Allen Umfragen zufolge wird die AfD in Sachsen am 1. September zur stärksten Kraft gewählt. Spitzenkandidat Jörg Urban könnte Ministerpräsident werden. COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer hat ihn zum Interview im Sächsischen Landtag getroffen. Das Interview in gedruckter Form finden Sie in der August-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema „Euer Ernst?! BSW will mit CDU“. Lesen Sie, was Ihnen Nancy Faeser unbedingt vorenthalten wollte. Hier bestellen.

    Ein Auszug aus dem Interview:

    Wird in Sachsen nach dem Wahltag am 1. September Geschichte geschrieben?

    Das hoffen wir! Wir wissen, dass gerade auf unserem Bundesland eine ganz große Hoffnung liegt, dass wir vielleicht das erste sein werden, in dem die Regierung durch die AfD gebildet wird.

    Die AfD wird allen Umfragen nach die stärkste Partei, aber wer ist dann am Schluss Ihr Koalitionspartner? Bei vielen fällt der Blick zunächst auf die CDU, die in den Umfragen zweitplatziert ist. Hat die CDU hier im Landtag schon jemals mit der AfD zusammengearbeitet?

    Nein, das hat sie nicht. Die CDU hat einige Antragsideen von der AfD übernommen, da denke ich an die Finanzierung des Breitbandausbaus und an die Landarztquote beim Medizinstudium. Aber einem Antrag der AfD wurde bisher noch nie zugestimmt. Vor diesem Hintergrund sehe ich gerade bei der Landtagsfraktion der CDU noch keine Bewegung in Richtung AfD.

    Umso wichtiger ist es, dass wir ein deutliches Ergebnis haben, weil ich glaube, dass eine Bewegung innerhalb der CDU nur dann entstehen kann, wenn klar ist, dass sie sich mit ihrem Brandmauerkurs selbst sehr schadet. Wir können froh sein, dass wir jetzt die Kommunalwahlen hatten. Da ist die AfD sehr stark geworden, und die Brandmauer-Diskussion in den Kommunen ist verstummt – dort gibt es diese Brandmauer weitgehend schon nicht mehr, und das ist der richtige Weg.

    Viele Konservative denken, die CDU sei im Vergleich zur SPD das „kleinere Übel“. Aber ist nicht, etwa in der Frage von Krieg und Frieden, die CDU schlimmer als die SPD?

    Da muss man ein Stück weit differenzieren, weil Sachsen doch ein kleines bisschen anders ist. Wir haben hier einen sächsischen Ministerpräsidenten von der CDU, der in Interviews und vor Kameras sehr gern sagt, dass wir eine Friedenslösung brauchen. Das ändert sich aber dann, wenn es tatsächlich zur Entscheidung kommt. Wir hatten hier verschiedene Friedensinitiativen im Landtag, bei denen dann die SPD dagegen gestimmt hat, die Grünen sowieso, aber auch die CDU hat diese Initiativen abgelehnt. Das geht weiter mit der Frage zur Sanktionspolitik: Auch hier haben wir das Phänomen, dass der Ministerpräsident nach außen hin sagt, diese S
    Das vollständige Interview sehen Sie in dem Video oben. (…)

    Achtung: Wenn Sie das Interview in gedruckter Form lesen möchten, finden Sie dies in der August-Ausgabe von COMPACT mit dem Titelthema „Euer Ernst?! BSW will mit CDU“. Lesen Sie, was Ihnen Nancy Faeser unbedingt vorenthalten wollte. Hier bestellen.

    9 Kommentare

    1. ungläubiger Zuschauer am

      Es bleibt zu hoffen, dass alle Sachsen den Terrorüberfall von Solingen in der Wahlkabine nicht vergessen und die Verursacher in die Wüste schicken. Nur noch AfD…

    2. War es nicht früher so, daß die stärkste Partei automatisch vom Wähler die Aufgabe zur Regierungsbildung erhalten hatte ? Noch Frau Merkel hat sich vor Jahren darauf berufen, oder nicht ? Heute scheinen sich 3 oder 4 Wahlverlierer zusammenschließen zu wollen, um den Wahlgewinner zu verhindern. Dinge gibt‘s neuerdings.

      • "War es nicht früher so, daß die stärkste Partei automatisch vom Wähler die Aufgabe zur Regierungsbildung erhalten hatte ?"

        Ähm Nein!

        Vielleicht zu DDR-Zeiten.
        Aber selbst wenn die AFD 49,9% der Stimmen bekommt, wollen scheinbar 50,1% das nicht.
        Und dann ist die Mehrheit eben gegen die AFD-Regierung. Und die anderen können ja Koalitionen bilden und bilden somit die stärkste Fraktion/Parteienzusammenschluss.
        Wenn sie jetzt mal für die Rechnung von 60% Wahlbeteiligung ausgehen, können sie ja mal ausrechnen, wieviel Wahlberechtigte die AFD-Regierung tatsächlich wollen.
        Und dann informieren Sie sich doch nochmal über die Themen Demokratie, Zusammenarbeit, Toleranz und vor allem Mehrheitsfähig.
        Kurz und knapp, nur weil viele etwas "wollen" (zu meinen Kindern sag ich immer, "Ich will gibt es nicht!") bedeutet das nicht, daß es die Mehrheit ist und sich über die Wünsche der anderen setzen können.

    3. Organisatorisch kommt es auf korrektes Ermitteln von parlamentarischen Wahlergebnissen an und mental auf den Mut jedes Bürgers, dem eigenen echten Gewissen zu vertrauen, um gegen massenmedialen Krieg bunter ausbeuterischer Satanisten immun zu sein.

    4. Sachsen ist anders? Bestimmt, in Sachen Coronoia-Regime war der C-Partei-Kretschmer mit seinem 15-Kilometer-Bewegungsverbot nebst Södom und Kretschmao ganz vorne dabei!

      • Na prima, da sind sie wieder, die primitiven Hetzkommentare!
        Genau deshalb ist genau das mit dem Compact-Magazin passiert, was eben passiert ist. Und das meiner Meinung nach zu Recht und für alle mit eingeschränkter Weitsicht im Februar 2025 durchaus auch passiert, wenn sich die "Schreihäls" nicht zügeln.
        Wieso nennen sie Kretschmer "Kretschmao" und Söder "Södom"?
        Was soll diese Verächtlichmachung? Das ist pure Abwertung und ist absolut Respektlos.
        Ich kann die Herren auch nicht leiden und trotzdem sollte sich doch jede/r ein Mindestmaß an Toleranz und Achtung vor dem Mitmenschen erhalten.
        Nicht ein Kommentar von mir würde veröffentlicht, wenn ich hier Namen wie "Ellschwätzer", "Plöger" "Scheissner" vergeben würde!!!
        Auch das Moderatorenteam sollte hier vielleicht mal drüber nachdenken.
        Es geht nicht um Meinungen oder Redeverbote, sondern um Abstand und nur weil ich den bei meinem Gegenüber vermisse oder der Meinung bin er/sie hätte keinen, bedeutet das doch nicht, dass man selbst alle guten Sitten über Bord werfen muss.

    5. Die "Brandmauer" ist richtig und wichtig.
      Ich würde keine Partei wählen, bei der die Gefahr bestünde, daß sie eine Koalition mit einer der Parteien "des demokratischen Konsens" einginge.