Messerattacken: Das Beispiel Lauf

Täglich kommt es in der BRD zu Messerattacken. Medien versuchen nach Kräften, die Fälle kleinzuhalten. COMPACT hält dagegen. Wir sagen, was ist; das gilt insbesondere für unsere Juli-Ausgabe, die es in sich hat: „‘Deutschland den Deutschen‘. Ein Sommer zwischen Sylt, Mannheim und Fußball“. Hier mehr erfahren.

In der Bundesrepublik vergeht kein Tag ohne Attacken von Messermännern. Einer der neuesten Fälle: Am Abend des vergangenen Sonntags wurden mehrere Polizeibeamte am Bahnhof der mittelfränkischen Stadt Lauf von einem Mann mit Messer angegriffen. Jetzt ist die Identität des Angreifers bestätigt: Es handelte sich um einen 34-jährigen Iraner, dessen Asylantrag vor geraumer Zeit abgelehnt wurde, der aber dennoch bei uns geduldet war.

Iraner war nicht zu bändigen

Der Täter war zunächst bedrohlich auf ein Polizeifahrzeug losgelaufen. Als die Beamten ausstiegen und den Angreifer stellen wollten, attackierte der Ausländer die Polizisten sofort mit seinem Messer. Die Angegriffenen machten zunächst von Pfefferspray Gebrauch. Der Mann war jedoch nicht zu bändigen. Eine Bundespolizisten zog schließlich die Waffe, gab zunächst einen Warnschuss ab und setzte den Iraner dann mit einem Schuss in Bauch außer Gefecht. Der Täter erlag seiner Schussverletzung noch am Ort des Geschehens.

Zuvor hatte die Polizei via X mitgeteilt, dass ein größerer Einsatz laufe: „Wir sind mit zahlreichen Kräften vor Ort. Bitte meidet den Bereich. Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung.“ So geht es zu in der Bundesrepublik 2024. Die Attacke ereignete sich am helllichten Tag. Es waren viele Menschen unterwegs, in Lauf an der Pegnitz fand zu dieser Zeit das Altstadtfest statt.

Der Angreifer von Lauf war polizeibekannt, wie sich nunmehr herausstellt: Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, Geldfälschung, versuchter Betrug. Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Gemäß Angaben des Bayerischen Rundfunks war er Ende 2015 nach Deutschland gelangt auch schon zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt worden. Bemühungen, ihn abzuschieben, sind indes nicht bekannt.

Deutliche Worte kam aus den Reihen der Gewerkschaft der Polizei. Der neuerliche Messerangriff zeige exemplarisch, wie es um die Sicherheit in Deutschland steht. Bundesinnenministerin Faeser und maßgebliche Politiker müssten Verantwortung übernehmen, fordert Uwe Steinbrecher, stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft. Er sagt: „Es muss Schluss sein mit leeren Phrasen – jetzt sind Taten gefragt.“

Und der nächste Fall… 

Kaum war diese Forderung ausgesprochen, schockte der nächste Fall die Republik. In der baden-württembergischen Gemeinde Weingarten bei Karlsruhe hat gestern ein Mann aus Montenegro mutmaßlich eine 52-jährige Frau erstochen. Dann floh er und konnte Stunden später gefasst werden. Ein Großeinsatz der Polizei einschließlich Hubschraubereinsatz war dazu notwendig, zeitweise waren große Teile der Stadt abgesperrt. Offenbar hatten sich Täter und Opfer gekannt, so der Ermittlungsstand.

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