Das könnte im Falle eines Wahlsiegs von Donald Trump im November dieses Jahres ein Traumpaar der Superlative werden: Donald Trump überlegt offenbar, Elon Musk als Berater in seine Regierung zu holen.  Der Mann ist ein Phänomen: Das zeigt auch unser großes Trump-Paket. Drei Sonderausgaben zum Schnäppchen-Preis. Hier mehr erfahren.

    _ von Sven Reuth und Daniell Pföhringer

    Das berichtet das Wall Street Journal in einem Artikel, in dem von einer sich intensivierenden Zusammenarbeit von Trump und Musk die Rede ist. Der Tesla-Chef und der Ex-Präsident sollen sich regelmäßig austauschen und auch schon über konkrete Formen der Kooperation nach einem eventuellen Wahlsieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten nachgedacht haben.

    Der dritte Mann: Nelson Peltz

    Der Tech-Visionär soll dann insbesondere die Möglichkeit bekommen, Einfluss auf die Wirtschaftspolitik sowie auf Fragen der Grenzsicherung zu nehmen. Musk rufe Trump mitunter auch direkt auf seinem Handy an, weiß das Wall Street Journal. Die Gespräche der beiden Männer drehten sich vorzugsweise um Technologie, Wissenschaft oder Migration.

    Schon im März dieses Jahres sollen sich Trump und Musk auf dem Anwesen des US-Milliardärs und Hedgefonds-Managers Nelson Peltz in Florida persönlich getroffen haben, worüber schon die New York Times berichtete. Das Treffen soll dabei in einem ganz besonderen Rahmen stattgefunden haben: Während die auf das Anwesen von Peltz geladenen Gäste – eine Reihe von reichen und einflussreichen Amerikanern – am Sonntagmorgen ein vom Hauspersonal serviertes Frühstück aus Eiern, Speck und frischem Obst genossen, hätten Peltz, Trump und Musk sich zurückgezogen.

    Gemeinsam mit dem damaligen Gastgeber soll Musk außerdem an einem „datengetriebenen Projekt“ arbeiten, mit dem ein Wahlbetrug bei den kommenden Präsidentschaftswahlen in jedem Fall verhindert werden soll.

    Wechselvolle Beziehungen

    Peltz und Musk sollen sich außerdem regelmäßig mit Wirtschaftsvertretern treffen, um diese davon zu überzeugen, nicht die Biden-Kampagne zu unterstützen. Das Verhältnis zwischen Musk und Trump galt lange Zeit als bestenfalls durchwachsen. Zu Beginn von Trumps erster Präsidentschaft war der Unternehmer zwar schon kurzzeitig Mitglied seines Wirtschaftsberatergremiums im Weißen Haus gewesen. Nachdem Trump und die USA 2017 aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen waren, gab Musk jedoch seine Position ab. Nun folgte eine Phase, in der sich Musk und Trump in herzlicher Abneigung verbunden waren.

    Trumps coole Gang vor wenigen Monaten beim Ultimate Fighting Championship im New Yorker Madison Square Garden: Links Musik-Legende Kid Rock, rechts MMA-Chef Dana White, dahinter lacht TV-Moderator Tucker Carlson. Foto: Screenshot Youtube

    Doch dann entwickelte Elon Musk zunehmend Sympathien für rechte politische Positionen – und näherte sich im Zuge dieses Prozesses auch dem republikanischen Ex-Präsidenten wieder an. Wenige Monate nach dem Kauf der heute X genannten Plattform im Oktober 2022 setzte Musk dann auch gleich sein Versprechen um, dort wieder eine größere Vielfalt an Meinungen zuzulassen. Ausdruck fand dies in der Entsperrung mehrerer politisch missliebiger Accounts, darunter auch des Nutzerkontos von Donald Trump, dem im Jahr zuvor wegen des sogenannten Sturms auf das Kapitol der Saft auf Twitter abgedreht worden war.

    Immun gegen das Woke-Virus

    Laut Musks Biograf Walter Isaacson spiegelt vor allem ein Tweet vom Dezember 2021 „seine politische Kehrtwende wider“. Damals verwendete er erstmals den Begriff „Woke Mind Virus“. Ausgelöst worden sei dieser Sinneswandel „teils von der Transition seiner Tochter Jenna“. Elons ältestes Kind, geboren als Xavier, hatte sich kurz zuvor zu einer sogenannten Transfrau erklärt – und bei der Eintragung der neuen Geschlechtsidentität gleich den Geburtsnamen ihrer Mutter angenommen, um zu dokumentieren, dass sie sich von ihrem Vater lossagte.

    Dabei hatte der Vater Vivian Jenna Wilson, wie sich der vormalige Sohn nun nennt, deswegen nie Vorwürfe gemacht. Doch Ex-Xavier hatte sich durch „progressive Indoktrination“ an ihrer Schule in „eine linksextreme, woke, demokratische Aktivistin“ verwandelt, zitiert Isaacson den Tech-Unternehmer in Elon Musk. Die Biografie. Fortan habe Musk einen regelrechten „Eifer gegen Wokeness“ und eine „Tendenz zu Verschwörungstheorien der Alt-Right-Bewegung“ entwickelt, so der Autor. Dies habe sich mit seiner „libertären Ader, die sich vor allem aus seiner natürlichen Abneigung gegen Vorschriften und Regeln“ speise, zu einer explosiven Mischung verbunden. Eine explosive Mischung, die in den kommen Jahren dann vielleicht sogar der US-Politik ihren Stempel aufdrückt.

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    11 Kommentare

    1. Compact ist, m.M.n., immer etwas zu euphorisch, wenn es um Leute wie Musk, Trump oder auch Putin geht. Was Trump will und was Trump bekommt sind zwei verschiedene Dinge. Trump ist momentan dabei mit ganz brutalen Argumenten um das Spendengeld der Maechtigen zu kaempfen. Wer weiss wer diese Maechtigen sind, der weiss auch dass diese, wenn sie Trump zum Praesidenten machen, von ihm verlangen werden. Das zu erfuellen hat Trump ja schon angedeutet und er hat bei diesen Gespraechen auch gesagt, was er schon alles Gutes fuer das Lieblingsland der Maechtigen getan hat. Man sollte nicht an einen Erloeser aus Amerika oder Russland glauben. Jedenfalls nicht kurz-oder mittelfristig. Und langfristig? Bis 2099 ist die BRD besetztes Land und durch die schleimenden BRD-„Politiker“ ein einnahmetrachtiges Freiluftgefaengnis fuer die EU-Bankrotteure, die USA und auch Russland. Und inzwischen baut Musk seine Chips ins Hirn „fortschrittlich denkender“ Strohkoepfe.

    2. Bert Brech am

      Ob Trump und Musk die Erlöser sind, sei mal dahingestellt. Der Eine hätte andere begnadigen können und dem Anderen sind seine Buren egal. Wieder Andere muß man sich gar nicht erst in den Pelz setzen, die sind irgendwie immer von ganz alleine da, egal in welchem Teil der entwickelten Welt man sich aufhält.

    3. Elon Musk ist Transhumanist und voll auf Linie mit Klaus Schwabs "Vierter Industrieller Revolution" (Great Reset). Er ist mit einem Gesamtvermögen von ca. 200 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 der reichste Mensch der Welt. Musk ist übrigens als Mitglied/Teilnehmer des WEF-Programms „Young Global Leaders“ aufgeführt und maßgeblicher Protagonist des neuen ditgitalen tranhumanistischen Machtkartells.
      Neuralink ist ein US-amerikanisches Neurotechnologie-Unternehmen, das im Juli 2016 von Elon Musk und acht weiteren Investoren gegründet wurde. Ziel von Neuralink ist die Entwicklung eines Gerätes zur Kommunikation zwischen dem menschlichen Gehirn und Computern, ein sogenanntes Brain-Computer-Interface (BCI).
      Musk stellte der Ukraine kostenlose Starlink-Systeme zur Verfügung. Präsident Selenskyj dankte Musk für seine Unterstützung.
      Musk hält ein bedingungsloses Grundeinkommen für notwendig, da in Zukunft viele Arten von Arbeit durch künstliche Intelligenz (KI) automatisiert würden.
      Der überwiegende Teil des Einkommens von Tesla stammt nicht aus dem Verkauf von Autos, sondern aus staatlichen Subventionen bzw. CO₂-Steuergutschriften, die Tesla für ihre Produktion mit erneuerbarer Energie erhält und an andere Unternehmen weiterverkauft. Tesla erhält die Rohstoffe für Autobatterien durch Kinderarbeit in Lithium-Minen.

    4. Schlumpfine am

      Ausgerechnet Bananen? äh, Milliardäre sollen die Welt retten? Unsere Welt, 99,999% der Bevölkerung, die Nicht-Reichen, die nur "zu dumm, zu faul, zu schwach" sind, um nicht selbst Mill…irgendwas zu werden? Kommt mir sehr bekannt vor und ich habe sehr starke Zweifel!

      • Führer befiehlt, Schafsköpfe folgen. Faeser befiehlt, Schafsköpfe folgen.
        So ein Schafskopf ist Elon Musk nicht oder nicht mehr.
        Er ist wohl wie seinerzeit Thomas Alva Edison, Nikola Tesla oder Carl Benz von Technik begeistert.
        Hätte er niedere Profitbeweggründe, hätte er Twitter nicht aus den Klauen perverser Zensoren befreit:
        In den derzeitigen USA braucht man 43 Milliarden Dollar, um ein Stück Meinungsfreiheit wiederherzustellen.

        • Ihr Unternehmer seid alle gleich, nur nicht alle gleich "erfolgreich". Schafsköpfe beten halt an, was sie gern selbst wären aber nie werden.

        • Schlumpfine am

          Ja, einige wenige Einzelbeispiele aus der "Gechichte", aber die Gründer und Betreiber der FED z.B. sind aber auch alle schwere Jungs, vor allem, nicht wahr? Und diese 43 Mrd., das habe ich schon immer gesagt, dass die USA eine Oligarchie waren, sind, und…sein werden?

    5. Musk hat, neben dem öffentlich bekannten Wahnsinn (100% Kabale? :( ), angeblich ziemlich negative Dinge getan.
      In Bezug auf die Sicherheit zB der USA.

      In wie weit er aktuell gezwungenermaßen "Kreide gefressen" hat oder wirklich "konvertiert ist" weiß ich nicht.