Große Empörung rund um die EM: Österreicher singen Döp-Song mit Text und Türken zeigen nationalistische Zeichen. Was ist hier los? Das sezieren wir im neuen COMPCT-Magazin „‘Deutschland den Deutschen‘ – Ein Sommer zwischen Sylt, Mannheim und Fußball“. Hier mehr erfahren.

    Das war knapp! Trotz drückender Überlegenheit in der zweiten Halbzeit unterliegt Österreich im EM-Viertelfinale der Türkei mit 1:2. Damit sind die Deutschen aus der Alpenrepublik ausgeschieden. Dabei war die Euphorie zuvor groß. Nach herausragenden Vorrunden-Leistungen schoben Experten aus dem In- und Ausland den roten Adlern sogar die Rolle des Geheimfavoriten zu. Entsprechend hoch waren die Erwartungen.

    Ösis döpen

    Abertausende Österreicher stimmten sich schon vor dem Spiel auf Leipzigs Straßen ein. Während die in Massen auftretenden türkischen Anhänger eher aggressiv wirkten, herrschte in österreichischen Reihen beste Stimmung. Diverse Medien transportierten diese Fröhlichkeit in alle Welt; so auch das Schweizer Fernsehen. Deren Kameraleute filmten Ösi-Fans beim Feiern. Dabei wurde auch das berühmte Döp-dödö-Döp angestimmt, sogar mit Text: „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“.

    Dazu muss man wissen, dass der Österreichische Fußball-Bund den Song „L‘amours toujours“ eigentlich als Torhymne userkoren hatte. Es sollte also nach Siegen des ÖBB-Teams in den Stadien abgespielt werden. Der europäische Fußballverband untersagte das am Ende, nachdem in der BRD der Sylt-Skandal seine Kreise zog. Im Mai hatten ein paar junge Leute auf der Nordseeinsel das Lied in einem Club angestimmt und es damit in die Hauptnachrichten geschafft.

    Während der EM ist der Song zum heimlichen Sommerhit mutiert, wird immer wieder angestimmt; von Deutschen, von Italienern, von Polen, von Ungarn, von Spaniern. Mittlerweile haben übrigens mehrere Staatsanwaltschaften klargestellt, dass das Singen des Liedes selbst mit Text nicht strafbar ist. Meinungsfreiheit, so lautet das Stichwort.

    Freche Banner, klare Forderungen

    Österreichische Fans ließen sich den Mund ohnedies nicht verbieten. In ihren Reihen präsentierten sie in der Vorrunde ein großes „Defend Europe“-Banner, mit dem gegen ungehinderte Massenmigration protestiert wurde. Beim Spiel gegen die Türkei stand auf einem Transparent in der österreichischen Kurve zu lesen: „Süd-Tirol ist nicht Italien.“ Die frechen Ösis raubten Trainer Rangnick die letzten Nerven. Der entgleiste und sonderte mehrfach einseitiges Polit-Blabla ab. Kleine Kostprobe:

    „Gerade die Geschichte unserer beiden Länder, Österreich und Deutschland, in den letzten 100 Jahren sollte uns eigentlich Lehre genug sein. Wenn man nach diesen 100 Jahren immer noch nicht verstanden hat, was uns regelmäßig ins Verderben geführt hat und wirklich zu den schlimmsten Verwerfungen geführt hat, die man sich vorstellen kann – dem kann man wirklich nicht mehr helfen.“

    So dozierte er gegenüber dem ORF. Und er war noch nicht fertig. Zur politischen Entwicklung in Österreich und in Frankreich schob er nach: „Gerade auf diesem rechten Auge müssen wir sehr wachsam sein und sehr, sehr aufpassen. Und die Entwicklungen, die gerade in beiden Ländern diesbezüglich stattfinden, die kann man nicht wirklich gutheißen.“

    Dabei waren die österreichischen Anhänger in ihrem Auftreten wirklich vorbildlich. Da ging es bei den Türken ganz anders zur Sache. Sie fluteten vor und nach dem Spiel unsere Straßen und Plätze, ballerten mit Feuerwerkskörpern umher, beeinträchtigten den Straßenverkehr teils erheblich und sorgten mit Autokorsos, die an berüchtigte türkische Aufmärsche zu Hochzeiten erinnerten, für blankes Chaos. Es gab auch Verletzte.

    Das war die Welt noch in Ordnung. Mit ihrem 3:2-Sieg gegen die Niederlande zogem die Österreicher als Gruppensieger ins Achtelfinale der Fußball-EM 2024 ein. Hier bedanken sich Konrad Laimer, Christoph Baumgartner, Andreas Weimann und Michael Gregoritsch (v.l.n.r.) bei den Fans. Foto: IMAGO / Eibner

    ÖBB-Trainer Rangnick dürften darüber hinaus die Ohren geklingelt habe, denn immer und immer wieder wurden nationalistische Sprechchöre angestimmt und entsprechende Symbolik präsentiert. Der „Wolfsgruß“ wurde nicht nur am Kudamm in Berlin gezeigt, sondern auch auf dem Spielfeld. Die Welt erklärt uns die Welt:

    „Die Treffer gegen Österreich bejubelt der türkische Nationalspieler Merih Demiral mit dem Handzeichen der ‚Grauen Wölfe‘. Das Spiel bekam damit einen ultranationalistischen Beigeschmack.“

    Mittlerweile hat sich tatsächlich der europäische Fußballverband eingeschaltet, wird den Spieler möglicherweise bestrafen und sperren. Ganz und gar aufgelöst gab sich auch Innenministerin Nancy Faeser: „Die Symbole türkischer Rechtsextremisten haben in unseren Stadien nichts zu suchen.“ Die EM als Plattform für Rassismus zu nutzen, sei „völlig inakzeptabel“. Da wünschen wir der SPD-Dame viel Freude noch mit der türkischen Truppe im weiteren Verlauf des Turniers.

    Aufregung wegen eines Liedchens, Hunderttausende Fremde auf unseren Straßen, einseitige Politiker: Ist das alles noch normal? Das aktuelle COMPACT-Magazin rechnet ab. „‘Deutschland den Deutschen‘ – Ein Sommer zwischen Sylt, Mannheim und Fußball“. Hier bestellen.

    30 Kommentare

    1. Zackenbahn am

      "Österreicher singen Döp-Song mit Text"…
      Das gab einen kurzfristigen Juhu-Effekt.
      Das war’s aber auch schon.
      Diese sog. EM geht sowas von am Gesäß vorbei.
      Und die Franzen-"Olympiade" kann man unter der gleichen Kategorie verbuchen.
      Thema durch!

    2. Der Giftpilz am

      Der Gregorewitsch vom Ragnick Team ist so blöd wie sei Trainer.

      Seine Aussage "Wir dulden keine Rechten"

    3. Den Türken bleibt auch nur billiger Nationalismus. Sieht man sich deren Heimatland an, kann einem nur schlecht werden.
      Völlig desolate Volkswirtschaft, kein Geld für niemand. Und wenn Geld da ist, dann ist es "erworben".

      Schaut doch mal genauer hin, dann wisst ihr, wer oder was die sind.

    4. Kriegstreiber wie etwa Grünschwarzrotgelb haben nach den Erfahrungen der letzten 100 Jahren in Deutschland nichts zu suchen. Also, Faeser, Baerbock, Merz, Kiesewetter inklusive Waffenlieferpfaffen – ab ins Exil auf die Regeninsel von Boris Johnson, der 2022 den in Osteuropa dank Erdogans Vermittlung in kurzer Zeit vereinbarten Frieden wieder zerstört hat.
      Auch grünschwarzrotgelbe Gehirnwäscherinnen, Zensoren, Vereinsverbieter, Medizinversuchsspritzer und Justizmissbraucher haben in Deutschland nichts mehr zu suchen.

      Bei den Türken können Deutsche siegen lernen, vor allem politisch. Gegen die zerstörerischen und plünderischen sog. Friedensverträge 1919 haben die Türken damals sogleich den Kampf aufgenommen, mit einigem Erfolg. Die doofen Deutschen haben sogleich gezahlt und gezahlt und wenn sich nicht ausgestorben sind, dann zahlen sie noch immer.

      "Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit" – ein Wort Erdogans, dem auch die Völker Europas nur zustimmen können. Gedudel in englischer Kriegsverbrechersprache sogar im Supermarkt ist angesichts der Jahrhunderte langen und gegenwärtigen erneuten britischen Kriegshetze gegen den Frieden auf unserem dem nur noch zum Kotzen. Lieber döp dödö döp und Wölfestreicheln!

      • Das große Zahlen beginnt erst, wenn der Krieg in der Ukraine vorbei ist! Die Welt hat durch die beiden, uns untergeschobenen Kriegen bemerkt, man muss dem Deutschen nur immer wieder die Schuld vor Augen führen und dann ist er bereit alles zu zahlen was sie verlangen. Und da dieses Model seit 100 Jahren funktioniert, wird es die Ukraine auch bis zum St. Nimerleins Tag auskosten! Die polnischen Politiker versuchen es doch auch schon wieder! Dabei haben sie uns Oberschlesien gestohlen und seit 1990 die Grenzen fielen, beklauen sie uns nach Strich und Faden!

    5. Wo bleibt die Antifa im Kampf gegen (türkischen) Nationalismus und Rechtsextremismus?
      Zu feige?

      • Gibt es eine türkische Rotfrontschlägerbanden? Nein? Die "deutsche" Rotfrontschlägerbande ist nur für Verbrechen von Mord bis Brandschatzung und Hausfriedensbruch an Volksdeutschen zuständig.

    6. Man muß viele Ösis daran erinnern, das Austria ein deutsches Land ist und zu Deutschland gehört.
      Faeser muß man daran erinnern, daß Rechtsextremisten Menschen sind und die selben Rechte wie andere Menschen haben.

    7. Bert Brech am

      Wenn der "uneinsichtige" Türke aufgrund der Dampfnudelinitiative gesperrt, und damit die Türkei um alle Siegchancen gebracht wird, müssen die "scheise Karrrtoffeln" in den nächsten Tagen auf den Straßen Bestdeutschlands besonders tolerant sein.

    8. Österreicher sind ja eigentlich Deutsche oder besser gesagt Germanen und das nur unter anderem Namen und da können sie sich auch so bezeichnen. Schöne Kunst, Kultur, Erfinder und auch Fürstenhäuser prägten diesen herrlichen Fleck Europas mit Bergen und Tälern mit schönen Flüssen und Seen. Leider nach 1945 ist es bis jetzt ein völlig entfremdetes Gebiet mit Sondergesetzen gegen Patrioten und Nationalisten wo prompt der NS-Verbotsparagraph angewendet wird wer zu stark widerspricht mit der ganzen Umerziehungslüge der Sieger. Bis zu 20 Jahre Haft können drin sein für Worte unter Personenzusammenschlüssen um den Großteil der Bevölkerung einzuschüchtern. Selbstverständlich haben Gewohnheitsverbrecher wie Diebe, Räuber und Vergewaltiger nichts zu befürchten in der Bundesrepublik Österreich sonst wäre es ja auch keine BR wie unsere. Eine multikulturelle Gesellschaft ist auch vorhanden und die Gäste sind die Könige im Haus so wie die Obrigkeit es absichtlich befohlen hat. mfg

      • Der richtige Begriff hierfür heißt Volksdeutsche mit anderer Staatsangehörigkeit.

    9. Der Giftpilz am

      Es hat mit Fußball nur am Rande zu tun.
      In Wirklichkeit wird gezeigt, wem die Straße gehört.
      Es wird aber nicht nur bei den Straße bleiben, die Unterwerfung ist allenthalben zu spüren.
      Es muß zweites 1683 geben!

    10. „Die Treffer gegen Österreich bejubelt der türkische Nationalspieler Merih Demiral mit dem Handzeichen der ‚Grauen Wölfe‘. Das Spiel bekam damit einen ultranationalistischen Beigeschmack.“

      Vielleicht meinten sie das mit "rechtsextremen Organisationen nahestehend" bei den "Kalifat ist die Lösung" -Spinnern in Hamburg vor einigen Wochen?

      • Wiese eigentlich "Wolfsgruß"?!

        Wenn ich das richtig interpretiere, hat dieser Herr Demiral nach seinem Treffer doch wohl eher gemeint: Her mit den Schl…umpfinen*, ich hab hier gerade vier steife Finger!"

        * Das sind zwar keine 72 blendendweißen Huris (Ja, diese Damen sollen sehr hell sein. Jedenfalls suggeriert das die Übersetzng von "Huri". Also, blanker Rassismus!), aber so als Torschlußpan… äh, Torschußprämie gar nicht mal so schlecht. Nur an der Farbe dieser Schlumpfinen muß Frau Faeser noch arbeiten, hellblau geht gar nicht.

        Alles für die Türkei!

    11. Horst Stein am

      Schade dass die Österreicher gestern verloren haben, aber dafür waren sie 1683 am Kahlenberg erfolgreich. Das war und ist für uns wichtiger. ;-)

        • Fake? Meinen Sie vielleicht "panem et circenses? "Langweilig" würde ich jetzt nicht sagen. Aber die Spiele bei dieser EM ähneln sich doch sehr, weil mittlerweile fast alle Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau spielen und sich auch in der Spielgestaltung kaum noch unterscheiden. Wenn man dann das zehnte Spiel in der Gruppenphase gesehen hat, stellt sich schon eine gewisse Ermüdung und Langeweile ein (zumindest bei mir). Spätestens ab dem Viertelfimale wird es dann wieder richtig interessant.

    12. Kern der Untauglichkeit des Nationalismus für unsere Menschenrasse Recht und Ordnung und Stabilität zu schaffen: Die Abgrenzung nach außen und damit einhergehend die unvermeidliche Konfrontation mit anderen Nationalisten.
      "Mein nationalistischer Gruß ist super aber deiner zeigt, dass du von Demokratie keine Ahnung hast".
      Aktuell verbindet die europäischen Nationalisten nur deren Abneigung gegenüber der Kultur der Vielfalt.
      Das Gegenteil von Vielfalt ist Einfalt.

      • Hans von Pack am

        Ja, @Mark, von den übrig gebliebenen"National"-Mannschaften sind 7 afro-europäische "Vielfalts"-Konstrukte, während die einzige echte Nationalmannschaft "dank" Herrn Rangnicks Versagen aus einem überwiegend asiatischen Land kommt! Ist es nicht ziemlich "einfältig" zu glauben, daß Millionen solcher "Vielfaltspinsel" wie der Schwabe Rangnick in der Lage sind, auf der Welt "Recht, Ordnung und Stabilität zu schaffen"?! Daß national denkende Menschen glauben, daß andere Nationalisten "von Demokratie keine Ahnung" haben, ist eine weitere Annahme von Ihnen, die auf schlichter Unkenntnis zu beruhen scheint…

      • Das Gegenteil von vielfältigem Chaos ist kluge Ordnung. Vor vielen Jahren konnte Ich mal eine BuWe-Schrauber-Truppe mit langen Haaren und Vollbärten, um die Taliban sie hätten beneiden können, bewundern. Vielfalt in einer Gurkentruppe.
        Wie gut, daß mein Häuschen u. Grundstück nach Außen abgegrenzt sind. Die Konfrontation mit Leuten, welche die Abgrenzung nicht beachten, nehme ich ggF. gern in Kauf.

      • "Das Gegenteil von Vielfalt ist Einfalt."

        Eben. Das zeigt ja Ihr einfältiges Bild von "Nationalismus", denn Sie verkennen, dass es solchen und solchen gibt. Ganz klassisch unterscheidet man auf oberster Ebene zwischen "Inklusiven Nationalismus" (was man auch Patriotismus nennt) und "Nationalchauvinismus". Innerhalb dieser Kategorien kann man aber noch weiter auffächern, wie z.B. in "Linksnationalismus".

        Wie dem aber auch sei, so leiden aber alle Linksextremisten wie z.B. die Woken und Grünbraunen an der Krankheit, all das, was sie nicht mögen und/oder verstehen, wahlweise als Nationalismus, Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus oder einfach "Nazi" zu diffamieren. So ist für Woke und Grünbraune schon allein das ernsthafte Streben nach einer Politik FÜR die Bevölkerung (und ich sage bewußt Bevölkerung) schon Nationalismus. Denn wenn so etwas ernst gemeint ist, so verträgt sich das automatisch nicht mit den Interessen der Globalfaschisten, deren nützliche Idioten die Woken und Grünbraunen sind.

    13. Fussball ist unpolitisch

      Politiker haben null Ahnung vom Fußball

      das Stadion gehört den Ultras