Wagenknechts Kindheit in der DDR. Wie sie wurde, was sie ist: Wagenknechts politischer Weg ist schwer vorstellbar ohne ihre Prägung in Kindheit und Jugend. Vorabdruck aus  „Die rote Diva. Sahra Wagenknecht – Die unautorisierte Biografie“ kann jetzt vorbestellt werden.

    _ von Hans M. Feher

    Sahra Wagenknecht ist die Sphinx unter den Politikern. Sie birgt ein Geheimnis. Und das wird mit fortschreitendem Alter keineswegs geringer – im Gegenteil. Als Mittfünfzigerin, wo Hollywood-Stars oft in Nebenrollen abdriften, gerät sie ins Zentrum medialer Aufmerksamkeit. Vielen erscheint sie als Hoffnungsträgerin. Politische Gegner bieten ihr Zusammenarbeit auf Querfront-Basis an, während Parteikollegen der Linken sie hassen.

    Aber gleichgültig lässt sie kaum jemanden. Trotz ihrer Zurückhaltung löst sie Impulsgewitter aus. Und das in einem Berufsfeld, wo Zombiefizierung zur Norm erhoben wurde. Oberflächliche Kritiker kreiden der Linksikone angebliche Widersprüche an. Vieles davon hält einer genaueren Betrachtung nicht stand. Interessanter ist dagegen die Entdeckung, wie ihre zahlreichen Facetten, scheinbare Antagonismen, in der Tiefe miteinander verwoben sind.

    Eine Frau mit vielen Gesichtern

    Bekannte sich Goethes Faust noch zu zwei Seelen in seiner Brust, wirkt das seit dem 20. Jahrhundert allzu bescheiden. Nach Psychoanalyse, Neurobiologie und dem Tod des Subjekts in der Postmoderne müssen Biografen sich an der Schriftstellerin Virginia Woolf orientieren: Die hielt eine Biografie erst für gelungen, wenn diese mindestens zehn Gesichter einer Person erfasse.

    Wagenknecht mit Pelzkragen 2009 am Marx-Engels-Denkmal in Berlin: Solche Aufnahmen würde sie heute wohl eher meiden. Foto: imago stock&&people

    Für ein Wagenknecht-Porträt hieße das: In welchem Assoziationskosmos bewegen sich ihr Denken, Fühlen und Handeln? Welche Vorstellungen, Bilder und Annahmen ziehen sich als rote Fäden durch ihre Existenz? Es gilt zu zeigen, dass gerade die politische Kämpferin, die rationale Ökonomin ohne «Irrationalismen», ohne literarische Vision und Mythen nicht zu begreifen ist. Ihre politischen Wertvorstellungen sind weitreichend durch Literatur, Kunst und Philosophie geprägt. Auf die Kurzformel gebracht: Wagenknechts politisches Handeln zielt auf die Realisation von Goethes Faust II – mit Deutschland oder gleich Europa als Bühne. Konkreter: In einer Gegenwart, die das Gros der Bürger auf Einschränkung oder Verarmung vorbereitet, will Wagenknecht durch Politik neue Lebensperspektiven eröffnen – basierend auf dem Menschenbild der Weimarer Klassik, gefiltert durch Hegel, Marx und Ludwig Erhard. Dafür steht der Zentralbegriff ihres ökonomischen Denkens: der «kreative Sozialismus».

    Wagenknechts politisches Handeln zielt auf die Realisation von Goethes «Faust II».

    Außerdem: Als Person des öffentlichen Lebens, die nonstop fotografiert, deren Äußerungen unentwegt gefilmt, mitgeschnitten und protokolliert werden, ist sie Kunstfigur, Medienphänomen und Bestandteil einer virtuellen Welt. So präsentierte sie sich in einer Fotoserie in der Rolle der mexikanischen Malerin Frida Kahlo oder im Karneval-TV als Prinzessin Leia. Bilder, die ihre politische Linie auf den symbolischen Punkt bringen, die tiefer wirken, als die entstellende Polemik ihrer Gegner. –

    Besonders jetzt, wo Wagenknecht eine eigene Partei gründet, vielleicht über Kurs und Werdegang dieses Landes mitentscheiden wird, ist die Frage nach ihrer Person wichtiger denn je. Dass der Autor dieser Zeilen ein Anhänger von Wagenknechts Politik ist, wird erst gar nicht abgestritten. Trotzdem ist das Porträt nicht als Werbebroschüre angelegt.

    Asiatische Kampfkunst

    «Bist du eine Asiatin?» Die genervte Antwort: «Ja…» Gelächter! Asiatin! Chinesin! Haha. Und fett ist sie auch noch. Eine dicke Chinesin. Hahaha. Aber das Asia-Girl zeigt Kampfkunst. Schlägt auf die Spötter ein. Auf die gackernden Blödsäcke. Prügelt sich durch. Jahrelang. Ihr Wahlspruch: «Ihr mögt zwar hübscher sein, weil ihr blond seid. Aber ihr seid doof!» Dieses kleine Mädchen heißt Sahra. Ihr Vater stammt aus dem Iran. Weshalb sie ein wenig anders ausschaut als ihre Mitschüler. Irgendwie asiatisch. Resultat: das prügelnde Klassenzimmer.

    Das lehrt sie früh, wie man sich schlägt, sich gegen eine blökende Mehrheit behauptet. Heute bezeichnet man solche Kränkungen als Bodyshaming und Rassismus. Aber Mitte der 1970er Jahre war der Prenzlauer Berg noch kein Hipster-Zoo, kein Nationalpark für frei laufende Bobos. Hier wohnte die Unterschicht. Arbeiter, die keine Wohnung in den Stalinbauten der Frankfurter Allee oder in einer Lichtenberger Platte erhielten – und die alternative Kulturszene, durchsetzt von Stasi-Spitzeln wie Sascha Anderson. Die Versorgung mit Strom und Wasser war nicht stabil. Ab Ende der Siebziger hielt die Punk-Boheme ihren Einzug, beglückte mit Krach-Konzerten die verfallenen, mit Unkraut überwachsenen Hinterhöfe und Brachen (siehe Infobox).

    Sahra ahnte früh, dass die Welt mit Außenseitern kein Erbarmen kennt.

    Die Straßen sahen kaum anders aus: bröcklige Fassaden, vor denen zwei, drei Trabis parkten. Willkommen in der Kindheit von Sahra Wagenknecht. Als Exotin im Ostberliner Armenviertel hat sie drei Optionen. Erstens: Sie wird selbst Bestandteil der Katastrophe. Zweitens: Sie prügelt sich hoch und vergisst ihre Herkunft. Drittens: Sie schafft es nach oben, verdrängt aber nicht die Vergangenheit, sondern kämpft für Verbesserung. Letzteres ist selten, aber Sahra Wagenknecht schafft es. Dazu braucht die Psyche freilich ein zweites Standbein. Eines, das nicht von Frust verpestet ist. Und das besaß sie: die Welt der Märchen. Die hatte sie schon früh, bereits als Zweijährige entdeckt.

    Jetzt die neue Wagenknecht-Biographie vorbestellen!

    Rückblende. Ende der Sechziger: Während die Mutter ihr Ökonomie-Studium in Ost-Berlin startete, wohnte die kleine Sahra bei den Großeltern. Die residierten in Göschwitz, einem 400-Seelen-Dorf bei Jena, später eingemeindet. Eine Welt zwischen Vorstadt und Dorf. Das böte den meisten Kindern optimale Spielflächen. Aber das war nichts für Sahra. Zwar buddelte auch sie im Sandkasten, verbrachte aber die meiste Zeit im Haus. Die Versuche ihrer Großmutter, sie mit Gleichaltrigen zu verkuppeln, scheiterten regelmäßig. Nur eine Freundin, vier Jahre älter, fand Gnade. Das lag einerseits an den Krankheiten, die Sahra regelmäßig durchlitt. Aber nicht nur.

    Unsere vieldiskutierte April-Ausgabe ist noch erhältlich unter compact-shop.de Foto: COMPACT

    Ihre Welt war eine andere: Am liebsten lauschte sie den Großeltern, wenn sie aus der Märchenwelt der Gebrüder Grimm, Hans Christian Andersens oder aus 1001 Nacht vorlasen. Zum Glück besaß Jena mehrere Kinderbibliotheken. Dort lagerte der Stoff, aus dem Sahras Träume waren: «Bibliotheken waren für mich etwas wie für andere Kinder die Süßwarenabteilung im Supermarkt: ein Ort, an dem es unheimlich viel Schönes zu entdecken gibt.» Selbst die berühmten DEFA-Märchenfilme oder das abendliche Sandmännchen konnten die Lektüre nicht ersetzen. Wörter, ob gesprochen oder geschrieben, waren ihr Schlüssel zur Zauberwelt.

    Aber die Märchenpassion führte zu einem Problem: Die relativ jungen Großeltern mussten täglich zur Arbeit – die Oma als Verkäuferin, der Opa bei Carl Zeiss. Wer sollte da vorlesen? Und ein Schulbesuch kam erst ab dem sechsten Lebensjahr infrage. Viel zu lange. So ging das nicht. Also überredete die Vierjährige ihre Großeltern, sie in die Kunst des Lesens einzuweisen. Ohnehin war sie extrem lern- und wissbegierig. Ein Grund, die Abschiebung in eine Kinderkrippe zu verweigern. Deren Beschäftigungstherapien stellten für Sahra eine Unterforderung dar. Zudem musste sie mit Hänseleien ihrer Altersgenossen rechnen. Sämtliche Versuche der Mutter, ihre Tochter in einer solchen Einrichtung abzustellen, beantwortete sie mit Psychoterror: Fight for Your Rights, auch wenn du ein Kind bist. Nach einer Probewoche kapitulierte die Mutter regelmäßig.

    Sahra ahnte früh, dass die Welt mit Außenseitern kein Erbarmen kennt. Da gibt es nur ein Gegenmittel: sich nicht von ihrem Urteil abhängig zu machen! Es galt, ein eigenes Fundament zu kreieren. Eines, das dem Druck der Außenwelt standhielt: die Welt der Literatur und der Kunst. Dort lagen Inspiration und Bestätigung. Davon zehrt Sahra Wagenknecht bis heute. Wie sonst wäre es zu ertragen, wenn geistige Tiefflieger innerhalb und außerhalb ihrer Partei sie ausgrenzen, diskriminieren, rufmorden oder ihr Schokotorten ins Gesicht drücken, wenn hysterische Mainstream-Medien ihr Kontaktschuld vorwerfen? Sie alle wiederholen lediglich das Gebrüll der Mitschüler.

    Die Schneekönigin

    Aber nicht nur die Außenwelt war gefährlich. Auch der Mutter konnte man nicht trauen. Zumindest nicht in einem Punkt: Sahras Vater, ein Iraner, war verschwunden. Was, wenn die Mutter sich einen zweiten Mann angeln und mit ihm blonde Kinder zeugen würde? Dann wäre sie in derselben Situation wie in der Schule – eine dunkelhaarige Außenseiterin… Wenn aber aus allen Richtungen Ausschluss und Zurückweisung drohen, wie kann man sich dann noch schützen? Introvertiertheit, Rückzug in eigene Welten reichen nicht aus! Ein gewisses Erkalten, ein Wille zum Eis ist unumgänglich. So avancierte Andersens Schneekönigin zu ihrem Lieblingsmärchen.

    Hinter ihrer vermeintlichen Härte steht Mitgefühl, ja Mitleid.

    Da sich die Kenntnis des Märchens nicht voraussetzen lässt, hier eine kurze Zusammenfassung: Es war einmal ein pessimistischer Spiegel, der zeigte alles Schöne verschwindend klein und alles Schlimme riesengroß. Wer hineinschaute, dessen Weltbild verdunkelte sich. Als der Spiegel zerbrach, flogen seine Scherben zahlreichen Menschen ins Auge oder sogar ins Herz.

    Dann war Schluss mit positivem Denken: Die Getroffenen sahen nur noch Böses, Irres und Hässliches. Einem kleinen Jungen namens Kay dringen die Scherben sowohl ins Auge als auch ins Herz. Letzteres erstarrt zu Eis. Ab sofort findet er Rosen hässlich, seine Freundin Gerda ätzend, rebelliert gegen alle(s) und treibt sich mit Straßenjungen herum (man könnte auch sagen: Er kommt in die Pubertät). Im Winter passiert die prächtige Schneekönigin in ihrem Schlitten die Ortschaft. Kay springt auf, die Königin packt den Trittbrettfahrer und entführt ihn in ihren Eispalast. Ein Kuss von ihr bringt ihn in Todesnähe. Wie ein Zombie vegetiert er in dem kalten Prachtbau.

    Die «Schneekönigin» von Hans Christian Andersen faszinierte die junge Sahra nachhaltig. Foto: Screenshot Youtube

    Im Frühjahr macht sich Gerda auf die Suche nach ihrem verschollenen Freund. Nach einer langen und abenteuerlichen Odyssee gelangt das Mädchen endlich zu dem Schloss der Schneekönigin. Sie durchläuft hunderte leerer Eissäle, durchflutet vom frostigen Nordlicht. Endlich findet sie Kay. Der Zombiefizierte merkt nicht, dass er vor Kälte bereits schwarz gefroren ist. Aus Eisplatten versucht er das Wort «Ewigkeit» zu puzzeln. Denn: Nur wenn ihm dies gelänge, würde die Eiskönigin ihn freilassen – was aber der Splitter in seinem Auge verhindert. Als Gerda ihn antrifft, erkennt er sie nicht.

    Das Mädchen bricht in heiße Tränen aus. Die lassen Kays vereistes Herz schmelzen. Der Junge erkennt sie, seine Emotionen kehren zurück. Auch ihm fließen die Tränen, lassen den Eissplitter in seinem Auge tauen. Jetzt kann er das Wort «Ewigkeit» legen. Gerda «küsste seine Wangen, und sie wurden blühend; sie küsste seine Augen, und sie leuchteten gleich den ihren; sie küsste seine Hände und Füße, und er war gesund und munter. Die Schneekönigin mochte nun nach Hause kommen, sein Freibrief stand da mit glänzenden Eisstücken geschrieben.» Das Abenteuer erwies sich als Initiation: «Da saßen sie beide, erwachsen und doch Kinder, Kinder im Herzen; und es war Sommer, warmer, wohltuender Sommer.»

    Tauwetter

    Was aber hat die kleine Sahra während der Siebzigerjahre an diesem Märchen so gepackt? Ihre Antwort: das Auftauen des Eises. Das verwundert nicht. Denn die Flucht ins Gefrorene ist von extremer Ambivalenz. Ja, Erstarrung bietet Schutz. Trotzdem ersehnt man das Auftauen, die Rückkehr in den emotionalen Fluss. Wagenknecht-Biograf Christian Schneider erklärte: «Hinter ihrer vermeintlichen Härte steht Mitgefühl, ja Mitleid. Die wirkliche Härte liegt in ihrer Fähigkeit zu analytischer Präzision, sie bildet den Kern ihres intellektuellen Lebens.»

    Punk sei Dank

    Punk im Ost-Berlin der Endsiebziger, das war keine bürgerliche Modewelle wie in der BRD. Das erinnerte mehr an den britischen Ursprung: Protest der Abgehängten. Und die gab es auch im Arbeiter- und Bauernstaat. Sven Marquardt, Ex-Punk im Prenzlauer Berg der frühen Achtziger und später Türsteher des Berghain, erinnert sich. Punk, das hieß damals: «Tu, was du willst. Und das war in einer Diktatur schon ein Stück Revolution im Kleinen.» Die Verweigerung einer geregelten Arbeit enthielt weniger Boheme-Romantik als Protest gegen eine Clique von Machthabern, die den «Bürgern vorschreibt, wie sie leben, wen sie lieben und was sie denken sollen». Gegen einen Staat, der seine Außenseiter «weghaben will». Also stylte man sich mit Iro-Frisur und zerfetzten Third-Hand-Klamotten, mutierte zur wandelnden Schocktherapie: «Es bedeutet eine Menge Arbeit, so auszusehen, dass andere vor einem ausspucken. Das aber adelt den echten Punk.»

    Das galt auch für die politische Situation jener Jahre, für den Kalten Krieg, die vereisten Fronten Ost und West. Und das gilt auch für den zweiten Kalten Krieg anno 2023. Und Sahra Wagenknecht, inzwischen in ihren Fünfzigern, gehört zu den wenigen Politikern, die dieses Eis auftauen, in den Dialogfluss zurückkehren wollen. Und die darüber hinaus gegen soziale Kälte kämpft…

    Weiterlesen können Sie in der unautorisierten Wagenknecht-Biografie, die Anfang Dezember im Verlag der 300 veröffentlichen wird. Jetzt vorbestellen: Hans M. Feher, „Die rote Diva. Sahra Wagenknecht – Die unautorisierte Biografie“. 256 Seiten, Hardcover im Pocket-Format, 256 Seiten, Verlag der 300. Hier vorbestellen.

     

    27 Kommentare

    1. ,Was, wenn die Mutter sich einen zweiten Mann angeln und mit ihm blonde Kinder zeugen würde? Dann wäre sie in derselben Situation wie in der Schule – eine dunkelhaarige Außenseiterin… "
      Bin zwar noch einige Jahre älter wie S.W., aber wenn ich an meine Kinder-und Jugendjahre in der DDR zurückdenke, waren die meisten
      Kinder nicht blond und die schwarzhaarigen Jungs hatten die meisten Freundinnen. ,Exotisches" Aussehen schien eher attraktiv zu sein.
      Worüber hat man sich den eher lustig gemacht: Dicke, lange Dünne, lange Nase, abstehende Ohren, etc…… . Aber dunkelhaarige Außenseiterin ?

    2. Friedenseiche am

      laut Compact hat der Rechner also drei binärfunktionen?

      Sarah beste Kanzlerin folgt
      Sarah will Asylanten ohne Ende
      und dann Sarah queerfrontqueen
      und dann Sarah ausgebrannt und kalt

      mhhhhhhhhhh ich überlege gerade in was für eine Strategie das passt

    3. Kein Wunder dass die Punkbewegung Links und Rechts abgedriftet ist !
      Das ist die Wagenknecht auch passiert in dem sie immer noch dem asozialen Sozialismus und Kommunismus gut findet.
      Ich war selbst Punk (Kein Modepunk) anfang der 80er und habe Anfang der 90er damit aufgehört wegen politischer Einflussnahme und blieb einfach Anarchist (Kommt aus dem Griechischen und bedeute ohne Herrscher zuleben und hat mit Chaos nichts zutun !).

    4. Ich hoffe, dass J.E.s Wissen ueber S.W. nun erschoepft ist.Sonst, so fuerchte ich, werde ich noch erfahren muessen, welche Marke Strumpfhosen sie bevorzugte. Grenzt schon fast an Gehirnwaesche. Was sagt denn Frau Dr. zu dem staendigen Gesabber?

    5. Wagenknecht hat sicherlich durch Jahre politische Erfahrung einen Überblick wie der Politzirkus läuft.
      Darum müsste sie auch wissen,
      dass Koaltionen (für die sie ja offen ist) bei denen eine Partei (in diesem Fall ihre) der Kellner ist, nicht viel politisch ausrichten kann und im allgemeinen nur als Steigbügelhalter für die jeweils stärkere Partei fungiert.
      Was will S.W. also politisch umsetzen im Falle, dass sie eine Koaltion mit einer stärkeren Partei eingeht?
      Oder geht es nur um den Versuch die AfD zu verkleinern ?
      Wenn in dem Wahlprogramm einer
      Wagenknecht Partei, dem Wähler viele Versprechungen gemacht werden, dessen Umsetzung bei einer Koalition mit einer Altpartei, sowieso unmöglich sind und sich dann auf Koalitionszwang und ähnliches berufen.wird, ist die Wählerveralberung wie bei den Altparteien schon im Vorfeld gegeben.
      Wird Wagenknecht die Fehler der Altparteien wiederholen und sich damit ziemlich überflüssig machen?

    6. Wilhelmine von Schlachtendorff am

      Wagenknecht hat leider nichts verstanden. Als Linke müsste sie sich nicht allen Altparteien anbiedern. Als Linke kann sie ohnehin damit rechnen, die durchweg linke Journaille hinter sich zu haben. Als Linke wird sie niemals einen solchen Gegenwind kriegen, wie das bei der AfD seit deren Gründung der Fall ist.

      Sie müsste vielmehr endlich begreifen, dass sie eine respektable Schnittmenge an Zielen mit der AfD hat und es ihr, der traditionell intoleranten Linken, damit helfen würde, nach dem Motto zu verfahren, dass der Feind meines Feindes mein Freund ist. Sie sollte unverhohlen eine Kooperation mit der AfD und evtl. auch der noch kommenden Deutsche Werteunion anstreben. Nur dann, wenn sie für eine solche Querfront offen ist, kann das für Deutschland tödliche politmediale System der Altparteien und ihrer Medienschergen überwunden werden!

      Frau Wagenknecht, bitte gehen Sie in sich und denken Sie einmal gründlich nach!

      • Politiker haben ihre Linie , da lassen die sich nicht reinreden …..,denn am Ziel steht das grosse Bankkonto ….. und die Macht …Macht …Macht ….
        Eigentlich was sie da abzieht ist schon erschreckend , hst ihr Mandat mit der Kommunistenpartei bekommen , plötzlich will sie die grosse Häuptlingsbraut als Kanzler werden , verlässt die Partei und nimmt ihr Mandat mit … Als kleine Volkszelle , die kleinste verachte ich sowas …… Ausgetreten aus der Partei , macht eine andere Parteisuppe ,aber kassiert ….. Ob das in einem privaten Unternehmen möglich ist ???? Manche Politiker scheinen keinen Funken Achtung vor dem Wähler zu haben …. Wenn die nächste Ochsenschwanzsuppe auch wieder in die Hose den Rock geht ,wieder hinschmeissen ,aber Gehalt weiter beziehen …. Nee, das ist wohl nicht die gerade ehrliche Linie…. Stellt euch mal vor die Zimmermann schmeisst bei der windigen FDP hin und gründet eine Leopard Panzer Parteoi …. Wetten da sind sofort Millionen im Parteiboot !!!! Kriegstreiber uund Kriegsprofiteure haben wir genug …

    7. Macht mal nicht zuviel Wind um Sarunja Wagenknechta ……….. erstmal ist die ganze Planung noch im Vereinsschuh , ob daraus ein Waldbrandtreter wird bezweifle ich …..
      Wer so etwas mit einer Partei plant wo schon eine Masse an Menschen bereitstehen muss , die auf Linie schon verher zu bringen und nicht erst wenn die Revolutionspartei marschiert ….bis dahin ist noch ein weiter Marsch …..
      Der Verein soll meiner Ansicht nur der Testlauf sein bevor man wieder feststellt , grosse Hoffnungen geweckt ,aber dann wie bei der Frühausteherei ein Flopp …. , nach dem zweiten Probeshowlaufen will keiner bis ans Ende der Tage mehr was von Wagenknexhts / Lafontains Kampf um die Kanzlerei wissen …
      Weg mit allen Parteien ….die haben immer die Politik nur mit Machtansprüche und Kriege beglückt ….. Siehe Figuren wie Zack Zack Zimmerflak .- eine Grossmutter im Rentenalter und steht auf Waffen ….ist eine Waffenlobbyistin …. Auf solche Politiker kann Deutschland nur verzichten ,weil , statt Wohlstand Kriege in Aussicht mit deren Anwesenheit …..

    8. Teil 2:

      Um solch einem wenigstens nahe zu kommen, kann man begründeterweise bspw. einem Krall oder Popp zuhören. Dennoch bleibt das Problem der Umsetzung (politisch) bestehen.

      Hegel; den Namen kenn ich vom Hörensagen, de teilweisen Inhalt aus einer Show von Lisa Eckhart. Das regt zumindest das Nachdenken darüber an.

      Es ist also besser selbst zu denken, als sich an den Gedanken anderer zu orientieren – gleich wie recht sie haben, das kann man nämlich meist nicht verifizieren – und diese anzunehmen.
      Im obigen Artikel schwingt jedoch die Aussage, daß Wagenknecht genau dies tut – die Gedanken anderer zu leben – wenigstens ihre politische Position & Agenda betreffend.

    9. Mir ist bewußt, daß hier ein Originaltext eines Gastauthors abgedruckt ist, aber: Zitat:"…basierend auf dem Menschenbild der Weimarer Klassik, gefiltert durch Hegel, Marx und Ludwig Erhard. Dafür steht der Zentralbegriff ihres ökonomischen Denkens: der «kreative Sozialismus»…"

      Das sagt 80% der Menschen/Leser unter 40 so gut wie garnix.
      Diese kennen höchstwahrscheinlich die Namen; wissen daß Marx Kommunist und Erhard Bundeskanzler waren und ‚Weimarer Klassik‘ kennen sie aus dem maximal langweilig präsentierten Deutschunterricht am Gymnasium.
      Damit tut man den jungen Lesern keinem Gefallen – der Zugang zur persona Wagenknecht bleibt im Nebel liegen.
      Und ich gebe zu, mir geht es da nicht anders…

      Aber selber denken kann helfen.
      Erhard – der hatte einfach das Glück der äußeren Umstände. Wirtschaftswunder und Soziale Marktwirtschaft wären seinerzeit auch unter einem Habeck unweigerlich eingetreten (hier liegt auch der Grund, weshalb Deutschland dies in absehbarer Zeit nicht wiederholen/dahin zurückkehren kann – die äußeren Unstände lassen dies garnicht zu).

      Marx; schaut man sich nationale Ökonomien, die Weltwirtschaft, das Geldsystem, Eigentumsrecht und Sozialgesetze der Nachkriegszeit (in einem beliebigen Land) an, wird man feststellen, daß weder Marx noch irgendeine Regierung bisher ein Wirtschaftssystem gefunden/gefahren hat, was (hier) Wagenknechts Forderungen/Vision zufriedenstellend bedient.

    10. sie ist ne SENSIBLE….kämpft halt immer noch mit kinderkrankheiten, deswegen rufe ich dazu auf, SIE zu kontaktieren, um sie POLITISCH zu stabilisieren und ihr beizustehen, wer denn politisch AKTIV IST!!!!!!!!

      • Oligopolkapitalist am

        Ja ja. Hysterische Weiber in den Wechseljahren werden Heilpraktikerin oder gehen in die Politik. Und währenddessen geht’s im Haushalt bergab. Armer Oskar.

    11. Otto Baerbock am

      " Resultat: das prügelnde Klassenzimmer."

      Das … prügelnde Klassenzimmer? Ist das ein nachgelassener Roman von Erich Kästner??

      • Marques del Puerto am

        @Otto Baerbock,
        (Das … prügelnde Klassenzimmer? Ist das ein nachgelassener Roman von Erich Kästner?? )

        War das nicht das, fliegende Dingsda Bumsda ….. ;-))))
        Egal, merkt die bratzen- Merkeljugend sowie so nimma mehr ….

        Mit besten Rüschen ….äah… Grüssen.
        Marques del Puerto

    12. Otto Baerbock am

      "Als Mittfünfzigerin, wo Hollywood-Stars oft in Nebenrollen abdriften…"

      Vielleicht bei Männern. Bei Frauen ist im Schnitt mit 40 Schluß. Einzelne (z.B. J. Anniston, Meg Ryan oder Cameron Diaz) durften noch ein paar Jährchen zulegen (Zugeständnis an zeitgeistlich veränderte Werte – aber dann war dennoch Schluß. Die bekannteren unter den männlichen Kollegen sind weit über 70 noch in tragenden Rollen zu sehen gewesen (Robert Redford, Harrison Ford, Gene Hackman, Sly Stallone. A. Schwarzenegger … ).

      • Marques del Puerto am

        @Prinz Otto,

        na werden Männer denn wirklich älter ??? Meist riechen sie später nur nach Ammoniak, aber älter werden Männer nie ;-))))

        Mit besten chemischen Verbindungen

        Mit besten Grüssen
        Marques del Puerto

        • Otto Baerbock am

          Männer (echte!) werden selbstverständlich NICHT älter! Sie riechen höchstens so …

      • Friedenseiche am

        ohne Facelift und ohne Manipulationen wie schminke könnte man Cameron Diaz vor Jahren schon nicht wiedererkennen als sie den müll rausbrachte

        Schönheit ist relativ

        sly ohne Ruhm würde heute keine Frau angucken AUẞER sie liebt ihn, dann ist schönheit nicht relativ sondern äusserer Ausdruck innerer Verbundenheit

    13. Andre Zöllner am

      Sie ist halt eine hinterhältige Marxistin. Sie giert nach Macht, aber diese wird sie nicht bekommen, denn sie darf nur kurz in den Hint…..
      der anderen Parteien, wo sie sich jetzt anbietet, danach werden sie sie politisch killen. Ich werde ihre Bestrebungen nicht wählen und hoffe, daß die Bürger in den Bundesländern der ehemaligen DDR ihren Geist erkennen. Wir brauchen keine DDR 3.0 sondern einen freien und souveränen Staat ohne Besatzung von USA oder Russland oder China.

      • Otto Baerbock am

        "Sie ist halt eine hinterhältige Marxistin."

        Marxisten … Marxist:in/nen/außen/oben/unten/hinten/vorn//X+ (!) sind nicht hinterhältig. Vielmehr sind sie … weltoffen … liberal … tolllerant … gerecht – und deshalb immer aufs Teilen bedacht. Das heißt, sie teilen DEIN Eigentum … und nehmen sich dann eine Hälfte. Und die andere eben etwas später. Wenn sie gut drauf sind …

    14. Warum wird ihr in einen patriotischen, freiheitlichen Blatt, dass
      ich auch noch unterstütze, diese Plattform geboten ?
      Über diese Linke Hexe sollte in einem freien Medium kein einziges
      Wort mehr gedruckt werden.
      Oder hat Compact etwa nicht mitbekommen, das Sie sämtliche Verbrecher-
      Parteien ihre Mithilfe angeboten hat ?

        • Otto Baerbock am

          Na ja … sagen wir ’sein Chef‘. Ob der Rest der COMPACT-Mannschaft wirklich Wagenknecht-Fans sind … möchte ich bezweifeln. Aber: Boss bottles …! Und daher natürlich auch okay.

        • Marques del Puerto am

          @Deutscher ,

          na hoffentlich nicht, bestreite schon die Kaiserkrönung für Ritter Jürgen vor ;-))))
          Ich als Spanier kann es ja nicht wedeln…ääh… werden….. ;-))))

          Mit besten Grüssen
          Marques del Puerto

      • Es gibt aber in Deutschland Einfallspinsel im Überfluss. Die sie auch wählen werden, denn sie meinen es gibt noch mehr Sozialhilfe.
        Schon die Wahl Merkels war für mich der Beweis, die Deutschen sind total verblödet! Und diese Verblödung nimmt rasant zu!

        • Otto Baerbock am

          Raider heißt jetzt Twix – und Sozialhilfe heißt jetzt Bürgergeld. Oder hab ich da was falsch verstanden …?