Selbst die linke Taz kommentiert, dass der Schuldspruch gegen Björn Höcke das Vertrauen in den Rechtsstaat untergrabe. Ein Freispruch wäre angemessener gewesen. Jetzt erst recht! Zeigen Sie Ihre Solidarität mit Björn Höcke durch den Höcke-Taler. Hier mehr erfahren.

    Auch Linken sollte nicht egal sein, wenn die Justiz politisch einseitig agiert. Selbst wenn jede Empathie mit dem Angeklagtem fehlt. Schließlich kann der politische Wind sich drehen. Sehr schnell sogar. Plötzlich bist du selber Opposition. Dann ist ein neutraler Rechtsstaat dein wichtigster Schutz.

    Mainstream-Politiker, Propaganda-Journalisten oder gar Antifanten sind mit solchen Schlussfolgerungen bereits überfordert. Umso erfreulicher, wenn sich ausgerechnet ein Medium wie der Taz diese Einseitigkeit überwindet und demokratische Fundamente verteidigt: Auch Rechte haben Rechte.

    Unter dem Titel „Im Zweifel gegen den Angeklagten” fragt der Jurist Christian Rath:

    „Hätten Sie gewusst, dass „Alles für Deutschland“ eine verbotene Parole aus dem Nationalsozialismus ist?”

    Rath gibt selbst die Antwort:

    „Vermutlich wussten das 99,9 Prozent der Deutschen bis vor Kurzem nicht. Nun wurde aber der AfD-Politiker Björn Höcke wegen Verwendung dieser Losung zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen, insgesamt 13.000 Euro, verurteilt.”


    Höcke soll also gewusst haben, was fast keiner weiß? Okay, er ist Geschichtslehrer. Daraus folgt aber keinesfalls eine Kenntnis und bewusste Anwendung des Slogans. Zumal er selber beides abgestritten hat. Raths Fazit:

    „Das Gericht sagte in seiner knappen Urteilsbegründung letztlich nur, dass es Höcke nicht glaubt. Das ist etwas dünn in einer Frage, auf die es in diesem Prozess doch gerade ankam. Denn für eine rechtsstaatliche Verurteilung genügt es ja nicht, dass ein bewusstes Einsetzen von NS-Slogans zu Höcke passt oder dass man ihm dies zutrauen würde.”

    In diesem Falle komme die rechtsstaatliche Maxime „im Zweifel für den Angeklagten“ zum Einsatz. Zudem gelte bei Äußerungsdelikten „die Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts, dass Äußerungen nach Möglichkeit so auszulegen sind, dass sie nicht strafbar sind. Ein Freispruch hätte deshalb eher nahegelegen als eine Verurteilung.“ Eine Verurteilung sei für das Vertrauen in die Justiz nicht dienlich gewesen.

    Das gilt freilich nur, wenn man von der Justiz anderes erwartet als bedingungslose Beseitigung des politischen Gegners.

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    30 Kommentare

    1. Dieses Urteil ist ein klarer Fall von – verbrecherischer – Rechtsbeugung. Wann kommen diese Richter in den Knast ?

    2. Jede Justiz ist Menschenwerk und so unvollkommen wie der Mensch selbst.

      • Sokrates am 17. Mai 2024 08:21

        Zwischen menschlicher Unvollkommenheit und extremer krimineller Energie liegen Welten.

    3. Isergebirgler am

      Sichere Erkennungsmerkmale schwacher Staaten sind, dass ihre Fähigkeit zur Repression zwar stark, die entwicklungspolitische Kraft aber sehr schwach ausgeprägt ist. Gesunde wirtschaftliche und staatliche Stärke ist nicht selbstverständlich. Sie verkümmert, wenn sie nicht täglich neu erarbeitet wird.
      Es ist an der Zeit, aufzuwachen, das Elend zu erkennen und zu bekämpfen.

    4. Kritischer Rationalist aus Hessen am

      Was für ein Blödsinn ! Nicht Björn Höcke muss beweisen, dass er es nicht wusste, sondern der Richter oder die Staatsanwaltschaft müssen Beweise anführen. Das nennt man im Volksmund Beweislastumkehr. Das ist keine Frage von Glauben oder nicht Glauben des Gerichtes. Was lernen diese Juristen eigentlich noch im Studium ?

      • @KRaH. Es sagte mir jemand, dass die jungen Leute zum Studium des Rechts in die Uni gehen und als voll ausgebildete Antifanten rauskommen. Das soll auch bei anderen Unis und anderen Studienfaechern so sein. Der Schnauzbart wetterte einmal ueber seine Offiziere, dass diese in den Offiziersschulen nur lernen wie man den Kaffee ruehrt.

      • Jedenfalls etwas, was der "Rationalist" n i c h t gelernt hat : was freie Beweiswürdigung bedeutet.

        • Spottdrossel am

          Mein (satirisch gemeinter) Vorschlag: Die Patentlösung wäre doch, den Gebrauch der deutschen Sprache in Deutschland zu verbieten: Schließlich haben alle Nazis – auch die
          österreichischen – diese Sprache gesprochen. Stattdessen werden das jetzt schon stark verbreitete " Pidgin- Englisch " oder "Kanak-Deutsch" zur Stastssorache erklärt .

    5. Bert Brech am

      Man sollte der späten BRD bei der Vorbereitung ihrer eigenen beschleunigten Abwicklung durch Sondergesetze nicht im Weg stehen.
      Die antideutschen Aussagen der Berufsdemokraten und ihrer führenden "Gesichtzeiger" aus der "Zivilgesellschaft" ohne rechtstaatliche Maxime gleich als Gruppenstrafen zu ahnden, wird auch die Bewältigung Bestdeutschlands vereinfachen.

    6. Man muß und kann auch als Jurist nicht alles wissen ( obwohl die Resp. von Anwälten genau das verlangt). Aber das in D freie, subjektive Beweiswürdigung herrscht, ist in allen Pozeßordnungen angeordnet, z.B im Strafprozeß §261 StPO , muß j e d e r Jurist wissen, auch C.Rath.
      "Im Zweifel für den Angeklagten" setzt eben tatsächliches Zweifeln voraus. Daß das Gericht objektiv hätte Zweifeln müssen oder sollen genügt nicht.
      Gezweifelt werden darf auch nur über Tatsachen. Nicht über die richtige Auslegung von Rechtsbegriffen, solche Zweifel hat das Gericht unter Heranziehung von Lehre und Rechtsprechung zu beseitigen.
      Das Urteil beruht auf einer überdehnten, fehlerhaften Auslegung des Tatbestandsbegriffs "Kennzeichen" und ist deshalb aufzuheben. Die Floskel "Alles für Deutschland" weist nicht zwingend auf die SA hin, ist deshalb kein Kennzeichen der SA.

    7. Rolf Heitkamp am

      Da haben interessierte Kreise tiefer gegraben und die Losung "Alles für Deutschland" im Umfeld der 1848ger Revolution dem Preussischen König zugesprochen. Sicher ist, dass auch das "Reichsbanner Schwarz/Rot/Gold", dass der SPD in der Weimarer Zeit nahe stand, diese Losung eingesetzt hat. Alles in Allem: Dämmerung im Rechtsstaat!

    8. Auch die Redakteure der Taz und andere Linke wissen ganz genau das dieser künstliche Staat mit seiner Justiz und Verwaltung von Globalkonzernen geleitet wird und alles eigentlich vorläufig eine Diktatur-Soft ist. Vorläufig sind erstmal die Einheimischen dran und der rechte Rand, dann zieht der Gürtel sich enger auf neue Bösewichte und da wird auf Teufel komm raus immer etwas gefunden. Einst im kalten Krieg war ja das linke Spektrum und die RAF verschrien in der BRD. Wenn erstmal der böse Rechte weg ist dann ist eben der Linke dran so einfach sind die größenwahnsinnigen Finanzhaie und Konzernpiraten zu verstehen. Das alte Sprichwort: "wer suchet der findet" stirbt nie aus und dreht sich wie ein Karussell. Jetzt aber im Zeitalter von ABC-Waffen da kann es plötzlich für immer still stehen. mfg

      • Sag das aber bloß nicht AfD-Leuten, die stehen treu zum kapitalistischen BRD-Wirtschaftssytem. Die meisten von denen waren früher mal in der CDU oder FDP…

    9. In der Ausgabe vom 16.12.1931, Ausgabe 52, in der SPD-Zeitung "Das Reichsbanner", schreibt die SPD als Schlagzeile:
      "Alles für Deutschland".
      Herr Höcke könnte sich doch auf den Spruch der SPD von 1931 berufen!?
      Viell. kann COMPACT Herrn Höcke und seinen Anwalt darüber informieren?! Wird aber wahrscheinlich nicht nötig sein.
      https://www.pi-news.net/2024/05/damals-eine-spd-parole-heute-strafbar/

    10. Seltsam finde ich das Urteil in der Tat, auch wenn mir Näheres nicht bekannt ist. Es soll sich beidem zitierten Spruch um eine Parole speziell der SA handeln. Ja, sicher – allerdings wird gerade die SA auf Wikipedia als ein Hort unschuldiger Mordopfer gelobt, als Mordopfer Hitlers Verschwörungshysterie (Lemma Röhm-Putsch)

      In den Zusammenhang erscheint mir das neueste NS-Urteil dann doch irgendwie widersprüchlich.

      Dennoch sollte Herr Höcke dankbar dafür sein, daß er von der Antifanten-Justiz wegen des Zitats nicht gelyncht wurde.

    11. "neverforgetniki":

      "Darüber sollte jeder nachdenken:
      Sogar die linke "taz" kommt zu dem Schluss, dass Höcke einen Freispruch verdient gehabt hätte und es sehr merkwürdig sei, im Zweifel gegen den Angeklagten zu entscheiden.
      Genau deshalb sage ich auch: Solidarität mit Höcke! Wenn er wegen sowas verurteilt werden kann, ist die Meinungsfreiheit von jedem einzelnen damit bedroht!"

      Hilde Benjamin hätte dieses Urteil begrüßt!!!

    12. Horst Stein am

      So wenig ich die "taz" generell mag – in Sachen Verbotsverfahren hat sie oft eine alternative Position zu anderen Mainstream-Medien in der BRD vertreten, vor durch Beiträge von Christian Rath. Schon während der (letztendlich gescheiterten) NPD-Verbotsverfahrens gehörte er zu den wenigen mahnenden Stimmen. Über Beifall von Rechts dürfte er nicht glücklich sein. Also belasse ich es mal bei diesem Hinweis. ;-)

    13. Jeder kritisiert das Urteil. Links, Rechts, Mitte, Oben, Unten. "Herr Hoecke, Sie bezahlen jetzt 500 Euro Strafe als Schuss vor den Bug aber passen Sie auf, das naechste Mal wirds teurer!" Das waere ein Urteil gewesen. Aber dann haette die FAZ nicht schon 1 Tag vorher das eigentliche Urteil verbreiten koennen. Sowas aber auch. Wer von den Roben die am Gerichtsverfahren beteiligt waren hat denn einen Freund bei der FAZ? Mal schauen wer mit wem demnaechst zum Essen geht.

    14. Schlumpfine am

      Sogar die schlimmsten Links-Extremisten und Anti-FA Unterstützer scheinen langsam zu merkeln, dass hier was faul ist im Staate "Dänemark"!
      Obwohl ich mir gerade bei der taz nicht vorstellen kann, dass die ahnungslos sind ob der Dinge die hier seit 2,5 Jahren passiert sind…hinter vorgehaltener Hand lachen die sich bestimmt in’s Fäustchen!

    15. Folgendes habe ich gestern als Bild erhalten.

      Geldstrafen für Politiker, wenn sie …

      … "Alles für Deutschland" sagen. 13.000 € – Björn Höcke (AfD)
      … 10 Jahre lang bei Fahrtkosten und Wohnsitz betrügen. 7.200 € – Peer Jürgens (Die Linke)
      … Kinderpornos herunterladen. 5.000 € – Sebastian Edathy (SPD)
      … eine Parteikollegin sexuell belästigen. 3.000 € – Tino Günther

      • @ MarcoM
        . . . unter einem Spruchband marschieren,, Deutschland verrecke!" 15 000 € Claudia Roth (Grüne)
        – Ach halt! – Sie BEKOMMT ja jeden Monat mindestens diese Summe ANSTATT einer Strafe!

      • Geht natürlich gar nicht. Wie kann Sex eine "Belästigung" sein ? Dummtussi, die.

        • Schlumpfine am

          Natürlich ist das eine Belästigung, Nötigung, was auch immer, sofern es denn stattgefunden hat…und nicht nur einfach behauptet wird, gibt genug Fälle bei prominenten Männern: Julian Assange, Kachelmann, Julian Reichelt, Till Lindemann…
          so kann man Männer auch zu Fall bringen, auch psychisch! Wer kümmert sich denn um das Seelenheil dieser Vorverurteilten Justizopfer, #metoo vielleicht?

        • Schlumpfine am

          @SokLkrates
          Ihre Witze scheinen richtig witzig zu ein, aber offensichtlich kennen nur Sie die Pointe.
          "Humor ist, wenn man trotzdem lacht?"
          harharhar

    16. Aus JF-Online kopiert:

      "Schmidttom sagt:
      15. Mai 2024 um 2:19 Uhr
      Mein Vorschlag wäre, dass jeder, der mit Höcke solidarisch ist und mit diesem Urteil nicht konform geht 0,1€ der Strafe übernimmt und an das Landgericht Halle Bankverbindung: IBAN: DE12 8100 0000 0081 0015 65 BIC: MARKDEF1810 überweist mit Kennwort Rechtsstaat für Höcke. Das wäre mal ein zugegebenermassen unkonventioneller aber messbarer Protest."

      Ich habe der Gerichtskasse Halle gestern 10 Cent mit dem Kennwort "Rechtsstaat für Höcke" überwiesen!!!‘

      • Das Urteil ist ja noch nicht rechtskräftig. Hätten ihre 10 Cent ( besser 1,00 Euro$ ) besser an Höcke selbst überwiesen.

    17. Allgemein nähern sich die Linken den Rechten an. Zum Beispiel die Partei BSW. Und in den Niederlanden wurde jetzt eine weitere rechte Regierung gebildet. Bitte googeln: Freichristlicher Schamanismus

      • Schlumpfine am

        Genau, die Linken und die Besser-Linken der Wagenknecht-Fraktion! Die gerade im Reichstag allesamt FÜR den WHO-Vertrag gestimmt haben!
        (Quelle: Carsten Jahn)

      • Schlumpfine am

        Korrektur: BSW hat geschlossen keine Stimme abgegeben bei der WHO-Vertrag Abstimmung, ist natürlich noch eleganter…
        "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht!"

        https://t.me/CarstenJahn_TEAMHEIMAT/26455