Die Posse geht weiter: Die UEFA hat dem Österreichischen Fußball-Bund ÖFB die Verwendung von Gigi D’Agostinos Song „L’amour Toujours“ während der EM 2024 in Deutschland untersagt.  Ebenfalls hitverdächtig: „Mein Herz schlägt blau“ – die brandneue CD von Björn Banane. Hier mehr erfahren.

    Das magische Denken ist zurückgekehrt und hält ganz Europa fest in seinem Klammergriff. Nein, nicht etwa Migrantengewalt und islamistischer Terror sind für die herrschende Klasse nach den fürchterlichen Ereignissen der letzten Tage das wichtigste Thema, sondern es dreht sich alles weiterhin um den Sylt-Ohrwurm, dessen Ausbreitung man unbedingt verhindern möchte.

    Ein Brief aus Nyon

    Der Österreichische Fußball-Bund ÖFB beispielsweise verwendet den eingängigen Techno-Kracher schon seit längerer Zeit für die wiedererstarkte Nationalmannschaft. Gleich nach dem Abpfiff ertönte nach Siegen die eingängige Melodie. Nur zu verständlich, dass der ÖBB das Lied bei der UEFA auch als Torhymne für die anstehende Europameisterschaft in Deutschland anmeldete.

    Nun aber bekam man in Wien Post aus der UEFA-Zentrale, die sich in Nyon im Schweizer Kanton Waadt befindet. Per Mail teilte der europäische Verband dem ÖFB mit, dass das Lied nicht gespielt werden darf, wie das österreichische Magazin profil berichtete.

    „Missbräuchliche Verwendung“

    Der ÖFB macht brav Männchen und nimmt den Song in vorauseilendem Gehorsam schon für das am 6. Juni anstehende Testspiel gegen Serbien vom Plattenteller. Der ÖFB teilte in einer Stellungnahme mit:

    „Der ÖFB steht ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration und engagiert sich für ein wertschätzendes Miteinander in allen Bereichen der Gesellschaft. Nach den jüngsten Vorfällen um die missbräuchliche Verwendung wird der Song bei ÖFB-Länderspielen nicht gespielt.“

    Eine Ersatz-Torhymne hat man für die Austria-Kicker, die bei der anstehenden Europameisterschaft in der „Killergruppe“ D gegen Vizeweltmeister Frankreich, die Niederlande und Polen antreten werden, noch nicht gefunden.

    Angst vor einem Lied statt Angst vor Attentaten

    Es wäre ja schließlich auch noch schöner, wenn man sich mit Blick auf kommende Großereignisse Gedanken über echte Gefahren wie die von Fachleuten befürchtete islamistische Terrorwelle zur EM 2024 in Deutschland und zu den Olympischen Sommerspielen in Paris machen würde.

    Der italienische DJ und Musikproduzent Gigi D’Agostino: Sein Hit „L’amour toujours“ von 2001 erfreut sich wieder großer Beliebtheit. Foto: Fairlight / Avalon / IMAGO

    Schließlich teilte der französische Innenminister Gérald Darmanin erst gestern mit, dass in der vergangenen Woche ein 18jähriger Islamist aus Tschetschenien festgenommen wurde. Er wird verdächtigt, einen islamistisch motivierten Angriff auf Zuschauer und Polizeikräfte im Fußballstadion in Saint-Etienne vorbereitet zu haben. Dort sollen im Rahmen des anstehenden Olympischen Fußballturniers Spiele ausgetragen werden. Nach vorläufigen Erkenntnissen wollte er einen Selbstmordanschlag verüben.

    Aber wie gesagt, solche echten Gefahren sind doch gar nichts, wenn das Establisment nur weiter seinen Krieg gegen „rechte“ Memes, Symbole und Lieder führen kann.

    Ebenfalls hitverdächtig: „Mein Herz schlägt blau“ – die brandneue CD von Björn Banane. Hier mehr erfahren.

    20 Kommentare

    1. In dem EU Turm darf heute nur noch nach den "Neunen Werten" gehandelt werden.
      Und die sind "Lügen, Betrügen und Abkassieren"! Wer da nicht mitmachen will, fliegt!

    2. Es wird eine Propagandashow wie in Berlin 1936. Homo, Lesben, Transgender, Vielgechlecht, Queere, Regenbogen gepaart mit Naziparolen. Deutschland im Jahre 2024:ist ein Alptraum.

    3. Es ist die panische Angst der Politdarsteller, dass sich eine innere Verbundenheit beim Volk breit macht, die dazu fuehren koennte, dass eine, ueber den Sport hinausgehende Einigkeit (Wie sind das Volk!) erreicht wird. Das Lied als Transporteur eines Erwachens. Sozusagen als Weckruf, dass das Volk eben doch keine Masse ist, die beliebig hin und her geschoben werden kann. Es war schon die grosse Angst bei Claudia Roth als sie von „Tausenden tuerkischen Fahnen und nur ein paar deutschen Fahnen in deutschen Strassen“ schwaermte und es war die panische Angst von Angela Merkel als sie das Meer deutscher Fahnen nebst Deutschlandlied bei der gewonnenen Fussball WM 2014 erleben musste. Merkel hat die Angst vor der Einigkeit des Volkes in die Strohkoepfe ihrer transatlantischen Gefolgsleute im Sport und bei der Presse inplantierte. Das Resultat ist bekannt. Auf den Knien rutschende Volldeppen mit Regenbogenbinde

    4. Bert Brech am

      Der Demokratiebetrieb zeigt seine "Stärke": "Wenn hier jemand Zeichen setzt, dann sind wir das!"

    5. Und überhaupt: ,,Die UEFA cancelt…" Sowas kann ich ja gar nicht akzeptieren!

    6. Gerd Nobel am

      Ich bin mir nicht ganz sicher, was der Auslöser gewesen ist. Entweder es war, als Ribeck gegen die USA verlor oder als der maximalpigmentierte Asamoha zur Nationalmannschaft kam. Jedenfalls habe ich danach NIE WIEDER Fußball angesehen, Und das bleibt. Ich kann mich mit einer Mannschaft die vor anderen auf die Knie geht und Ausländer aufnimmt absolut nicht identifizieren. Abstrafen durch Boykott, das ist immer die beste Lösung.

      • Fremden Völker die besten Spieler abkaufen, nur weil hier ein Verein viel Geld hat, ist aus nationalistischer Sicht unfair. Es ist sozusagen Leg-Drain, entsprechend zum Brain-Drain. Wenn ein Neger ein Tor schießt, gehört es Afrika zugerechnet. Unfairer, von großem Geld verdorbener Sport ist nicht sehenswert.

    7. Horst Stein am

      Unabhängig von dieser neuen Posse: Zuerst schlägt mein Fußball-Herz immer für Österreich! Mal abgesehen davon, dass es sich bei diesem Fleckchen Erde um eine der schönsten Gegenden in Europa handelt – viele Mäderl und Burschen tragen bis heute dank ihrer Eltern schöne und traditionelle Vornamen und sind sich ihrer kulturellen Wurzeln bis heute bewusst.

      • Österreich ist auch schön, war paar mal im Urlaub dort. Wenn nur diese Kopftuchfrauen nicht wären und die linken Faschisten!

    8. Klare Worte am

      Man stelle sich vor, während der EM, singen in jedem Stadion alle viele Tausende Zuschauer, aus voller Kehle das „Sylter“ Lied, was wäre das für ein „Spirit“

    9. Schlumpfine am

      Es geht in Richtung "Gesslerhut", der Vergleich hinkt etwas, weil beim Hut aktiv etwas eingfordert wurde, und hier eben verboten oder die Unterlassung eingefordert wird, aber im Prinzip ist es das Gleiche!
      Die Schweizer können ein Lied davon singen, ich wüsste schon welches! ;-)

    10. "…teilte der europäische Verband dem ÖFB mit, dass das Lied nicht gespielt werden darf, wie das österreichische Magazin profil berichtete."
      Wer entscheidet, ob, wie, warum und auf welcher rechtlichen Grundlage dieses Lied gespielt werden darf oder nicht??? Geht es hier nach UEFA-Land-und Wiesenrecht? Diese UEFA- und auch DFB-Bonzen können mir mal sonstwo begegnen, am Besten bei Mondschein! Nur gut, daß ich mir keine Spiele mehr ansehe, weder im Stadion und auch nicht im Fernsehen.

      • Hätte der österreichische Fußballverband Vertreter mit Eiern in der Hose, würde er den Mist absagen!

    11. Peter vom Berge am

      Hunderttausende Fußball-Fans wünschen sich ein T-Shirt mit dem Aufdruck "döp-dödö-döp" (hinten und vorne), damit sie es bei Fuball-Spielen unter dem Hemd tragen können: Hemd wird während des Spiels ausgezogen.

        • Peter vom Berge am

          Der Text ist viel zu klein und es sieht wie ein Yuppie-Yacht-Hemd aus. Der Designer hat von Aktivismus offenbar keine Ahnung.