0 % halal, 100 % deutsch: das Mettbrötchen. Manche sprechen auch von Gehacktem oder Hackepeter – je nach Region. Wie Sie diese Köstlichkeit und weitere traditionelle Gerichte aus allen historischen deutschen Landen hinbekommen, verrät Ihnen das Kult-Kochbuch „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“. Futtern wie zu Kaisers Zeiten. Hier mehr erfahren.

    Erinnern Sie sich noch an das TV-Duell zwischen CDU-Langeweiler Mario Voigt und Thüringens AfD-Chef Björn Höcke. Da ging es an einer Stelle auch um die weltbewegende Frage, ob man Gehacktes, Mett oder Hackepeter sagt. Das kommt natürlich darauf an, in welches Region man wohnt. In Thüringen gibt es die Gehacktes-Pfanne, in Sachsen das Hackepeter-Brötchen, in Salzburg das Faschierte – und in anderen deutschen Regionen sagt man Mett, zum Beispiel im Norden.

    In Zeiten von Veggie-Day und islamkonformer Küche ist das Mettbrötchen (oder Gehacktesbrötchen oder Hackepeter-Brötchen) schon eine Art Provokation. Unter manchen Zeitgenossen hat sich deswegen auch schon vor einiger Zeit die Parole „Zwiebelmett statt Mohammed!“ eingebürgert. Das sollte man – wie „Döp-dödöd-döp“ – mit einem Augenzwinkern betrachten: Der Spruch überzeichnet – und doch ist er Ausdruck eines Unbehagens, das durchaus seine Berechtigung hat.

    Aufs Fleisch kommt’s an

    Nun werden Sie denken: Ist doch klar, wie man ein Mettbrötchen macht. Allerdings kommt es auf Feinheiten an, damit der kulinarische Genuss perfekt wird, wie man dem deutschnationalen Kult-Kochbuch „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“ entnehmen kann.

    Das fängt schon bei der Fleischauswahl an: Wichtig ist, dass gewolfter Schweinenacken verwendet wird, denn dieser Teil bietet das beste Verhältnis von schierem Fleisch und Fett, das das Mettbrötchen zu einzigartig macht. Kult-Gastronom Tommy Frenck empfiehlt außerdem fein gehackten Knoblauch und Schnittlauch, um dem Gehackten den richtigen Pfiff zu geben.

    Empfehlenswert ist frisches Mett laut „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“ für „einen zünftigen Partyabend, als Mitternachtssnack, Abschlussessen oder für zwischendurch“. Für viele Deutsche gehört so ein Zwiebelmettbrötchen auch zu einem richtig guten und nahrhaften Frühstück – auch wenn die Müsli-Fraktion oder die Marmeladenfreunde darüber die Nase rümpfen mögen.

    Mit oder ohne Butter?

    In „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“ erfahren Sie übrigens nicht nur, wie Gehacktes am besten zubereitet wird, sondern auch dessen De-Luxe-Variante: das Rindertatar. Zu klären bleibt nur noch, ob man das Mettbrötchen mit oder ohne Butter isst. Darüber dürften die Ansichten aber genauso weit auseinandergehen wie bei der Frage, ob man nun Hackepeter, Gehacktes oder doch Mett sagt.

    Worüber es keine zwei Meinungen gibt: Ein Mett-, Gehacktes- beziehungsweise Hackepeterbrötchen ist garantiert nicht halal, denn Schweinefleisch geht in der muslimischen Küche nun mal gar nicht. Darüber brauchen Sie sich aber keine Gedanken zu machen.

    Futtern wie bei Muttern! Echte Schmankerl aus allen historischen deutschen Landen – von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt – finden Sie in dem Kult-Kochbuch „Die 88 besten Fleischgerichte aus dem Reich“. 100% lecker, 0% politisch korrekt. Hier bestellen

    9 Kommentare

    1. "Zwiebelmett statt Mohammed!"

      Also einen Mohammed habe ich noch nicht auf Brötchen probiert, wohl aber frisches, gepfeffertes und gesalzenes Schweinemett mit gewürfelten Zwiebeln. Ähnlich verhält es sich ja auch mit frischem Thunfisch. Durchgegart eine Schande!

    2. Ralf.Michael am

      Mett von Akami ( Thunfisch ) als Makimono gerollt…+ Omega-3 …..die Königsklasse !

    3. Vor 50 Jahren war es die beste Gesundheitsnahrung: rohes gehacktes Schweinefleisch (Mett) und ebensolches Rindfleisch (Tatar), am besten noch mit rohem Eidotter vermischt, neben Zwiebeln und Gewürzen. Man bekam es frisch aus dem Fleischwolf in Metzgereien und in jedem Supermarkt, weil damals auch ein Metzgermeister zum Personal gehörte.
      Fischtatar aus Lachs dürfte auch sehr gesund sein, wegen der Omega-3-Fettsäuren und des Astaxanthins.

      • Widerlich! Sowas roh essen, iiigit ! Die nordamerikanischen Indianer nennen die Inuit "Eskimo", was Rohfleischesser bedeutet und keine Schmeichelei sein soll.

        • @ Sokrates

          Na, dann probieren Sie mal rohe Schweineleber, welche Sie mit etwas Salz und schwarzem Pfeffer würzen sollten. Ein Genuß, sag ich Ihnen. Und vergessen Sie mal Ihr "Iigit!", das ist doch Kindergartenniveau.

      • Peter vom Berge am

        Astaxanthin ist eines der wichtigsten Nahrungs-Elemente wegen seiner extrem hohen anti-oxidativen Fähigkeiten – sowohl im Gehirn als auch im übrigen Körper. Als Nahrungs-Ergänzung am besten zusammen mit etwas Kokos-Öl einnehmen.

    4. Schlumpfine am

      "…und in anderen deutschen Regionen sagt man Mett, zum Beispiel im Norden."
      Jenau, Mett ist vom Schwein, und Gehacktes vom Rind, beides gemischt "Halb und Halb", oder neudeutsch "Hakmet" und det ist Halali, oder so, jedenfalls fast…ohne Mett…;-) Und wenn der Hakmet auf die Tuba Bozkurt trifft gibts Geschnetzeltes.

      Es ist alles so unglaublich bescheuert und überflüssig was sich hier unter dem nicht vorhandenen Dach der größten Freiluftpsychatrie, genannt "Ampel", der Welt abspielt.

    5. Konstantin am

      Ja, ich erinnere mich sehr gut. Der eine war der Musterschüler, der alles auswendig gelernt hat und selbst nichts kapiert und der andere war der Lehrer der sofort aus dem Konzept kommt und nervös wird wenn der Schüler ihm wiederspricht. Retorisch beide verklemmt, richtig BRD.

    6. Peter vom Berge am

      Kann ich bestätigen!

      ROHE ZWIEBELN pur schmecken zwar gewöhnungsbedürftig, sind aber offenbar gesundheitsförderlich.

      Am Gemüsemarkt gibt es frische Zwiebeln zu kaufen. Kaufe ich jetzt jedesmal, nicht nur frisches Obst. Mache jetzt oft einen warmen Linsensalat mit Crème fraîche, rohen Zwiebeln und Safran und dazu frisches Dinkelbrot. Herrlich!