Kurz vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen versucht sich die Bild als CDU-Wahlkampfblatt. Insbesondere an Friedrich Merz haben die Springer-Leute einen Narren gefressen. Wir empfehlen unsere spektakuläre Ausgabe 5/2024 „Verbrecher an der Macht“. Hier mehr erfahren.

    Im Jahr 44 vor Christi erschütterte ein Mord das Römische Imperium: Zu den Iden des März – also zur Monatsmitte – wurde Julius Cäsar gemeuchelt. Die Iden des Merz sind nicht so dramatisch. Friedrich Merz ist ein steinreicher Lobbyist, abgehoben, volksfremd, EU-hörig und gilt als vorlaut, aber feige.

    Gleich nach seiner Quasi-Wahl zum CDU-Chef per Mitgliederentscheid im Dezember 2021 stellte er klar, dass es mit ihm „keinen Rechtsruck“ geben werde. Gegenüber dem Spiegel brüstete er sich damit, „eine Brandmauer zur AfD“ festigen zu wollen. Mackerhaft drohte er: „Wenn irgendjemand von uns die Hand hebt, um mit der AfD zusammenzuarbeiten, dann steht am nächsten Tag ein Parteiausschlussverfahren an.“

    Was kann Merz?

    Was gibt es sonst noch Wissenswertes über den CDU-Vorsitzenden? Der Mann ist 68 Jahre alt. Aufgewachsen ist er in Brilon im Hochsauerland. Gern kokettiert er damit, früher ein aufmüpfiger Schüler gewesen zu sein; lange Haare und so, Sitzenbleiber. Dann aber: Abitur, Wehrdienst, Jura-Studium, Referendariat, Berufspolitiker. Klarinette spielt er auch. Verheiratet ist er mit Charlotte Merz, Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg. Das Ehepaar hat drei erwachsene Kinder.

    In die CDU eingetreten ist er 1972. Seine dortige Karriere: Vorsitzender der Jungen Union in Brilon, Europaabgeordneter, Wahl in den Bundestag, Vorsitzender der Unionsfraktion zu Zeiten der Schröder-Kanzlerschaft. 2002 entriss ihm dann Angela Merkel seinen Posten. Danach das Verhältnis der beiden als schwierig. Beleidigt zog sich der Sauerländer damals nach und nach aus der Parteipolitik zurück, kandidierte auch nicht mehr für den Bundestag. Sein Vater Joachim, Richter am Landgericht Arnsberg, trat nach 51-jähriger Mitgliedschaft sogar aus der CDU aus.

    Zehn Jahre später fiel Merz ein, doch wieder an der Parteispitze mitmischen zu wollen. Seine Annahme, er würde dort sehnsüchtig erwartet, erwies sich allerdings als Trugschluss. 2018 brachte er es bei seiner Kandidatur zum CDU-Vorsitzenden tatsächlich fertig, gegen die farblose Annegret Kramp-Karrenbauer zu verlieren. Zwei Jahre später war beim nächsten Anlauf auch Polit-Loser Laschet eine Nummer zu groß für ihn. Merz blieb bei der Wahl zum CDU-Chef wieder nur der zweite Platz.

    Dass es im dritten Anlauf funktionierte, lag weniger an ihm als an seinen Gegenkandidaten. Allen Ernstes hatten sich auch Merkels letzter Fanboy Helge Braun und Schlaftablette Norbert Röttgen um den Posten beworben. Die verfügen nun wirklich über keinerlei Rückhalt in der Gesellschaft oder der CDU, möglicherweise nicht einmal im eigenen Familienkreis. Da hatte Merz leichtes Spiel. Auch in den Bundestag zog er wieder ein.

    Heuschreckenalarm

    Merz gibt sich als Finanzfachmann aus. Das kann auch daran liegen, dass er für sich selbst reichlich Geld zusammengescheffelt hat. Sein politisches Netzwerk ragt in diverse Interessenverbände hinein. Zwischen 2016 und 2020 war Merz Aufsichtsratschef der deutschen Abteilung von Blackrock, einer der größten und auch intransparentesten Fondsgesellschaften weltweit. Hochgradiger Heuschreckenalarm!

    Der schwarze Felsen mischt mit teils erheblichen Beteiligungen bei ungezählten globalistischen Giganten mit, etwa bei Apple, Google, Microsoft, JPMorgan Chase, Citibank – und bei ausnahmslos allen DAX-Unternehmen von A wie Adidas bis Z wie Zalando.

    Blackrock ist Miteigentümer zigtausenden Unternehmen und Banken und damit die größte Kapitalorganisation dieser Art. Solche Kolosse sind wesentlich verantwortlich für globale Arbeitsarmut, entziehen den Staaten Steuern und geben sich gleichzeitig, obwohl Profiteure der Umweltzerstörung, führend beim neumodischen Fake-Klimaschutz, dem Greenwashing.

    Lobbyismus in Reinkultur

    Notabene: Bis 2019 war Merz zudem Vorsitzender der berüchtigten Atlantikbrücke, also jenes Lobbyverbandes, der Deutschland fest an den US-Rockzipfel klammern und Berlins Westbindung zementieren will. Auch mischt er bei der 1973 auf Initiative von Zbigniew Brzezinski und David Rockefeller gegründeten Trilateralen Kommission mit. An der Spitze der CDU agiert also jemand, der die Interessen der Großfinanz stets über die Interessen der Allgemeinheit gestellt hat. Für einen EU-Superstaat begeistert sich Merz seit Jahren, der Ausverkauf nationaler Interessen berührt ihn dabei überhaupt nicht. Zuwanderung ist sein Ding, sofern er annimmt, dass sie dem Kapital nützen könnte.

    Auf die Wähler in der Bundesrepublik wirkt Lobbyismus ganz besonders abschreckend. Bis zu 80 Prozent halten den Einfluss von Interessengruppen auf die Politik für „zu hoch“ oder für „viel zu hoch“, ergab vor einiger Zeit eine Umfrage bei abgeordnetenwatch.de. Wenn sich nun mit Friedrich Merz ein Vertreter der Großfinanz in den Vordergrund schiebt, ist die Annahme, er könnte hier als Türöffner für immer neue Wirtschafts- und Globalisierungsinteressen dienen, nicht weit.

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    9 Kommentare

    1. Nicht nur bei der Brandmauer, auch beim Unterstützen der Coronoia-Willkürdiktatur war der BlackRocker emsig dabei.

    2. @ Insbesondere an Friedrich Merz haben die Springer-Leute einen Narren gefressen

      PARTEIEN sind keine LÖSUNG, höchstens kurzfristige hilfsmittel in der gegenwärtigen situation, wie z.b die AFD zu wählen, doch solange der BÜRGER nicht selbst daran interessiert ist SOUVERÄN zu werden, kann es nicht besser werden. DUMMHEIT schützt NICHT vor STRAFE!!!!!! und das ist leider wortwörtlich zu nehmen. es hat sich ein krimineller BERG globalistischen MÜLLS aufgetürmt, der nun droht auf uns ALLE nieder zu stürzen. die verrückten zu stoppen ist NICHT schwer, nur muß man sich thematisch ENTSPRECHENDE BILDUNG ANEIGNEN und dann einfach "NEIN" sagen. RICHTIGES TUN, falschen HANDELN widersprechen!!!!!

    3. Die Äußerungen von Merz lassen auch nicht gerade Gutes für unsere Verwicklung in den Ukraine-Krieg ahnen!

      • Sehe ich genau so. Der ist ein größerer Russenhasser als die Gruenen Faschisten..

    4. Die CDU ist mitverantwortlich für den Aufstieg der Grünen. Denn sie stellte sich gegen ihr damaliges Parteimitglied Herbert Gruhl.
      Auch die heutige CDU taugt nicht viel. Im September sollte in Thüringen eine Regierung aus AfD und BSW gebildet werden. Zudem kann die Partei DieBasis eine 19-Stunden-Woche durchsetzen. Bitte googeln: Freichristlicher Schamanismus

    5. Merz will nur die CDU/CSU der 80 und 90er präsentieren damit viele geblendete Wahlberechtigte diese ankreuzen sollen damit für die schwarzen Kollegen der Lebensstandart in erster Linie gesichert ist aus fetten Diäten und mit Clownsbäckchen geht die unbegrenzte Zuwanderung weiter ebenso wie die Kuscheljustiz für Regelbrecher wo es ab und zu mal Massenabschiebungen gibt vor wichtigen Wahlen. Hand in Hand mit der Medienmafia versucht man mit kindischen Lügen den Rechtsruck zu stoppen damit alles für das Großkapital bleibt. Frau Merkel als Kanzlerin der Schmerzen hat ja im Namen der CDU/CSU das feine 2015 beschert und 2020 kam das Sklavenspiel C19 unter ihrem Zepter. Vergessen wir die Herren Söder, Kretschmer und Spahn nicht wie sie wie die Wölfe gehetzt haben gegen friedliche Freidenker und Impfgegner und auch immer mal die überlastete Polizei einsetzten während die Grenzen ungesichert waren. Linke Krawallos durften weiter Party feiern wie gewohnt und bei Kalifaten da war man tapfer wie Feldwebel Schulz mit vollen Hosen in dem man von nix eine Ahnung hatte was überhaupt los ist. mfg

    6. Er macht auch nur Wahlkampf Propaganda in Bezug zur Migration. Es war die Union unter Merkel, die diese ungebremste Zuwanderung eingeläutet hat!
      Wenn man jetzt in den Medien hört, dass Straftäter aus dieser Zuwanderung abgeschoben werden (28 von Millionen?) und man ihnen noch 1000 Euro in die Hand drückt, dann zeigt das den ganzen unsinnigen Aktionismus zur Propaganda!

      Und man gibt diesen Straftätern nicht nur 1000 Euro, nein, in ihren Heimatländern unterstützt man sie mit deutschen Steuergeld noch bis zu 2000 Euro zusätzlich.

      Das heißt, die Straftaten lohnen sich für diese Zuwanderer und deshalb sind die auch bald wieder hier!

      Politik ad absurdum.

      • Mein Bruder ist voll erwerbsgeminderter Renter als Erwachsener nach einem Unfall. Er bekommt nach 33 Jahren Berufstätigkeit jeden Monat 1.054 € seit dem Unfall. Hilfe auf dem Land steht nicht zur Verfügung. Für ein Stück Butter muß man sich auf eine Hin- und Rückfahrt von 5 km bewegen. Wie ist egal? Im Rollstuhl, auf Krücken, per Rad … Hilfe kommt nicht! Wohnungen für diese Menschen gibt es auch nicht! Seinem Wunsch nach einem eigenständigen, selbstbestimmten Leben in den vier Wänden kann nicht umgesetzt werden, weil alles voll ist! Der Ausländer bekommt jedoch 1.ooo € für das Gehen! So kann es nicht weitergehen!