Hofwirrologe Drosten warnt: Wenn im Sommer die Alten geimpft sind, fällt die britische Mutation über die jüngeren Bürger her. Bis zu 100.000 Infektionen (positiv Getestete) sind möglich. Es drohe ein Massensterben. Aber ein Lockdown gegen Null Inzidenz kann uns noch retten…
Im Frühjahr, so lautet (noch) der aktuelle Narrativ, wird die Zahl der positiv Getesteten zurückgehen. Dann winkt die eine oder andere Lockerung. Zugleich weiß der Focus in seiner aktuellen Hymne auf die Bundeskanzlerin: „Bis zum Ende von Merkels Amtszeit wird es auch für Geimpfte keine Rückkehr zu Grundrechten geben“. Um diesen dauerhaften Grundrechtsentzug über das Frühjahr hinaus aufrecht zu halten, braucht es eine neue Rechtfertigung, eine neue Erzählung. Und die scheint Hofwirrologe Christian („Schiller“) Drosten gerade im Gespräch mit dem Spiegel zu erdichten. Dabei stellt sich die Frage, ob Drosten für seine Horror-Szenarien jetzt den gleichen Spin-Doktor engagiert hat, der auch für Karl Lauterbach die Grusel-Monologe liefert.
Halten wir fest: Bisher wurde die Corona-Diktatur mit der Gefährdung der Alten und Vorerkranken rechtfertigt. Von den Jungen verlangte man solidarische Einschränkung. So lange, bis besagte Risikogruppen durchgeimpft seien. Jetzt aber dreht Drosten diese Erzählung einfach um: Wenn im Frühjahr die Risikogruppen geimpft sind, steigt das Infektionsrisiko für die jüngeren Bürger. Bis zu 100.000 Neuinfektionen ( positive Tests) pro Tag seien zu erwarten.
Schuld trage die britische Virus-Mutation. die sei bis zu 35 Prozent infektiöser. Ein medizinischer Super-GAU:
„Das ist leider gefährlicher, als wenn es tödlicher geworden wäre, denn jeder neue Infizierte wird dadurch mehr Menschen anstecken und jeder dieser Menschen wiederum mehr Menschen, sodass die Zahl der Infizierten exponentiell wächst.“
Zwar wisse man nicht, wie lange die Corona-Pandemie noch anhalte, aber:
„wir müssen es unbedingt schaffen, nicht aus der Kurve zu fliegen“. Deutschland solle Ausdauer zeigen und „auf die Breme treten, auch wenn die rostig ist“. Es wäre „Es wäre absolut erstrebenswert, jetzt auf die Null zumindest zu zielen“
Auf Null! Damit übernimmt Drosten die Forderung von ZeroCovid nach Null-Inzidenz, was sogar WHO-Epidemiologe Klaus Stöhr für vollkommen unrealistisch erklärt hat (COMPACT-Online berichtete gestern). Aber sollte uns das nicht gelingen, so Drostens neue Durchalte-Parole, dann kriegt der Untertan zwar nicht mehr zu Weihnachten und Neujahr, dafür aber im Frühjahr und Sommer so richtig Stress. Schließ würden im Sommer alle nach Lockerung schreien:
„Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil von Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden.“
Dann fällt die böse britische Variante über das ungeschützte Jungvolk her…
„Dann haben wir Fallzahlen nicht mehr von 20.000 oder 30.000, sondern im schlimmsten Fall von 100.000 pro Tag“.
Na, Lauterbach: Gib zu, dass Du als Horror-Profi Deinen Meister gefunden hast… Drosten fährt fort: Zwar hätten jüngere Menschen nicht so harte Verläufe, trotzdem würden die Grünschnäbel in großer Zahl verenden:
„wenn sich ganz viele junge Menschen infizieren, dann sind die Intensivstationen trotzdem wieder voll“, Und überhaupt: „Und es gibt trotzdem viele Tote Nur dass es jüngere Menschen trifft.“
Aber im Sommer sinken doch die Fallzahlen, oder? Drosten hält das für völlig out
„Das ist inzwischen aber nicht mehr so.“
Aber halt! Dank Drosten haben wir jetzt „die einmalige Gelegenheit“ (Drosten) diese Apokalypse zu verhindern! So kritisiert der Star-Wirrologe die Home-Beschlüsse aus Merkels ZK als zu lasch:
„Irland hat damals strikt auf Homeoffice gedrängt, und das war anscheinend sehr effektiv“. Dadurch „reduziert sich automatisch die Belegung im öffentlichen Personennahverkehr.“
Wollt Ihr den totalen Krieg? Wollt Ihr ihn totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können?“ Das sind die berüchtigten Schlüsselsätze aus Joseph Goebbels Sportpalastrede von 1943. Wenn man „totalen Krieg“ durch „totalen Lockdown“ ersetzt, erkennt man, dass sich an der Struktur der Durchhalte-Propaganda bis heute nichts geändert hat. Auch jetzt wird die Volksgemeinschaft, die im Unterschied zu damals aber nicht mehr so genannt werden darf, auf das letzte Gefecht eingeschworen: Ausgangssperren, Einkauf- und Fahrverbote, Stillegung der Fabriken, Internierungslager für Quarantänebrecher. Bis alles in Scherben fällt…
„Wollt Ihr den totalen Lockdown?“, das Titelthema in der Februarausgabe von COMPACT-Magazin, umfasst mehr als 20 Seiten. Hier die Artikel:
Wollt ihr den totalen Lockdown?: Die Corona-Diktatur marschiert
„Das ist ein globales 1933“: Bestsellerautor Gerhard Wisnewski im Interview
Flucht aus dem Imperium: Ratgeber: Unzensierte Nischen im Internet
Impf-Krieg: Die ersten Opfer des Pharma-Angriffs
Voodoo mit Corona-Toten: Das Märchen von der Übersterblichkeit
Rock gegen Lockdown: Die zornigen alten Männer stehen auf
Nie wieder Urlaub: Unsere Reisefreiheit wird abgeschafft
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