Die stufenweise Eskalation hat begonnen. Prognose der nächsten Schritte.

    Am gestrigen Abend hat der Iran mit 180 Raketen Israel angegriffen. Erstmals kamen Hyperschallraketen zum Einsatz. Der Schaden war allerdings begrenzt: Es gab einen Toten und mehrere Verletzte.

    Unterdessen werden erste Kämpfe mit Bodentruppen im Süden des Libanon gemeldet. Gestern waren nur israelische Erkundungstrupps vorgestoßen. Laut Angaben der Hisbollah  versuchte die israelische Infanterie, in die Stadt Odaisseh im Süden Libanons einzumarschieren. Die Stadt war zuvor von Israel aus der Luft unter Beschuss genommen worden. Daran schlossen sich Artilleriegefechte an drei Positionen an.  Die Hisbollah will die Angriffe zurückgeschlagen haben.

    Ersichtlich ist nach den letzten Wochen:

    • Israel hat bei High Tech-Terror die Nase vorn. Die Ausschaltung der gesamten Kommandoebene der Hisbollah durch gezielten Terror kann von dem Iran und seinen Verbündeten nicht mit gleicher Münze zurückgezahlt werden.
    • Die Raketen der Hisbollah und auch des Iran haben Israel bisher nicht empfindlich getroffen.  Es ist unklar, ob der Iran gestern nur einen begrenzen „Warnschuss“ abgeben wollte oder tatsächlich nicht mehr in den Arsenalen hat. Der Iron Dome hat offenbar Lücken, wird aber durch US-Abwehrsysteme verstärkt.
    • Am Boden ist die Hisbollah nicht leicht zu besiegen, das hat sie 2006 beim letzten israelischen Einmarsch bewiesen.
    • Die Huthis im Jemen werden in der Berichterstattung kaum erwähnt, dabei sind ihnen spektakuläre Angriffe auf Israel und US-Kriegsschiffe gelungen. Sie sind eine Art „Wild Card“ in dem Krieg.
    • Terrorangriffe auf Israel und israelische Einrichtungen im Westen werden zunehmen.
    Druschba-Medaille: Für den Frieden

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