Ist der Sylt-Ohrwurm ansteckend? Nun haben sogar Türken in Stuttgart und Hamburg die böse Parole skandiert – um die Meisterschaft von Galatasaray Istanbul zu feiern. Die Polizei ermittelt. In seinem Buch „Fußball war unser Leben“ prangert Günter Scholdt Kommerzialisierung und Wokeness im deutschen Sport an –  und plädiert für eine Rückbesinnung auf alte Werte. Hier mehr erfahren.

    Es sind Szenen, vor denen BRD-Politiker und Mainstream-Medien seit dem Sylt-Skandal warnen: Hunderte junge Männer skandierten am Sonntagabend auf dem Stuttgarter Innenstadt immer wieder:

    „Ausländer raus! Ausländer raus!“

    Die Menge ist in bester Partylaune, die Rufe der Männer hallen rhythmisch über den Stuttgarter Schlossplatz. Doch diesmal haben sich dort weder die deutsche Dorfdisko-Jugend noch Sylter Rich Kids versammelt. Die Parolenschwinger haben fast ausschließlich Migrationshintergrund: Es sind Türkischstämmige, die die Meisterschaft von Galatasaray Istanbul feiern!

    Zwar läuft dazu nicht die Melodie von Gigi D’Agostinos „L’amour toujours“, doch die Parole, die gerufen wird, dürfte eindeutig von der derzeit grassierenden Verballhornung des Songs auf verschiedenen Partys und Volksfesten inspiriert sein. Zuletzt hatten mehrere Besucher eines Clubs in Kampen auf Sylt auf die Melodie des Stückes die Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“ getextet.

    Heraus kam die türkische „Ausländer raus!“-Sause durch eine Nutzerin von X. Sie fragte auf der vormals Twitter genannten Plattform süffisant:

    „Hat schon jemand die Arbeitgeber dieser Galatasaray-Fans aus Stuttgart ermittelt? Hoffe, der Staatsschutz hat noch Kapazitäten frei. Döp dödö döp…“

    Tatsächlich antwortete unter dem Tweet unter anderen die Polizei Stuttgart. Die allerdings zeigte sich humorlos: „Vielen Dank für den Hinweis. Die Strafbarkeit wird geprüft.“

    Hamburger Türken schmettern Sylt-Song

    Stuttgart ist übrigens kein Einzelfall. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, gab es ähnliche Szenen am Wochenende auch auf dem Jungfernstieg dort aber mit der bekannten musikalischen Untermalung.

    Das Blatt schreibt: „Für die Fans von Galatasaray Istanbul brachte der letzte Spieltag der türkischen Süper Lig am Sonntagabend den 24. Meistertitel für ihren Fußballverein. Die Freude war groß – und die Stimmung am Hamburger Jungfernstieg gegen 20.30 Uhr aufgeladen. Wie der Polizeilagedienst auf Abendblatt-Anfrage bekannt gab, versammelten sich in der Spitze rund 500 Hamburger Istanbul-Fans in der Innenstadt, unweit vom Hotel Vier Jahreszeiten, um den Fußballclub zu feiern.“

    Und weiter:

    „Nach Abendblatt-Informationen soll eine Gruppe junger Männer dann auch die rassistischen Liedzeilen ‚Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!‘ zu ‚L‘Amour Toujours‘ des italienischen DJs Gigi D’Agostino angestimmt haben. Der 1999 veröffentlichte Song bekam durch die rassistischen Vorfälle zu Pfingsten auf Sylt noch einmal ungewollt Aufmerksamkeit und wurde für das Oktoberfest 2024 mittlerweile sogar verboten.“

    Hier ermittelt inzwischen sogar der Staatsschutz. Offenbar hat die Polizei nichts anderes zu tun…

    Galatasaray-Fans mögen Fußball, aber keinen Regenbogen! Das sieht auch der Germanist, Historiker und Fußball-Fan Günter Scholdt so. In seinem neuen Buch „Fußball war unser Leben“ prangert er an, wie Politik und Kommerz die schönste Nebensache der Welt kaputt machen und plädiert für eine Rückbesinnung auf alte Sportler-Werte. Hier bestellen.

     

    16 Kommentare

    1. Bert Brech am

      Die Republik der Zeichensetzer wird nicht durch eine Revolution hinweggefegt, sondern durch Zeichensetzen.

    2. Peter vom Berge am

      In dem Liedtext fehlt ein wesentlicher Bestandteil: «BESATZER RAUS!» (Gemeint sind die amerikanischen Terroristen).

    3. In einem Großstadtviertel eröffnete vor Jahren eine Dönerbude neben einem McDonalds. Die Dönerbude wurde kürzlich zu einem schicken Lokal mit gesundem Angebot renoviert. Darauf musste der McDonalds mangels Kunden schließen.
      Ami go home, wie von Compact gefordert. Warum muss man dazu auf Türken warten?

      • Weil die sogenannten Deutschen leider identitäre Vollversager sind. Abgesehen davon, daß sie keine Deutschen mehr sind … sich aber leider immer noch als solche selber wahrnehmen.

    4. Zeigt einmal mehr, dass Muslime die besten Freunde der konservativen und politisch-inkorrekten Kräfte sind! Und das meine ich ernst!! Also bitte aufhören mit der dümmlichen Islamophobie.

    5. Peter vom Berge am

      Liebe COMPACT-Redaktion: Bitte bringt ein T-Shirt mit der Aufschrift "Döp dödö döp" und dem COMPACT-Logo heraus.

      Dann wissen alle, was gemeint ist. Wäre mit Sicherheit ein internationaler Verkaufsschlager!

    6. Es sind DeutschTürken und die sehen sich logischerweise nicht als Ausländer! Sie lehnen mit starker Mehrheit die linke woke Ideologie der momentanen Katastrophen-Regierung ab und das Zeigen dies halt auch. Auf "Nius" gab es noch ein Kurzvideo, wo die Forderung auch rhythmisch im neuen Sommerhitstyle gesungen wurde ;)

    7. > Zwar läuft dazu nicht die Melodie von Gigi D’Agostinos „L’amour toujours… <
      Ich kann da keine Melodie erkennen, es ist einfach nur billige und nichtsnutzige Techno-Kacke !

      • @L.Bagusch:

        Nein, das ist kein Techno (wahlweise Tekkno), hierbei handelt es sich um Dance, Electro, ggfs. Eletropop/Italo-Dance.
        Sie machen doch sicher auch kein Kölsch für ein Bier vor ;)

        • Es ist trotzdem keine handgemachte Musik, es ist ein fach nur ein künstliches Produkt von Nichtskönnern !
          Keiner von denen kann ein Instrument spielen.

        • https://www.youtube.com/watch?v=OLzEWUbr_fA ("Mflex Sounds – Little Bird Italo Disco" ab Sek. 28.)

          Melodien breiten sich durch allerlei Arten der Musikmachung aus, aber natürlich ist das gemeinsame in einem Raum gemeinsam statt findende musizieren mit Klanginstrumenten eine ganz andere Art von Harmonie als gemeinsam empfindendes Schwingungsbewusstsein. L.Bagusch nennt Rechtes, aber davon ab müssen wir immer schauen was unserer deutschen. Weltanschauung in der Welt nutzt und was ihr Schaden zufügt.

          Die Auswahl ist in einer im historischen Kontext begreifenden, also fälschlicherweise Englisch-Sprechenden Welt, verständlich. Eigentlich wäre heute Weltsprache Deutsch! Weltkultur und Weltwissen -Schaffen nach unserer Art und unserem Wesen geprägt,

      • Neidisch? Ein zeitloser Erfolgstitel war und ist es allemal, und anders als der primitive Schrammelgitarrenplärrlärm der pseudorevolutionären Systemlinge beleidigt es weder Augen noch Ohren.

    8. Rechtskatholik am

      "Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt." Das konnte man früher im Lateinunterricht lernen. Heute haben wir auch diese Zweiklassengesellschaft. Wird nicht immer groß vom Rechtsstaat getönt? Von der Gleichheit aller vor dem Gesetz? Davon, dass türkischstämmige genauso deutsch sind wie wir?
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Türken mit irgendwelchen Konsequenzen zu rechnen haben. Bei Bio-Deutschen reicht noch nicht mal die Zerstörung der beruflichen Existenz und der öffentliche Pranger. Da muss noch "Höchststrafe" obendrauf. So läuft es im linken Psychoterrorstaat. Ich denke mir immer öfter: Einfach auswandern und die Linken auf ihrem Staat sitzen lassen.

    9. Peter vom Berge am

      Jetzt sind wir wieder bei der Lieder-Verbrennung durch die Grün-Faschisten.

      Ich plädiere dafür, Erdogan als Kooperations-Partner für die REMIGRATION einzusetzen!