Zitat des Tages: „‚Für die CDU ist das keine Brandmauer, sondern eine Gefängnismauer‘, findet Politikwissenschaftler Werner Patzelt (…). Sie halte die CDU davon ab, der rechten Bevölkerungsmehrheit zu einer parlamentarischen rechten Mehrheit zu verhelfen.“ (Bild)

    „Wenn der Abstand zwischen uns und der CDU groß genug ist, wird Bewegung entstehen. Die CDU ist sich auch bewusst, dass die christlich-demokratische Partei verschwinden könnte; das Beispiel Italien {Untergang der jahrzehntelangen Regierungspartei Democrazia Christiana Anfang der 1990er Jahre} steht sozusagen als Menetekel an der Wand.“ (Sachsens AfD-Chef Jörg Urban, COMPACT-Spezial „AfD“)

    10 Kommentare

    1. Die Sachsen wollen zu 60-70% eine rechtsbürgerliche Kraft, die aber nicht den Schludreflex rechts zu wählen auslöst. Somit hat die eine Hälfte das gewählt, was sie wirklich wollte und die andere Hälfte hat sich leider vom Schludreflex reingewaschen und Stagnation und Messeestecher (mit)gewählt. Die restlichen 30-40% sind geistige Wessis.
      Je weniger radikal die AfD auftritt, desto weniger werden die Stimmen an den Schuldreflex verloren gehen. Desto eher kann man mit eigenem Rundfunk und eigener Polizei viel Unglück verhindern.

    2. Die gegenwärtige Politkaste stemmt sich gegen ihr unvermeidliches Scheitern. Die Wunderwaffen sind derzeit die CDU und das BSW. Das erkennt man deutlich an den aufdringlichen und regelmäßig erscheinenden "Umfrageergebnissen", die als Ergebnisprognosen von Wahlen daherkommen. Diese "Informationen" präferieren diejenigen, welche als Mehrheitssieger dringend gewünscht werden. Die anderen bekommen darin auch ihre Prozente, jedoch wird peinlich darauf geachtet, dass "demokratische" Mehrheiten konstruierbar sind. Es sind in Wirklichkeit Nebelkerzen, die den Wählern zukünftige Verhältnisse suggerieren. Und in der Tat befolgt "der Wähler" die geschickt untergejubelten Vorgaben. Das lässt sich nachprüfen. Aber man schafft auch Organisationen, um den Machterhalt zu organisieren und greift sehr gern in die Trickkiste. Stichwort "Sperrminorität".
      Daher ist die folgende Einschätzung durchaus nachvollziehbar (Zitat): "BSW entpuppt sich zwei Tage nach der Wahl als groß angelegter Täuschungsversuch der Wähler. Es ging nur um Mehrheitsbeschaffung für die etablierten Parteien. Hoffentlich lernen die Wähler in Brandenburg daraus." Am 22.09.2024 werden wir es sehen.

    3. Heinrich Müller am

      BSW ist das Trojanische Pferd und absolut nicht für voll zu nehmen.
      Das gilt insbesondere für die Erz-Kommunistin Wagenknecht.
      Bürger aus Brandenburg, keine einzige Stimme für BSW, denn es ist
      für die Erneuerung von Politik eine vergiftete Stimmte.
      Nur die AfD wird uns die politische Veränderung im Sinne von Recht, Ordnung und
      Sicherheit bringen !!!

      • Alles klar. Jetzt ist es raus. Der BSW hat sich nicht von der Linken abgespalten, sie haben sich „fortgepflanzt durch Zellteilung“.
        Ziel war es, der AfD die Wähler zu stehlen und sie auf unter 20% zu drücken.

    4. Die rechte elektorale 2/3-Mehrheit ist eine am Wahlergebnis ablesbare Tatsache. Aber seit der Alt-BRD wird in diesem System schon immer gegen den Volkswillen regiert und werden Gesetze gemacht – die Reihe ist unendlich: Wiederbewaffnung, Pershings, DM-Abschaffung, Atomausstieg, Energiewende, Grenzöffnung, Fortsetzung sinnlos. Dass es also so weiter gehen soll, ist nichts Originelles. Nur in der Zwischenzeit haben wir es mit einem existenzbedrohlichen Zerfallsprozess zu tun, den die Altparteien noch möglichst beschleunigen wollen. Die Substanz wird jetzt in einem atemberaubenden Tempo aufgefressen, und wenn die Rücklagen weg sind, ist keine friedliche Lösung mehr möglich. Um das Offensichtliche (noch) nicht auszusprechen. Wenn nicht äußerst dringlich, jetzt, eine kardinale Kurskorrektur erfolgt, ist dies unausweichlich.

    5. Ohne Herrn Patzelt zu nahe treten zu wollen – er sollte mal wieder das Brillenputztuch benutzen.
      Es ist nicht die "Brandmauer", welche die CDU vom Respekt ggü. der "rechten Bevölkerungsmehrheit" abhält,
      sondern das immanente Wesen einer jeden politischen Partei wie sie die CDU auch eine ist. Insbesondere die CDU kann als Archetyp der politischen Partei und somit: vereinsinterner Korruption (Neudeutsch Lobbyarbeit, Parteispenden,…), Negativauslese, Aufgabe originärer Standpunkte und Wählertäuschung bezeichnet werden.
      Exempl. sei nur erinnert an: Kohls Spendenaffäre, Sachsensumpf, Angela "mit mir wird es keine Mehrwertsteuererhöhung geben" Merkel oder auch Angela "Multikulti ist gescheitert" Merkel.

      Auch Herr Patzelt bleibt erkenntnistheoretisch am Symptom hängen ohne die Ursachen wahrzunehmen oder wahrnehmen zu wollen, wobei ich ihm Letzteres nicht unterstellen möchte. Was wiederum hieße, ich hielt ihn für intellektuell überschaubar ausgestattet, was ich nicht tue.

    6. Herr Patzelt hat die Sache richtig erkannt wie die Realität aussieht. Ich finde schon lange das die CDU total unter Merkel nach Links gerückt ist mit ganzen Zuwanderung wo 2015 das Maß endgültig voll war. Die CDU hat auch seit langer Zeit kein Problem sich mit antideutschen Schreihälsen für Vielfalt und Toleranz auf die Straße zu stellen. Nur medial und virtuell getrimmte Leute können den schwarzen Untergang immer wieder wählen wo man an Einheitskanzler Kohl denkt der in Mitteldeutschland das Auto, den Fernseher und eine feste Währung bescherte bis Salat1 den Staffelstab übernahm. Auch die neue Linkspartei BSW war von Anfang an ein trojanisches Pferd um viele Protestwähler von der AFD wegzuziehen und jetzt ist man auch bereit mit der CDU zusammenzuarbeiten. Täglich geht die Migrationspolitik mit der Kuscheljustiz weiter bis Mitteldeutschland auch in Kleinstädten den westlichen Fortschritt hat oder die versprochenen blühenden Landschaften des Dicken. mfg

    7. Kritischer Rationalist aus Hessen am

      Ich gehe noch viel weiter alos Prof. Patzelt. Wenn der Großteil der Bevölkerung aufgeklärt würde über die epochalen Verbrechen der Heuchlerkönige der Union, dann würde diese sofort ihre Wähler für immer und ewig verlieren. Der Union steht so oder so, im Gegensatz zu den Linken, die langsam Stück für Stück dahinsiechen, eher ein plötzliches Herzversagen bevor. Oder ein kurzes Verbrennen in ihrer selbstgebastelten von Brandmauern umgebenen Opportunistenkirche. Alle Fluchtwege wurden bereits von der AfD blockiert. Wer jetzt immer noch in der Union bleibt, Pöstchen hin oder her, der ist hypnotisiert.

    8. Politischer Beobachter am

      Die CDU kann sich nur noch aus dem Merkel Dilemma reinwaschen, indem sie Höcke zum rechtmäßigen Ministerpräsidenten von Thüringen macht. All das andere wäre völlig bedeutungslos und würde auch das endgültige Ende der CDU einleiten. Vernünftige Politik geht nur noch mit der Volkspartei Afd