Mogelpackung moderner Fußball

In wenigen Stunden steht das EM-Achtelfinale gegen Dänemark an. Die Party auf den Straßen kann steigen. Merkwürdigerweise ebbt die Begeisterung mit Anpfiff dann stets ab. Mit seinem Buch „Fußball war unser Leben“ verdeutlicht Historiker Günter Scholdt, warum der Sport am Ende nicht gewinnen wird.  Hier mehr erfahren.

Eine Besprechung des bemerkenswerten Scholdt-Buches hat COMPACT-Online unlängst veröffentlicht. Den Beitrag finden Sie hier. Als Einstimmung zum heutigen Fußballevent haben wir die besten 15 Zitate aus seinem Buch herausgesucht und nachfolgend zusammengestellt:

◼️ „Unsere jetzige Kicker-Elite schwebt wie Major Tom ‚völlig losgelöst von der Erde‘ in einem finanziellen Wohlfühlkosmos. Man lässt sich ein Blattgoldsteak servieren, und Modeberater oder Haarstylisten zählen zur fast gängigen Entourage.“

◼️ „Der Versuch, Kosten per ‚Financial Fair Play‘ zu deckeln, wonach Klubs in bestimmten Zeitabschnitten nicht deutlich mehr ausgeben als einnehmen dürfen, hat oft nur Feigenblattcharakter. Dann greifen Tricks ‚kreativer Buchführung‘“.

◼️ Wenn’s um Geld geht, entdecken sogar notorische Globalisten plötzlich den Sinn der Nationen wieder. Auch der DFB hält tüchtig die Hand auf. Länderspiele wurden ins Privatfernsehen verlagert, familien-, respektive schülerfeindliche Anstoßzeiten wurden in Kauf genommen, überteuerte Nationalmannschafts-Bettwäsche angeboten. Für ein Trikot mit den Vier-Titel-Sternchen wurden bereits vor zehn Jahren 85 Euro verlangt, bei gerade mal 8,23 Euro Kosten für Herstellung und Transport. Dabei mahnte der Deutsche Fußball-Bund auch noch, einem Moraltrend folgend, faire Produktionskosten an, wobei das Gros des Gewinns allerdings durch DFB-Markenrechte anfiel.“

◼️ „Wenn Mannschaften, die zu zwei Dritteln aus fernen Ländern stammen, nicht jenen Identifikationsgrad erreichen wie homogenere, liegt darin von vornherein nichts Ungebührliches oder Fremdenfeindliches.“

◼️ „Per Regenbogen-Binden für LGBTQ zu werben, heißt unter Umständen, durch sexuelle Manipulation von der Kita an fürchterliche Kindheitstragödien mitzuverantworten.“

◼️ „Kein Bundestrainer überlebte es heute, wenn er sich öffentlich mit der Jungen Freiheit oder mit COMPACT erwischen bzw. fotografieren ließe.“

◼️ „Dutzende Spieler ließen sich agitatorisch in den Dienst stellen. Der alterte Philipp Lahm ebenso wie Michael Ballack oder Christoph Metzelder, der inzwischen wegen bekannt gewordener päderastischer Fotovorlieben als Moralpate allerdings nicht mehr recht taugt. Im Prinzip jedoch macht sich solches Engagement gerade in sportlichen Krisensituationen bezahlt, in denen das Wohlergehen von Sportjournalisten von Vorteil ist.“

◼️ „‘Rassismus‘ ist inzwischen ein inflationär gebrauchtes, zunehmend inhaltleeres Schlagwort geworden bzw. ein je nach politischer Opportunität gefüllter Kampfbegriff.“

◼️ „Der DFB hat seinen Spielern grundsätzlich freigestellt, ob sie in einer Frauen-, oder Männermannschaft spielen möchten. Allerdings gilt diese Regelung bezeichnenderweise nicht für Profis. Denn beim Geld hört die ‚Toleranz‘ auf. Sonst machte unter Umständen ein einziger gewandelter Kraftprotz als Mittelstürmer die gesamte Frauenförderung mit TV-Begleitung zur Farce und gefährdete weibliche Einkünfte.“

◼️ „Wie teuer es kommt, wenn man sich ‚fälschlich‘ auf Meinungsfreiheit beruft und dabei zum LGBTQ-Frevler wird, belegt die DFB-Strafe in Höhe von 18.000 Euro für Bayer Leverkusen, die vom Club widerspruchslos geschluckt wurde. Seine Fans hätten sich ‚diskriminierend unsportlichen Verhaltens“ schuldig gemacht, weil sie ein Transparent zeigten mit der Aufschrift ‚Es gibt viele Musikrichtungen, aber nur 2 Geschlechter.‘“

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◼️ „DFB und DFL hofierten die Corona-Manager und boten ihrer Propaganda jede Bühne, in der hauptsächlichen Hoffnung, dass die Fernsehübertragungen nicht angetastet würden.“

◼️ „Viele Fans wünschen sich keine Mogelpackung mehr, sondern ein Produkt, in dem, wo Nationalmannschaft draufsteht, auch Nationalmannschaft drin ist.“

◼️ „Die Nationalmannschaft, alias ‚Mannschaft‘ soll belegen, wie herrlich weit wir’s hier mit der Eingliederung ethnischer Minderheiten gebracht haben. Das allerdings kann nur behaupten, wer vieles Gegenläufige unter den Teppich kehrt.“

◼️ „Wer wirklich wissen will, wie es um Integration steht, möge sich besonders in Kreisklassen umsehen und nicht bei hoch dotierten Werbeagenturen, die ihr einfältig-einträgliches Lied von der Vielfalt singen.“
„Der DFB vermittelt ‚zivilgesellschaftliche‘ Werte, was im Kern auf Duckmäusertum hinausläuft. Jedes zweite Interview verrät eingepaukte Standard antworten.“

Ein Buch, das wirklich lohnt: Auf knapp 500 Seiten rechnet Günter Scholdt mit dem Fußball-Zirkus dieser Tage ab. „Fußball war unser Leben“ begeistert! Hier bestellen.