Die Thüringer BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf will nach den Landtagswahlen im September Ministerpräsidentin werden. Kungeleien mit den Altparteien scheut sie dabei nicht. Hauptsache, es geht gegen die AfD. Ein Auszug aus unserer August-Ausgabe mit dem Titelthema «Euer Ernst?! BSW will mit CDU». Hier mehr erfahren.

    _ von Falko Loof

    Es war ein Tag im Januar, als die Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf bekanntgab, dass sie bei den Kommunalwahlen im Juni nicht noch einmal antreten und darüber hinaus zum neu gegründeten BSW wechseln wolle. Die Ankündigung kam für viele überraschend. Dass sie wieder ins Rennen um den Chefposten im Rathaus gehen würde, war nämlich allgemein erwartet worden, offenbar auch von engen Weggefährten.

    In einer Pressemitteilung des Kreisvorsitzenden der Linken heißt es etwa:

    «Ihre Erklärung trifft mich persönlich und auch politisch tief. (…) {Es war} immer mein Bestreben, gemeinsam mit ihr darum zu kämpfen, dass sie zum dritten Mal als Oberbürgermeisterin gewählt wird. Noch zu Beginn der Woche standen wir dazu miteinander im Austausch. Umso mehr enttäuscht mich ihr jetziger Schritt. (…) Menschlich bin ich tief verletzt, denn Katja Wolf hat unseren Kreisverband seit Monaten hingehalten.»

    Geordnete Übergänge sehen anders aus. Und überzeugende Positionsänderungen ebenfalls, zumal wenn man, wie Wolf, einen Wechsel zur Wagenknecht-Partei noch vor einigen Monaten klar ausgeschlossen hatte. (…)

    Die Stunde der Karrieristen

    Dennoch passt Wolf perfekt ins Bild, wenn man einen Blick auf das übrige politische Personal der jüngsten deutschen Partei wirft. Wie sich mehr und mehr zeigt, rekrutiert sich das BSW nämlich kaum aus neuen Mitgliedern von außen, sondern vornehmlich aus altbekannten Genossen, die ihr Fähnchen erst in den Wind hingen, als das sichere Netz gespannt war.  Es gehört schließlich nicht viel Fantasie zu der Erkenntnis, dass sich die Partei Die Linke in großen Schritten in Richtung Bedeutungslosigkeit bewegt.

    Was enttäuschte Wähler lediglich zur Kenntnis nehmen, dürfte manchem Karrieristen der vormals zweiten oder dritten Garde durchaus gefallen: In dem neuen Projekt locken Chancen auf schon lange anvisierte Mandate, Posten und Pöstchen. Und für Katja Wolf dürfte mit der Landtagskandidatur ein gut dotierter Abgeordnetensitz sicher sein, wohingegen eine erneute OB-Kandidatur, noch dazu unter der Fahne der Linken, Risiken geborgen hätte. (…)

    Bürgermeisterin der Antifa

    Kaum ins Oberbürgermeisteramt gewählt, war es ihr sehr wichtig, den seit der Wende in Eisenach stattfindenden Burschentag zu verhindern – wegen «rechtsextremer Tendenzen» –, indem sie den Mietvertrag mit der Tagungshalle auflöste.

    Im Jahr 2013 beteiligte sie sich persönlich an einem Antifa-Protest gegen eine Demonstration, die sich gegen den Bau einer Moschee richtete. Dabei war es auch zu Handgreiflichkeiten zwischen den Antifa-Protestlern und der Polizei gekommen. Ein Foto zeigt sie inmitten der Krawallmeute.

    Im Jahr 2014 machte Wolf dann Schlagzeilen, weil sie den NPD-Mitgliedern im Stadtrat den Handschlag verweigerte. Dabei war es nicht nur um eine reine Höflichkeitsgeste wie etwa im Falle der Linken-Fraktionschefin Susanne Hennig-Wellsow gegangen. Diese hatte dem frisch gewählten Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich im Februar 2020 nicht nur den Handschlag verweigert, sondern ihm auch einen Blumenstrauß vor die Füße geworfen.

    Wolf hatte dagegen klar rechtswidrig gehandelt, was später auch juristisch festgestellt wurde. Denn die Thüringer Kommunalordnung schrieb damals vor, dass Stadträte durch Handschlag zu verpflichten seien. Parteifreund und Ministerpräsident Bodo Ramelow tat ihr später den Gefallen, diesen Passus zu streichen. So konnte Wolf diese Praxis nach den Wahlen 2019 – und abermals erst kürzlich im Juni – wiederholen, als sie weder den Stadträten der NPD (heute: Heimat) noch denen der AfD die Hand gab. (…)

    Vor allem beim wichtigen Thema Migration wird nicht klar, warum Wolf die Partei Die Linke verlassen hat, denn sie orientiert sich offenbar sehr viel stärker an Ramelows Willkommenskultur-Politik als an Wagenknechts migrationskritischeren Positionen.

    In Eisenach habe sie «eine mustergültige Integration in die Stadtgesellschaft geleistet», sagt sie im Interview mit der Taz. «Da bin ich schon stolz drauf.» Man habe die Flüchtlinge in der ganzen Stadt verteilt, «damit in allen Stadtteilen eine Veränderung spürbar ist», so die vormalige Rathauschefin weiter. Immerhin räumt sie ein, dass die Kommunen «an der Belastungsgrenze» seien. (…)

    Den vollständigen Beitrag lesen Sie in unserer August-Ausgabe mit dem Titelthema «Euer Ernst?! BSW will mit CDU». Lesen Sie, was Faeser Ihnen unbedingt vorenthalten wollte. Hier mehr erfahren.

    8 Kommentare

    1. Th.Stahlberg am

      Eine prinzipienlose Marschiererin und Parteisoldatin. Die Beschreibung manifestiert: sie persönlich hat in ihrem Einflussbereich jahrzehntelang die politische Landschaft effektiv, vorsätzlich und in großem Umfang kaputt gemacht. Ob Politiker oder Normalbürger – alle sollten um diesen Wolf mit dem Blick eines Gestapo-Kommissars einen großen Bogen machen.

    2. jeder hasst die Antifa am

      Alte Kommunisten in neuer Verpackung,das ist BSW eine Attrappenpartei der Systemparteien um der AfD stimmen abzujagen.mehr nicht

    3. Man kann sich mal die Entwicklung der letzten 40 Jahre anschauen. Je mehr Frauen in höchste politische Ämter kommen, desto größer wird das Chaos! In den Schulen , Justiz und Polizeibehörden nur noch Chaos! Auch hier sitzen viele Frauen und machen nur noch dummes Zeug!

    4. An diesen "kleinen" politischen Gesten sieht man deutlich, wie primitiv die Kommunisten sind: Weder Stil noch Anstand, dumpfe Hirne voller Haß und Minderwertigkeitskomplexe, gerade noch fähig Selbsschußanlagen zu montieren gegen das "eigene" Volk. Aber mit Inshallah die Messerstecher begrüßen – das flutscht!

    5. Frau Wolf ist bestes Beispiel das die neue Linkspartei genau das selbe Sammelbecken ist wie es vorher war und selbstverständlich dem etablierten Einheitsbrei treu. Mit Zugpferd Wagenknecht werden viele unentschlossene Protestwähler geblendet und betäubt durch die Medienmafia die neue Linkspartei ankreuzen aber auch wegen Frau Ali werden viele neue BRD-Passbesitzer als Dankeschön gerne ihre Stimme ihr geben. Es ist die Nachfolgepartei der PDS und Linke. Viele Politiker und Aktivisten der SPD, Grünen, Jusos und Antifa werden sich einfinden um Funktionen zu besetzen damit der Lebensstandart gesichert ist mit Gehältern und Diäten. Die Linksjugend Solid mit ihrem Draht zur linkskriminellen Tuntifa wird schon schön den Ball halten und wenn erst mal diese Fake-Protestpartei ihre Plätze hat geht alles für NROs und Lobbys weiter die selbstverständlich durch CDU, SPD, FDP und Grün vertreten sind für fremde Interessen von Übersee. Bei der Sachsenwahl wähle ich mit Erststimme die AFD und mit der Zweiten die Freien Sachsen. An die Bürger Thüringens appelliere ich mit beiden Stimmen die Blauen zu nehmen. mfg

    6. Sehr guter Beitrag zum BSW :
      ( mit ein paar Worten zu Compact, zu dessen Verbot vom BSW kein Kommentar kam…)

      5 GRÜNDE, warum Sie Wagenknechts BSW NiCHT wählen sollten !

      https://www.youtube.com/watch?v=3FsXKAZCylo

      • Man kann warnen wie man will, der Michel läuft in die Falle!
        Mir war schon bei der Wahl von Merkel klar, die Verblödung hat hier in Deutschland zu 100% geklappt!

    7. Wilhelmine von Schlachtendorff am

      Ich habe mir Katja Wolf in der Wahlarena auf MDR und dabei angesehen, wie sie Björn Höcke verleumdet hat. Dies und der inhaltliche Müll, den diese Kommunistin von sich gab, erbrachten den unwiderlegbaren Beweis dafür, dass das BSW unwählbar und die jüngste der unappetitlichen Altparteien ist.

      Wer BSW wählt, macht sich schuldig am Niedergang Deutschlands und des deutschen Volkes. Es bleibt nur eine einzige wählbare Partei und zwar in Sachsen, Thüringen und etwas später dann auch in Kernpreußen, also Brandenburg, und dies ist jeweils die AfD!