Spanien bleibt der Angstgegner der DFB-Auswahl. Mit 1:2 nach Verlängerung unterliegen die Nagelsmänner unglücklich und scheiden im EM-Viertelfinale aus. Doch die Leistung war allemal in Ordnung. COMPACT spendet Trost mit dem aktuellen Juli-Heft, das große Fußballmomente lebendig werden lässt. Hier mehr erfahren.

    Aus im Viertelfinale! Hätte man dies vor dem Turnier erfahren, wäre dies keine Überraschung gewesen. Nach dem Debakel bei der letzten Weltmeisterschaft im Katar hatte niemand mehr auf diese Regenbogentruppe gesetzt. Das jetzige  Ausscheiden aber fühlt sich besser an als zuletzt. Die Mannschaft konnte sowohl vom Auftreten als auch von der der Leidenschaft her klare Sympathiepunkte sammeln – nicht allein bei Katrin Göring-Eckardt oder bei Olaf Scholz oder bei Robert Habeck oder bei Dunja Hayali…

    Mit deutscher Härte ins Spiel

    Das Spiel gegen Spanien, gegen das man in Pflichtspielen zuletzt 1988 gewinnen konnte, war zunächst von einer hektischen Anfangsphase geprägt. Die Spanier legten feurig los, attackierten sehr früh, die BRD-Elf hielt mit reichlich Härte dagegen. Ob das taktisch so gewollt war? Falls ja, wäre der Schachzug soweit aufgegangen. Denn nach dem ersten Verletzten merkte man den Spanien doch eine gewisse Verunsicherung an, so dass sich die Partie nach 20 Minuten deutlich beruhigte. Die bundesdeutschen Mannen kamen dann besser ins Spiel, wobei sich beide Teams über weite Strecken des ersten Durchgangs neutralisierten. Der 0:0-Spielstand zur Pause war beinahe zwangsläufig.

    Aus den Kabinen kamen die Spanier zunächst entschlossener zurück und erzwangen gleich mehrere Einschussmöglichkeiten. Das 1:0 nach nur sechs gespielten Minuten durch Dani Olmo, der bei RB Leipzig seine Brötchen verdient, war zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich überraschend.

    Doch die BRD-Jungs reagierten gut, erhöhten sofort den Druck, brachten den gefährlichen Füllkrug (warum eigentlich nicht gleich?!) und liefen energisch das Tor der Spanier an. Das sah in dieser Phase gut aus und war in der Schlussviertelstunde dann beinahe spektakulär. Die Spanier, die einigermaßen arrogant mit Yamal und Williams ihre besten Spieler frühzeitig ausgewechselt hatten, wankten mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr. Auch ihre brandgefährlichen Konter wurden rarer. Vor allen Dingen in den letzten Minuten drückten die Weißen massiv auf den Ausgleich.

    Kurz vor dem drohenden Schlusspfiff war es dann endlich soweit: Nach schöner Kombination vollendete Wirtz zum umjubelten Ausgleich. Das hatten sich die Nagelsmänner redlich verdient. Nach dem Abpfiff der regulären Spielzeit sah man in entschlossene und hoffnungsvolle Gesichter.

    Hand! Hand!

    In der Verlängerung selbst wogte die Partie hin und her. Die Spanier präsentierten sich weiterhin sehr ballsicher, die DFB-Auswahl ungemein kampfstark. Der zunehmend überforderte Schiedsrichter wollte dann ein Handspiel im Strafraum der Spanier nicht sehen. Für solche Aktionen hat es in der Vergangenheit schon hundertfach Elfmeter gegeben. Diese Szene wird noch lange haften bleiben. Auch der Videoassistent, der Handspiele schon mal via irgendwelcher Sensoren ermittelt, verweilte offenbar im Tiefschlaf.

    In der allerletzten Minute schlugen die Spanier dann zu. Per Kopfball ließ Merino Torwart Neuer keine Chance und bundesdeutsche Träume platzen. Es war eindrucksvoll zu sehen, wie die Kicker in Weiß selbst in der Nachspielzeit der Nachspielzeit der Verlängerung nochmals alles versuchten und sogar noch zu zwei sehr guten Chancen kamen.

    Kimmich und der Stolz

    Dass die DFB-Spieler am Ende traurig zu Boden sanken, mag ihnen niemand verdenken. Trainer Nagelsmann kämpfte nach dem Spiel mit den Tränen, und Spieler Kimmich merkte enttäuscht an, dass es das Bemühen der Mannschaft gewesen sei, den Menschen „Stolz auf ihr Land“ zu ermöglichen. Auch Toni Kroos gab sich niedergeschlagen. Er beendet mit diesem Spiel seine große Laufbahn.

    Zum Trost aber sei gesagt, dass es der Nagelsmann-Truppe durchaus gelungen ist, rund um die Nationalelf so etwas wie Begeisterung zu entfachen, wenn es auch im Vergleich zu 2006 eine merklich andere Form der Zustimmung ist. Schwarz-rot-goldene Fahnen waren kaum zu sehen, und in den Stadien war es zeitweise trotz guter Spiele sehr ruhig. Die Stimmung hat sich nach draußen verlagert. Die „Fan-Walks“ lieferten bemerkenswerte, teils auch mitreißende Bilder.

    Für die DFB-Auswahl geht es im Oktober in der „Nations League“, deren Regeln niemand begreift, gegen Ungarn (7.9.) und in den Niederlanden (10.9.) weiter.

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    13 Kommentare

    1. Th.Stahlberg am

      Obwohl der Kroos als Spieler ein stahlharter Kämpfer ist – gerade in der Niederlage zeigen sich echte Größe und Unbeugsamkeit -, demonstriert er in Interviews das Format eines ideologischen Kriechtiers, das alle seine intellektuelle Energie darauf verwendet, nirgends anzuecken und auch ja stromlinienförmig für die übergeordneten Mainstream-Herrschaften zu formulieren. Mit diesen Feiglingsauftritten vor TV-Kameras zerstört er alles, was er draußen auf dem Rasen leistet. Und so ist es mit den meisten dieser Fußball-Millionäre, die ganz genau wissen, wie verletzlich ihr Wohlstand und ihre Millionen sind. Und die das auch im Spiel immer mit sich rumschleppen. Womit eine wichtige Ursache auch dieser Niederlage benannt wäre. Die allgegenwärtige Wokeness-Fuchtel, die daran hindert, im entscheidenden Moment einen Moment der Ewigkeit einzufangen und festzuhalten.

    2. Die Almans haben sich mal wieder selbst geschlagen. Eine ganze Reihe von eklatanten Abwehrfehlern bzw. -defizisten führte die Spanier zu ihren Gegentoren.
      Dazu kommt noch das Unvermögen der Almans, mit dem Ball das leere Gegentor zu treffen.

      Tja, so nimmt das deutsche Fussball-ELEND weiter seinen Lauf.

    3. Fußball ist unser Leben am

      schon peinlich wenn die deutschen Kommentartoren hier nicht mal über ihren Schatten springen wollen und eine hervorragende Leistung der deutschen Mannschaft anzuerkennen…

      traurig und man weiß ja was dahinter steckt….

    4. Omasbioladen am

      Die Deutschen wollten Füllkrug und Wirtz und nicht die links-pink-bunte Versagertruppe samt ihrem Dschihadisten-Rudi und Inkulsions-Léroy.
      Als die Juliane Nagelsfrau dann 0:1 hinten lag mußte sie Fülle und WIrtz bringen und das Stadion tobte. Aber es ist nicht schlimm, daß wir raus sind, jetzt haben Can und Erdogan genug Zeit sich die Türkeispiele anzuschauen und sich mit Erdogan ablichten zu lassen und mitzugrölen wenn das ganze Stadion den Wolfsgruß zeigt.

      • Jeder, der diese politisierte Nationalmannschaft auch noch unterstützt, versteht nicht, wie Politik funktioniert. Jetzt können die ganzen Mallorcapatrioten und Dönerfresser ihre Fahnen wieder verstecken.

    5. Der Untertan mit Maulkorb leidet nun mehr als nach den Injektionen. Wären mehr Multikulturelle hinter dem Ball hergerannt, dann hätte es auch geklappt gegen die Spanier. Frau Göring wird es bestätigen können! Apropos Spanien: der Herr Kroos würde seine Tochter nach 23 Uhr lieber in Spanien auf die „Straße lassen“ , als in einer deutschen Großstadt. Hört, hört! Glücklicherweise spielt der Mann nicht mehr,, sonst müßte die Gottgleiche ihn aus der Mannschaft befehligen. Der schwarze Mann mit dem Isis Finger kann nun wieder den Gebetsteppich ausrollen, der Fan vom Sultan kann diesen in Berlin begrüßen und der Manuel darf wieder die Regenbogenbinde aus dem Schrank holen. Wie verträgt sich eigentlich der Rüdiger mit dem Neuer? Der Eine schwört auf 72 Jungfrauen nach einer gelungenen Aktion gegen die Ungläubigen der Andere auf 72 Geschlechter. Der Trainer wird es wissen. Nun geht es im Kalifat Berlin um das Weiterkommen der Türkei. Es wird natürlich ein Heimspiel, selbst der Erdogan kommt, ob er den Wolfsgruß eingepackt hat, wird nicht berichtet. Bin gespannt wie viele diesen bei dem Spiel zeigen werden. Hauptsache es werden keine bösen Lieder gesungen. Freuen wir uns auf das Spektakel an Abend, ob die Nancy mit erhobenem Zeigefinger äh Armbinde im Berlin aufläuft ist nicht bekannt. Hören wir: „11 Freunde- wir sind bereit“ von Markus Grimm and Friends

      • Genauso sieht die Gesellschaft in der deutschsprachigen Büßerrepublik aus. Es ist nichts weiter als eine große Arena wie in Rom um den Großteil der Masse ruhig zu halten während die Herrscher Expansionspolitik betreiben und Hetze gegen Kritiker betreiben. Damals wie Heute stopfen sie sich noch die Taschen voll mit Sondersteuern und wenn nichts mehr geht dann setzen sie sich im Ausland ab. mfg

    6. Klar kommt sich die deutsche Elf nicht nur beschissen vor, sie sind klar beschissen worden und zwar von einem Engländer. Wo blieb da Fair Play?

      • Thüringer am

        Alles richtig was Sie geschrieben haben aber wo bleiben denn die fairen Aussagen, als diese Multikultitruppe gegen Dänemark übervorteilt wurde ? Ein Tor den Dänen nicht anerkannt weil von einem Dänen wahrscheinlich die Hälfte des großen Zehs im Abseitzs war, eien Elfer gegeben der meines Erachtens auch keiner im Gegensatz zu dem eindeutigen Handspiel des Spaniers, war. Jedenfalls sehe ich das so …

    7. Stolz auf dieses antideutsche Ampelland???
      Er hat wohl eine Meise.
      Der rosa Unsinn hätte mit einem guten Schiedsrichter
      schon im Achtelfinale gegen Dänemark zu Ende sein müssen.