Der höchst umstrittene Schuldspruch gegen Ex-Präsident Donald Trump könnte sich aus Sicht des Systems noch als böser Bumerang erweisen. Der Mann könnte trotz Verurteilung Präsident werden und ist ein Phänomen: Das zeigt auch unser großes Trump-Paket. Drei Sonderausgaben zum Schnäppchen-Preis. Hier mehr erfahren.

    Das Spendenaufkommen für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten erreicht nun jedenfalls zuvor noch nie gesehene Höchststände. Seit dem Urteil sind 53 Millionen Dollar an Spenden beim Wahlkampfteam von Donald Trump eingegangen, heißt es in einer offiziellen Mitteilung.

    Maximale Mobilisierung der Trump-Anhänger

    Ganz überraschend kommt diese Meldung nicht: In einer kürzlichen Umfrage von ABC News und Ipsos gaben nur vier Prozent der Trump-Anhänger an, sie würden ihre Unterstützung zurückziehen, wenn er wegen einer Straftat verurteilt würde. Weitere 16 Prozent sagten immerhin, sie würden es sich noch einmal überlegen.

    Allerdings gaben auch 25 Prozent der Trump-Anhänger an, sie würden sich erst dann so richtig in den Wahlkampf stürzen und Geld spenden, wenn Trump verurteilt würde. Der vorgestern erfolgte Schuldspruch dürfte also zu einer maximalen Mobilisierung der überzeugteren Trump-Anhänger geführt haben – darauf deuten zumindest die neuesten Zahlen zum Spendenaufkommen für ihn hin.

    Biden: „Rücksichtslos und gefährlich“

    Trumps Kampagnenteam sprach am Freitag unter anderem bei Instagram von einer „Welle der Unterstützung von Patrioten“ im ganzen Land und bedankte sich. Besonders erfreulich dürfte aus der Sicht von Trumps Team sein, dass mehr als ein Drittel der Gesamtsumme von neuen Spendern gekommen sein soll. Schon kurz nach der Entscheidung der Richter im US-Bundesstaat New York veröffentlichte Trumps Kampagnenteam einen Spendenaufruf mit dem Titel „Ich bin ein politischer Gefangener!“. Die Spendenseite stürzte kurz nach dem Start für etwa eine Stunde wegen hoher Zugriffszahlen ab.

    Schwer unter Druck: US-Präsident Joe Biden.. Foto: Gints Ivuskans, Shutterstock.com

    Da nützt es auch nur wenig, wenn US-Präsident Joe Biden jetzt scharfe Kritik am Umgang Donald Trumps mit dem Urteil äußert. Biden sagte dazu:

    „Es ist rücksichtslos, es ist gefährlich, es ist unverantwortlich, wenn jemand behauptet, dass das Verfahren manipuliert wurde, nur weil einem das Urteil nicht gefällt.“

    Das Spiel ist aus

    Wenn keine politischen Argumente mehr helfen, greift man in der Not eben zu politischer Justiz oder versucht es auf der moralischen Schiene – das scheint das Motto des demokratischen Establishments in den USA zu sein. Ein Glück nur, dass dieses falsche Spiel zumindest in den USA nicht mehr zu funktionieren scheint.

    Der Mann könnte trotz Verurteilung Präsident werden und ist ein Phänomen: Das zeigt auch unser großes Trump-Paket. Drei Sonderausgaben zum Schnäppchen-Preis. Hier mehr erfahren.

    7 Kommentare

    1. Geld ist nicht alles. Aber ohne Geld ist alles nichts.
      Hier ist es ein Indikator für den eindeutig vorhandenen Willen, dem allgegenwärtigen Niedergang doch noch zu entgehen.
      Allerdings steht zu befürchten, dass die Zeit und notwendige Mehrheiten dafür schon nicht mehr zur Verfügung stehen.
      Umso schlechter für die Vasallen und Stiefellecker solcher "Hegemonen".

    2. Wozu benötigt Trump als Milliardär eigentlich Spenden ?
      Er hat doch selber genug Geld um sein Wahlkampf zufinanzieren !
      Liegt es am Geiz oder an der Raffgier oder beides zusammen ?

    3. Peter vom Berge am

      EILMELDUNG: Scott Ritter sagt, die Chance, dass bis Mitte Juni der globale Atomkrieg ausbricht, ist über 50%:

      https://youtu.be/sQDaMxPAZ2c

      • Th.Stahlberg am

        Auch wenn es so sein sollte: wir haben keine andere Wahl, als uns um unsere Essentials zu kümmern und unsere Interessen zu vertreten. Social Justice Warriors können gaffend und zitternd am Wegrand stehen und grübeln über das, was ihnen ihre Herren eingebrockt haben …

    4. Falls Trump weiterhin für Frieden ist, dann ist er nicht allein: https://unser-mitteleuropa.com/139071
      Der "militärisch-industrielle Komplex" der USA verursacht ständig neue politisch unsinnige Kriege, nur aus Profitsucht, so etwa der ehemalige US-General und US-Präsident Truman in seiner Abschiedsrede.
      Die meisten Deutschen scheinen im Unterschied zu den Ungarn kriegsgeil zu sein. Werden sie wenigstens jetzt bei der EU-Wahl ein Zeichen setzen? Überwiegend die AfD, Die Basis und Die Linke sind vermutlich die einzigen Friedensparteien. Wagenknecht ist zu telegen, um glaubwürdig zu sein.