Donald Trump galt bislang nicht als Freund digitaler Währungen. Doch nun will er das Krypto-Geld nicht nur politisch fördern, sondern steigt auch selbst mit einer neuen Plattform in das Geschäft mit Bitcoin & Co. ein. Den Bürgern verspricht er, sie aus dem Würgegriff der Finanzindustrie zu befreien. Ebenfalls eine gute Anlage: Die Helden-Medaille Donald Trump. Aus reinem Silber und exklusiv bei COMPACT. Hier mehr erfahren.

    Im Juli sorgte eine Ankündigung von Donald Trump für Wirbel in der Finanz- und Wirtschaftswelt: Der Ex-Präsident, der sich in der Vergangenheit ziemlich negativ über digitale Währungen geäußert hatte, erklärte auf einer Bitcoin-Konferenz in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee, dass er im Falle einer Wiederwahl den Chef der US-Börsenaufsicht, Gary Gensler, der Kryptowährungen skeptisch gegenübersteht, schon am ersten Tag im Amt entlassen werde.

    Darüber hinaus versprach er, einen Bitcoin- und Krypto-Beirat im Weißen Haus einzurichten. Dieser werde in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit „transparente regulatorische Leitlinien zum Nutzen der gesamten Branche“ entwerfen. Es werde Regeln geben, die jedoch von Leuten gemacht würden, „die Ihre Branche lieben und nicht hassen“, sagte Trump an die Teilnehmer der Konferenz gerichtet.

    Dies verband er mit einer Kampfansage an die Finanzindustrie. Wörtlich erklärte Trump:

    „Der Durchschnittsamerikaner ist zu lange von den großen Banken und den Finanzeliten ausgequetscht worden. Es ist an der Zeit, Stellung zu beziehen – gemeinsam.“

    Der republikanische Präsidentschaftsbewerber kündigte an, 100 Prozent aller Bitcoin, die die US-Regierung derzeit besitze oder künftig erwerben wird, als Kern eines „strategischen nationalen Bitcoin-Bestandes“ zu erhalten, der sukzessive erweitert werden solle. „Bitcoin steht für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit von staatlichem Zwang und Kontrolle“, zeigte sich Trump überzeugt.

    „Beginn einer Finanzrevolution“

    Viele waren damals überrascht von der Kehrtwende Trumps in Sachen Kryptowährungen. Doch nun hat der langjährige Immobilienunternehmer noch einen draufgelegt: Er selbst steigt mit Partnern aktiv in das Geschäft mit dem digitalen Geld ein. Und auch davon sollen die Bürger profitieren.

    Gemeinsam mit seinen Söhnen Eric und Donald Jr. sowie befreundeten Unternehmern hat der Republikaner eine eigene Plattform für Kryptowährungen namens World Liberty Financial gegründet, die am vergangenen Montag mit einer zweistündigen Online-Präsentation vorgestellt wurde. Nutzer der Plattform sollen demnach sogenannte digitale Token (Währungseinheiten) erwerben können, die ihnen wiederum Mitentscheidungsrechte bei World Liberty Financial einräumen.

    Politisch auf einer Linie mit seinem Vater: Donald Trump Jr., hier bei der CPAC 2023, ist auch Geschäftsführer des familieneigenen Konzerns. Foto: Consolidated News Photos | Shutterstock.com

    Geleitet wurde die via X übertragene Präsentation von Donald Trump Jr., der auch Geschäftsführer des familieneigenen Mischkonzerns Trump Organzation ist. Er bezeichnete World Liberty Financial als „Beginn einer Finanzrevolution“. Dezentrale Finanzdienstleistungen auf Grundlage der Blockchain-Technologie könnten klassische Zwischeninstanzen wie Banken sogar langfristig überflüssig machen kann, so der älteste Sohn des Ex-Präsidenten.

    Das kranke Geldsystem

    Um zu verstehen, warum Kryptowährungen so beliebt sind und zu einem finanziellen Erfolgsmodell wurden, muss man sich das zentrale Problem des gegenwärtigen Geldsystems vor Augen führen: Es besteht darin, dass eine zentrale Autorität – die Zentralbank – die Währung herausgibt und somit auch die Geldmenge kontrolliert.

    Die Notenbanken sind stets versucht, darüber eine indirekte Umverteilung vorzunehmen. So vermehrt die Europäische Zentralbank (EZB) den Euro stark und hält zugleich den Leitzins niedrig, um mit dem per Knopfdruck geschaffenen Geld besonders günstige Kredite vergeben zu können.

    Für Investoren ist es attraktiv, Kredite zu diesem minimalen Zinssatz aufzunehmen. Wenn diese das Geld sodann in eine Unternehmung stecken, kurbelt dies die Ökonomie an – so das Kalkül. Das klingt logisch, und es funktioniert zunächst auch – doch irgendwann sickert die aufgeblähte Währungsmasse zwangsläufig in die Realwirtschaft ein. Ab diesem Zeitpunkt trifft die vorhandene Menge an Gütern und Dienstleistungen auf eine vergrößerte Geldmenge: Teuerung ist die Folge.

    Das gegenwärtige Finanzsystem ist also eine perfide Methode der Umverteilung von unten nach oben, denn nur Wohlhabende haben die Bonität, hohe Kredite aufzunehmen, die sie dann für Investments verwenden können. Die ohnehin Reichen profitieren also vom billigen Geldsegen der EZB und maximieren ihre Rendite, während die Verbraucher mit der zeitverzögert eintretenden Teuerung leben müssen.

    Das Hauptquartier der US-Notenbank Federal Reserve in Washington D.C. Foto: Dan SmithRdsmith4 / CC BY-SA 2.5 / Wikimedia Commons

    Haben Letztere es geschafft, etwas Geld zurückzulegen, so wird ihnen ein Teil der Kaufkraft des Ersparten über die Teuerung weggenommen: Die Inflation agiert als heimlicher Dieb, und die Zentralbank als Akteur einer versteckten Enteignung der Kleinsparer. Dieses System ist auch deswegen so hochfunktional, weil der Bürger es zunächst gar nicht mitbekommt.

    Dieses Kernproblem wurde schon von dem österreichischen Ökonomen Friedrich August von Hayek erkannt und 1976 in seiner Schrift „Die Entnationalisierung des Geldes“ beschrieben. Hayek sah aber auch, dass selbst die Einführung einer mit Edelmetallen gedeckten Währung – wie sie häufig von problembewussten und politisch interessierten Bürgern gefordert wird – keine nachhaltige Lösung darstellen würde.

    Für die Golddeckung der Währung würde nämlich wieder die Zentralbank bürgen, die niemand daran hindern könnte, allmählich die Deckungsquoten zu senken und damit genau denselben inflationären Effekt wie heute herbeizuführen.

    Schon im Mittelalter, als Hartgeld noch einen physischen Gold- oder Silberanteil hatte, ließen sich die Herrscher die Möglichkeit zur Münzverschlechterung nicht entgehen: Sie ordneten einfach an, die kursierenden Münzen einzusammeln, ließen sie einschmelzen und den Eigentümern anschließend neue Münzen mit verringertem Edelmetallanteil zurückgeben. Die Differenz wanderte in ihre eigene Tasche. So wies der britische Schilling bei Regierungsantritt Heinrichs VIII. im Jahr 1509 noch einen Silbergehalt von 142 Gran auf. Als er 1547 starb, waren es gerade noch 40 Gran.

    Das neue Freiheits-Geld

    Selbst dem Wirtschaftsnobelpreisträger Hayek fiel keine bessere Lösung als die Aufhebung des Geldmonopols ein: Wenn jeder private Akteur eigene Währungen herausgeben könnte, würde dadurch das Risiko eines Betruges zwar nicht gebannt, aber durch die Konkurrenzsituation zumindest reduziert. Sobald bekannt würde, dass ein Emittent seine Macht missbraucht, würden die Kunden zu anderen Anbietern wechseln. Letztendlich würden sich dann die besten Währungen durchsetzen, so die Hoffnung des Österreichers.

    Hayeks Vision schien ein schöner Traum zu bleiben – bis der Bitcoin kam. Dieser basiert auf der Blockchain-Technologie – einer Liste von Datensätzen (Blöcken), die per Kryptographie miteinander verkettet sind. Jeder Block beinhaltet Daten einer Transaktion sowie einen Zeitstempel und ist mittels einer sogenannten Hashfunktion mit dem vorhergehenden Block verbunden.

    Kryptowährungen versprechen satte Gewinne: Allein Von 2011 bis 2021 betrug die durchschnittliche jährliche Rendite des Bitcoin 230 Prozent. Foto: Who is Danny | Shutterstock.com

    Da alle späteren Transaktionen auf den früheren aufbauen, kann man nichts später wieder rückgängig machen oder manipulieren, ohne dass man die gesamte Blockchain zerstören würde. Dies wird aber dadurch verhindert, dass eine solche Kette als Distributed-Ledger-Technologie (dezentrales Buchführungssystem) geführt wird, bei der jeder Teilnehmer über eine komplette Kopie des gesamten Datensatzes verfügt. Ein Hacker etwa müsste Millionen Computer zugleich manipulieren, was technisch unmöglich ist.

    Auf diese Weise ist es möglich geworden, Transaktionen durchzuführen, ohne einer dritten Partei vertrauen zu müssen. Zentrale Autoritäten wie Banken sind nicht mehr notwendig, und es gibt auch niemanden mehr, der die Geldmenge – hier die Menge der digitalen Recheneinheiten – manipulieren könnte, denn dies würde aufgrund der offenen Struktur der Blockchain sofort auffallen. So ist auch die Menge an digitalen Coins fest begrenzt, diese können nicht beliebig vermehrt werden und sind somit nicht inflationierbar.

    Zwischenüberschrift

    Genau hier setzt das Trump-Projekt an. Auf World Liberty Financial sollen neben klassischen Token und Kryptowährungen aber auch sogenannte Stablecoins, die an herkömmliche Währungen wie den Dollar gebunden sind, um Kursschwankungen zu minimieren, gehandelt werden. Dies kündigten die Projektleiter Zachary Folkman und Chase Herro bei der Präsentation auf X an. Die beiden E-Commerce-Unternehmer gelten als ausgewiesene Experten der Krypto-Szene.

    Mit World Liberty Financial wolle man ein Forum schaffen, das auch für Normalbürger leicht zugänglich sei, so Folkman. Darüber hinaus sollen User die Möglichkeit haben, aktiv an der Verwaltung der Plattform teilzunehmen.

    Mehr als die Hälfte, nämlich 63 Prozent der digitalen Token, sollen der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, 20 Prozent gehen an das Führungsteam und dessen Berater, der Rest wird über eine Art Belohnungssystem für die Nutzer reserviert. Die Krypto-Branche blickt mit Spannung auf das neue Projekt, während man in den Chefetagen der Großbanken und Finanzunternehmen an der Wall Street nicht gerade erfreut über Trumps Vorstoß ist.

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