Die einst titanische Umweltbewegung ist tot – zerschmettert vom Klima-Eisberg. Die Welt hat sich von sauberer Luft und sauberem Wasser auf „saubere“ Energie verlegt, die überhaupt nicht sauber ist. COMPACT-Spezial „Klima-Terroristen“ klärt auf, wie die Öko-Extremisten denken und wer sie bezahlt. Hier mehr erfahren.
_ von Duggan Flanakin
Echte Umweltprobleme im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien – Schäden an gefährdeten Walen und Weißkopfseeadlern durch Windturbinen, Wassernutzung und -verschmutzung sowie Giftmüll aus dem Lithium- und Kobaltabbau – sind nicht einmal Teil der Diskussion.
Klima-Kreuzritter im Angriffsmodus
Die unglückselige Reise der Titanic endete, als sie auf einen riesigen Eisberg auflief, der zu 90 Prozent unter der Wasseroberfläche lag. Der weltweite Vorstoß für Elektrofahrzeuge, der keine größeren Cheerleader hat als US-Präsident Joe Biden und den kanadischen Premierminister Justin Trudeau, ist wie ein tödlicher Eisberg mit schmutzigen kleinen Geheimnissen, die von willfährigen Medien weit unter der Oberfläche versteckt werden.
Erst diese Woche hat Biden seinen Kreuzzug verstärkt, um die Amerikaner zum Kauf von Elektrofahrzeugen mit Lithiumbatterie zu zwingen, für die CO₂-Emissionsstandards vorgeschlagen werden. Und das, obwohl die große Mehrheit der Menschen heute immer noch die Verbrennungsmotoren bevorzugt, auf die sie sich seit über einem Jahrhundert verlassen.
Die Kreuzritter haben Kohlendioxid, das das Pflanzenwachstum fördert und zur Herstellung synthetischer E-Treibstoffe verwendet werden kann, zu einem Monster gemacht, das ausgerottet werden muss. Diese heuchlerische Position wird von denjenigen geteilt, die viele Kohlenstoffeinheiten (Menschen) eliminieren wollen, um „den Planeten zu retten“.
Schmutziger Lithium-Abbau
Der Vorschlag von Biden vermeidet die Frage, ob sich der Kompromiss zwischen der angenommenen geringeren Kohlendioxid-Konzentration und der höheren Luft- und Wasserverschmutzung lohnt. Die negativen Auswirkungen der Verschmutzung konzentrierten sich bisher auf Länder (einschließlich Chile, Argentinien und Australien), in denen die am stärksten Betroffenen nicht an den Wahlen in den USA teilnehmen können.
Die Welt weiß inzwischen, dass der Lithiumabbau nicht schön ist. Selbst die Lithiumindustrie gibt zu, dass „der Abbau und die Gewinnung von Lithiumressourcen Schadstoffe produziert und große Auswirkungen auf die Umwelt hat“. Außerdem „sind die Bedingungen für den Lithiumabbau nicht gut“. Daher ist „der Abbau von Lithiumerz zu einem großen Problem geworden“.
Paul Homewood erklärt:
„Der Prozess erschöpft das Grundwasser und hinterlässt giftige Abwässer, die Felder verseuchen und die Tierwelt schädigen.“
Außerdem werden beim Lithiumabbau für jede gewonnene Tonne Lithium 15.000 Kilogramm Kohlendioxid-Emissionen freigesetzt.
Gigantischer Wasserverbrauch
Beim Lithiumabbau wird in Salinen gebohrt, um eine salzige, mineralreiche Sole abzupumpen, die in Verdunstungsbecken gelagert wird. Der Prozess dauert Monate und verbraucht etwa 2 Millionen Wasser pro Tonne Lithium. Der Lithiumabbau senkt also den Grundwasserspiegel, verschmutzt die nahe gelegenen Grundwasserleiter und verringert das lokal verfügbare Trinkwasser.
Das Institute for Energy Research berichtete, dass die Bewohner des argentinischen Salar de Hombre Muerto der Meinung sind, dass der Lithiumabbau Bäche verseucht hat, die für Trinkwasser und die Bewässerung von Pflanzen genutzt werden. In Chile prägen Berge von weggeworfenem Salz und mit kontaminiertem Wasser gefüllte Kanäle die Landschaft. Der chilenische Lithiumbatterie-Experte Guillermo Gonzalez beklagte:
„Das ist keine grüne Lösung – es ist überhaupt keine Lösung.“
Entgegen aller Vorhersagen werden Sie in den heutigen Artikeln, die die „Lithium-Revolution“ anpreisen, nichts von diesen Bedenken hören. Genauso wie die EPA die Bedenken über die wahrscheinliche Verbindung zwischen Offshore-Windturbinen und dem Tod von Walen ignoriert, ignoriert die Biden EPA die negativen Auswirkungen des Lithiumabbaus in ihrem manischen Bestreben, die Amerikaner in Elektrofahrzeuge oder gar kein Fahrzeug zu zwingen.
Zum Teufel mit der Umwelt!
Begünstigt (oder bestochen?) durch massive Subventionen im Rahmen des falsch benannten Inflation Reduction Act kündigte General Motors an, 650 Millionen Dollar zu investieren, um die Exklusivrechte an den ersten Früchten der Lithium America Mine in Thacker Pass, Nevada, zu erwerben.
Fast unmittelbar danach entschied die Richterin des US-Bezirksgerichts Miranda Du, dass das Bureau of Land Management die Genehmigung für die Mine ordnungsgemäß erteilt hatte, und ebnete damit den Weg dafür, dass das Unternehmen ab 2027 genügend Lithium für eine Million Elektrofahrzeugbatterien pro Jahr liefern kann.
Einen Monat zuvor hatte das Energieministerium Pläne bekannt gegeben, dem australischen Unternehmen Ioneer Ltd. 700 Millionen Dollar für das kleinere Lithiumbergbauprojekt Rhyolite Ridge, ebenfalls in Nevada, zu leihen. Dieses Projekt wurde von (fehlgeleiteten?) Befürwortern des Schutzes der gefährdeten Wildblume Tiehm’s Buchweizen gebremst, aber der Triumph des Klimas über die Umwelt macht dies zu einem wahrscheinlich abgeschlossenen Geschäft.
Bidens Kursschwenk
Das DOE sagte, das Darlehen zeige das Engagement der Regierung, die nationale Batterielieferkette zu stärken, den Transportsektor zu elektrifizieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und ausländischen Rohstofflieferanten zu verringern. Ein Sprecher des Center for Biological Diversity bezeichnete die Kreditzusage als „eine ziemlich transparente Bemühung … um eine politische Dynamik für das Projekt aufzubauen“.
Die einzige andere Lithiummine in den USA, Silver Peak (ebenfalls in Nevada), ist im Besitz von Albermarle, dem vielleicht größten Lithiumproduzenten der Welt. Albemarle hat Pläne angekündigt, die Produktion der Mine zu verdoppeln. Das Unternehmen erhielt außerdem einen DOE-Zuschuss in Höhe von 150 Mio. $ im Rahmen des Bipartisan Infrastructure Law, um den Bau einer neuen Lithium-Konzentrationsanlage im kommerziellen Maßstab in North Carolina zu finanzieren.
Der Vorstoß der Biden-Regierung, die Minen Thacker Pass und Rhyolite Ridge zu aktivieren und Geld in den Betrieb von Albemarle zu stecken, stellt eine deutliche Abkehr von der bisherigen Biden-Politik dar, die Bergbauvorhaben in Alaska, Minnesota und Colorado vereitelt hat – und von der vieljährigen Anti-Bergbaupolitik der Demokratischen Partei. Niemand fragt, woher das Wasser für diese massiven Bergbauvorhaben im von Dürre geplagten amerikanischen Westen kommt.
Kanadas Lithium-Feldzug
Präsident Bidens „kleiner Bruder im Norden“, Premierminister Trudeau, feiert die Wiederbelebung des Lithiumbergbaus. Dort wird die Öl- und Gasförderung seit langem als katastrophal für die Umwelt verteufelt, doch die In-situ-Ölförderung hinterlässt nur einen winzigen Fußabdruck und reinigt die Böden, und die Ölminen im Tagebau müssen die betroffenen Flächen wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzen, nachdem sie die Böden von umweltschädlichem Öl befreit haben.
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Während der Ölbergbau alles andere als umweltfreundlich ist, gilt dies auch für den Lithiumbergbau. Dennoch werden in ganz Kanada neue Lithiumminen als die Welle der Zukunft und als Kanadas Beitrag zur Rettung des Planeten vor wärmerem Wetter angepriesen (welches die meisten Kanadier wahrscheinlich feiern würden).
Im Jahr 2020 kündigte die Regierung von Saskatchewan freudig ein neues gemeinsames Lithiumprojekt von Prairie Lithium Corp und LIEP Energy Ltd an. In der Pressemitteilung, in der nicht einmal auf die Umweltverschmutzung eingegangen wurde, hieß es, dass das Projekt übertragbare Lizenzgebühren im Wert von 25 Prozent der förderfähigen Investitions- und Betriebskosten einbringen kann.
Ein Feldzug gegen das Volk
Im vergangenen Juli veröffentlichte Northern Miner einen begeisterten Bericht über die Zukunft des Lithiumbergbaus in Kanada, in dem unter anderem Investitionen in Techniken zur Gewinnung von Erdölsole in Alberta und in eine schnell wachsende Batterie- und Elektrofahrzeugindustrie in Quebec und Ontario in Aussicht gestellt wurden.
In dem Bericht wurde das „attraktivere“ regulatorische Umfeld Kanadas angeführt und darauf hingewiesen, dass die Genehmigungszeiten für Minen in Kanada viel kürzer sind als in den USA und dass die Regierung 3,8 Milliarden kanadische Dollar zur Unterstützung des Bergbausektors vorgeschlagen hat. Wasser- und Abfallwirtschaft wurden nicht erwähnt.
Im November letzten Jahres meldete CBC News, dass die Aufnahme der Produktion in der Lithiumkonzentratmine in La Corne in Quebec dieses Unternehmen zum kanadischen Marktführer im Lithiumsektor machen würde. Und das trotz der leisen Rufe von Umweltgruppen und der Long Point First Nation , dass Lithiumprojekte die Wasserqualität und die Lebensweise des Stammes der Anishinabeg bedrohen.
Anfang dieses Monats kündigte das Unternehmen Canadian North Resources Inc. (CNRI) Pläne an, auf seinem Grundstück am Ferguson Lake in British Columbia bis 2023 nach Lithiummineralien zu suchen. CNRI behauptet, auf dem Grundstück umfangreiche granitische Pegmatit-Mineralien entdeckt zu haben, und sagt, dass die regionale Geologie und das tektonische Umfeld für eine Lithiummineralisierung günstig sind.
Erst vor zwei Jahren, als Imperial Metals bei der Regierung von British Columbia eine Erkundungsgenehmigung für Goldbohrungen im Quellgebiet des Skagit River beantragte, kündigte eine internationale Koalition aus über 200 indigenen Gruppen, Unternehmen und Umweltschützern ihren Widerstand an und sorgte für weltweite Schlagzeilen. Heute: Grillen.
Genauso wie Eisberge schmelzen, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Lithium-Boom auf Probleme mit einer Bevölkerung stoßen wird, die unglücklich darüber ist, dass sie dazu gezwungen wird, eine Zukunft zu akzeptieren, die ihre Freiheit, ihren Geldbeutel und ihre Lebensfreude beschneidet. Bis dahin werden jedoch die unausgesprochenen Umweltschäden an Land, Wasser, Menschen, Tieren und Pflanzen wahrscheinlich auch die Wirtschaft ruiniert haben, die nicht mehr in der Lage sein wird, für ihre Wiederherstellung zu zahlen.
Dieser Beitrag erschien auf eike-klima-energie.eu.
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14 Kommentare
Nein, nein …. das passt alles nicht ins unterbelichtete Grüne Weltbild. Lithium wächst an kleinen Bäumen und muss nur gepflückt werden. Alles hübsch vegan natürlich, is klar. Demnächst kann jeder diesen wichtigen Rohstoff auf seinen Balkon anpflanzen……
Fragen wir dazu eine Göring Eckardt oder diese 360° Baerbock….. Schenkelklatschen
Da gibt es doch dieses empfehlenswerte Buch eines gewissen Jan van Helsing zu dem Thema: "Wir töten die halbe Menschheit" – da ist diese gesamte schändlich/schädliche UN/WEF-Agenda 2030 am Beispiel der USA grandios dargelegt! Es geht nicht wirklich um diese besch… Elektrokarren, es geht um Mobilitätseinschränkung! Die Menschen sollen am besten in bestens überwachten Städten leben, damit komplette Kontrolle á la China gewährleistet ist…
Ist vom marktwirtschaftlichen Prinzip das gleiche, ob nun Lithium oder Erdgas und Erdöl. Die erhöhte Nachfrage bestimmt den Preis und den Kampf um die begrenzte Ressource. Und allen ist gemeinsam, dass die Ressourcen sich irgendwann mal dem Ende neigen. Bis dahin wird die Erde umkrempelt ohne Rücksicht auf Verluste. Für die CO2-freie Umwelt werden die Wasserressourcen geopfert. Hauptsache der Strom für die E-Fahrzeuge kommt aus Kraftwerken, die mit Erdgas und Braunkohle betrieben werden. Und zusätzlich werden die Wasserressourcen durch das Fracking-Gas platt gemacht.
Es lebe der ganz normale Schwachsinn.
Den ganz normalen Schwachsinn nennen andere auch "Fortschritt" .Zu dem wir (nicht nur ) nach Meinung des Chefredakteurs verdammt sind , schädliche Folgen von Technik durch neue Technik bekämpfen soll das Rezept sein. Tatsächlich würde nur der Rückbau von Technik und Industrie Abhilfe schaffen . Aber wer wagt das ? Würde es doch die physische Existenz jedes Einzelnen in Frage stellen. Wer kann sicher sein, daß er den dann ausbrechenden Überlebenskampf überleben würde ? Am Ende des WK2 gab es 2.000.000.000 Zweibeiner und in nur einem Menschenalter wurden es vier mal so viele. Macht in einem weiteren Menschenalter 32 Milliarden.
Was D-Schändern die BUnterleibsparteien dazu? Welche mp3-Datei hat man ihnen in den Brainchip geladen?
"………stellt eine deutliche Abkehr von der bisherigen Biden-Politik dar, "
Der Tattergreis hat eben neue Order bekommen, vermutlich verbunden mit einem Angebot, dass er nicht zurückweisen konnte.
Die Familie Biden ist ein Abbild des amerikanischen (Alp-)Traums.
"…..das „attraktivere“ regulatorische Umfeld Kanadas angeführt"
Da ist es leichter Gesetze auszuhebeln und der Nährboden für Korruption und Vorteilsnahme ist dort fruchtbarer.
Was sagen denn die "First Nations" die Métis und die Inuit dazu?? Oder hat man die mit Feuerwasser ruhiggestellt?
Batteriebetrieben Elektroautos, die sogar autonom fahren konnten ( sind jedem Hinernis ausgewichen) , hatte ich schon als Kind.
Dann kamen die Grünen und andere Latzhosenträger und verteufelten Spielzeug das umweltschädliche Batterien verbraucht.
Dieselbe hinterfotzige Mischpoke will uns nun teure , umweltschädliche E-Autos aufzwingen.
Diese verlogenen Heuchler, Opportunisten und bildungsfernen Parvenüs wracken unser Land ab.
war klar. von dem "Eike Institut "… ein privater Verein ohne jegliche wissenschaftliche Kompetenz.
Das was überhaupt veröffentlicht wird.
@Gurkensalat
"Das was überhaupt veröffentlicht wird." ?????
Gute Frage. Da danken Sie mal der COMPACT-Redaktion, die ihre Kommentare hier veröffentlicht.
Was verstehen Sie denn von Kompetenz?
Es gibt auch noch andere Informationsquellen als EIKE. Die bestätigen das Angeführte. Wenn den Unternehmen ihr Profit und den Regierungen ihre Ideologie wichtiger sind als eine einigermaßen intakte Umwelt und das Wohl der Bürger, dann kommt es eben zu solchen Verwüstungen. Ich hatte schon mal erwähnt, dass unser Ort bis 1961 mittels Tram und S-Bahn mit dem nördlich angrenzenden Berlin verbunden war. Zwei Beispiele gut funktionierender E-Mobilität. Doch dann kam die Mauer…
selbst die Basis der grünen winkt ab bameivsilchen Themen
was will man da noch machen?
man könnte deren system adaptieren und gezielt Elektroautos anzünden, aber würde das was ändern?
zum positiven?
@ „Der Prozess erschöpft das Grundwasser und hinterlässt giftige Abwässer, die Felder verseuchen und die Tierwelt schädigen.“
das kann doch kein klima-retter aufhalten, denn das bedürfe einer einmaligen, weltweiten revolution, indem klima-retter nachlesen, was umweltschutz bedeutet……..alleine das wort "eiskernbohrung", würde endlose empörung hervor rufen, da schmelzen die pole dahin und da will man noch löcher hinein bohren? diese sog. klimaleugner sind doch alles radikale!!!!!!
Ich bin nu 62 und hab keine Probleme mit dem ganzen Klimakram: Wenn das denn ma losgeht bin ich schon sicher unter der Erde. Und klar will ich das meine Kindeskinder mit dicken Autos so schnell sie wollen auf Autobahnen rumfahren können und sowieso alles immer kaufen können. Sollten die ganzen Asylanten und so mal so richtig für arbeiten gehn!
62 und kein bißchen weise,
ausgehabten Schaden nichts gelernt ………..
Curd Jürgens.