitensturm und Glaubenskrieg brachen zwei Jahrhunderte weitgehend friedlicher Koexistenz zwischen Deutschen und Tschechen an. Als Lichtgestalt erwies sich der in Wien residierende Kaiser Joseph II., der teilweise als Mitregent seiner Mutter Maria Theresia zahlreiche Reformen durchführte.

    Im Revolutionsjahr 1848 brach der germano-tschechische Antagonismus wieder mit voller Wucht auf. Während zwei Dutzend sudetendeutsche Abgeordnete ihre Heimatkreise im ersten deutschen Parlament in der Frankfurter Paulskirche vertraten, wurde beim Prager Slawenkongress im Juni 1848 die ungeheuerliche Forderung erhoben, dass „alle Millionen Deutsche östlich der Isthmuslinie Trient–Stettin vertrieben werden sollten“. 1870/71 löste Otto von Bismarck mit der Gründung des zweiten Zweiten Reiches schließlich die deutsche Frage – allerdings unter Ausschluss der in Österreich lebenden Landsleute.

    1938 wurde das Sudetenland also das Siedlungsgebiet der Deutschen in Böhmen und Mähren durch das Münchner Abkommen dem Reich angegliedert. Ein halbes Jahr später ordnete Hitler die Besetzung der Rest-Tschechei an. Die Slowakei wurde damals erstmals unabhängig, aber auch Polen und Ungarn bedienten sich aus der Konkursmasse der Tschechoslowakei und nahmen – was heute häufig verschwiegen wird – Annexionen vor.

    Dem weitgehend Deutschland angegliederten Protektorat Böhmen und Mähren sollte nur eine sechsjährige Lebensdauer beschieden sein. Mit der deutschen Kriegsniederlage 1945 begann die Vertreibung von drei Millionen Sudetendeutschen aus ihrer Heimat. Dabei kam es zu unbeschreiblichen Grausamkeiten, die jede Vorstellungskraft übersteigen. Obwohl die Mörder nie verurteilt wurden, bekannten sich die Sudetendeutschen nach 1945 zu Gewaltverzicht und Dialog, warten allerdings bis heute auf die Aufhebung der diskriminierenden Benes-Dekrete. Die Sudetenland-Münze aus Silber können Sie hier bestellen.

    Erbe und Auftrag: Tragen Sie dazu bei, dass die Erinnerung an den alten deutschen Osten nicht verblasst. Unsere neue Silber-Münzserie „Deutsche Ostgebiete“ entreißt Ostpreußen, Pommern, Schlesien und das Sudetenland dem Vergessen. Ideal auch als Geschenk. Hier bestellen.

     

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