Anfang der 2000er bekam Trumps Ruf als erfolgreicher Geschäftsmann Kratzer. Doch dann rettete ihn ein populäres TV-Format. Auf der Leinwand war er allerdings schon vorher oft zu sehen. Ein Auszug aus unserer neuen Spezial-Ausgabe „Trump: Sein Leben. Seine Politik. Sein großes Comeback“. Erfahren Sie alles über den Mann, den Globalisten und Linke hassen wie die Pest. Hier mehr erfahren.

    Hollywood, Glamour und Showbiz im Weißen Haus? Das ist nichts Neues. Bereits John F. Kennedy stand über Jackie Bouvier und Marilyn Monroe in Verbindung zu Laufsteg und Leinwand. Mit Ronald Reagan und seiner Ehefrau Nancy erklommen gleich zwei Hollywoodstars den amerikanischen Polit-Olymp.

    Bei Donald Trump hingegen ist die frühere Film- und TV-Karriere weniger geläufig – zumindest außerhalb der USA. Schließlich erreichte der Ex-Präsident den medialen Durchbruch im Trash-TV. Und das ist konsequent: präsentierte Trump sich doch als „Präsident der Arbeiter“ (Michel Houellebecq). Da passt kein elitärer Geschmack, da ist „bad taste“ angesagt. (…)

    Berühmte Szene: Donald Trump und Macauly Culkin in „Kevin – Allein in New York“ (1992). Foto: Foto: picture alliance / Everett Collection

    Kevin meets Donald

    Trumps erste Phase im Showbusiness bestand aus sogenannten Cameo-Momenten. Das sind Kurzauftritte prominenter Personen in Spielfilmen. Hitchcock perfektionierte diesen Gag, trat in fast all seinen Thrillern für wenige Sekunden selbst ins Bild.

    Als New Yorker Lokalgröße und für Wirtschaftsinsider von überregionaler Prominenz, beehrte Trump manchen Hollywoodfilm der 1980er und 1990er Jahre mit einem Gastauftritt. So die erotische Komödie „Mein Geist will immer nur das Eine“ (1989). Story: Die Seele des verstorbenen Milliardärs M. B. Scott (Anthony Quinn) will den Körper eines jungen Mannes okkupieren, um in ihm mit der jungen Katie (Bo Derek) zu schlafen.

    Trump agiert als er selbst in einer zweiminütigen Gesprächsszene. Später kommentierte Hauptdarstellerin Bo Derek lapidar: Er sei „amüsant“, auch „gut“, aber eben nur „ein Cameo“ gewesen. Immerhin brachte das Röllchen ihm den Negativ-Preis Goldene Himbeere ein. Mit anderen Worten: Trump war aufgefallen, so oder so.

    1992 kurbelte Regisseur Chris Columbus mit „Kevin – Allein in New York“ die Fortsetzung des Kassenknallers „Kevin – Allein zu Haus“ (1991): Der junge Kevin (Macaulay Culkin) geht seinen Eltern am Flughafen verloren und irrt ein Wochenende durch den Big Apple. Im Plaza-Hotel fragt er einen großen Mann im schwarzen Mantel nach der Lobby: Donald Trump. Der zeigt ihm die Richtung. Diesen Miniauftritt hatte er selbst forciert. Schließlich gehörte ihm die Nobelherberge. (…)

    Überleben im Großstadt-Dschungel

    Als James Burnett im New Yorker Central Park das Finale einer „Survivor“-Staffel drehte, dämmerte ihm: Auch im Großstadtdschungel finden krasse Überlebenskämpfe statt. Dort rennen Millionen Menschen um ihr Leben, dirigiert vom Markt. Ein riesiger Termitenhaufen. Das perfekte Sujet für ein Entertainment-Format! Und das Beste: Er, Burnett, müsste beim Dreh nicht auf Schlangen und Krokodile achten. Aber wer sollte moderieren? Zufällig drehte der Brite an der Eislaufbahn des Central Park. Und die gehörte – na wem wohl? Einem gewissen Donald Trump…

    Freund der Frauen: Trump im Jahr 2009 ganz in seinem Element. Foto: Getty Images

    Kurz darauf stürmte der Produzent dessen Tower an der Fifth Avenue und quatschte den Baulöwen zu: Jemand wie Sie braucht eine eigene Show. Sie haben Star-Potenzial! Gedreht wird in Ihrem Hochhaus! Ihr Privat-Jet ist in jeder Folge zu sehen. Eine Bombenwerbung! Und vor allem: Überlassen Sie Ihr Image nicht den lokalen Klatschmedien! Nehmen Sie es selbst in die Hand. 100.000 Dollar Gage pro Episode. Titel: „The Apprentice“ (Der Auszubildende). – Abgemacht! Trump sagte zu.

    In jeder Folge traten 16 bis 18 Teilnehmer an, Universitätsabgänger beiderlei Geschlechts und sämtlicher Hautfarben. Zu Beginn erklärte Trump den Karrierewilligen stets die Aufgaben: das Management von Modekollektionen, Spielzeug oder Eissorten bis hin zur Renovierung von Häusern. Zwischendurch traf man sich am runden Tisch. Der Chef fragte aus, ließ debattieren, reflektieren, und immer wieder ertönte sein gefürchtetes „You’re fired!“ (Sie sind gefeuert!). Nur den Gewinner erwartete ein hoch dotierter Job in der Trump Organization.

    Das Publikum erlebte die sozialdarwinistische Arbeitswelt als Show, das tägliche Rattenrennen als Entertainment. Es verlachte die eigene Angst. Ironie: Für Trump wurde diese Show zum ökonomischen Rettungsanker. Beim Start von „The Apprentice“ war er hoch verschuldet. Ein Gescheiterter. Die Banken verloren die Geduld. Dann kam diese Sendung und machte ihn mit 20 Millionen Zuschauern zum TV-Star. (…)

    Den vollständigen Beitrag lesen Sie in unserer neuen Spezial-Ausgabe „Trump: Sein Leben. Seine Politik. Sein großes Comeback“. Erfahren Sie alles über den Mann, den Globalisten und Linke hassen wie die Pest. Hier mehr erfahren.

    10 Kommentare

    1. Trump: vielfältig begabt und berufspraktisch erfahren, als Immobilienverwalter, Schauspieler, Familienvater, … eine solide Voraussetzung für einen guten Präsidenten!

      Hierzulande: Politologie an Mainstream-Uni studiert, Mainstream-Politiker geworden. Sogar ein Straßenrowdy wurde dank Think-Tank-Indokrination Minister und fühlte sich bei Nato-Bombenwerfern wohl. Amtliche Demontage und Ruinen garantiert.

      Im 19. Jahrhundert waren auch Arbeiter und Bauern fähig, genossenschaftliche Wohnungen, Banken und Betriebe aufzubauen. Heute schreit man kindisch nach dem Staat, einem oft parasitären Apparat, der von Debilen geführt wird.

      • Trumpenstein am

        Zionistin finanziert Trump bei Präsidentschaftswahlen 2024
        Die zionistische Milliardärin Miriam Adelson hat Millionen von Dollar zur Unterstützung von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen 2024 zugesagt
        Die zionistische Milliardärin Miriam Adelson, die das Erbe ihres verstorbenen Mannes Sheldon Adelson weiterführt, hat Millionen von Dollar zugesagt, um Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen 2024 zu unterstützen.
        Im Gegenzug fordert sie die Unterstützung der USA für die vollständige Annexion des besetzten palästinensischen Westjordanlandes durch Israel. Also sie fordert von ihm, dass er die gewaltsame und widerrechtliche Aneignung fremden Gebiets unterstützt.

    2. Für Deutsche genügt es zu wissen , daß Trump der Ansicht ist, Nato-Mitlieder hätten für den "Schutz" durch die USA zu "bezahlen". Sonst könne dieser Schutz ggf auch verweigert werden. Abgesehen davon, daß die Nato auch für die USA von Nutzen ist, eine chaotische und frivole Auffassung eines internationalen Vertrages.

    3. Trumpel, ein dämlicher Polterer im Greisenalter. Aber wenn die Amis sowas als Kurzzeit-Häuptling haben wollen, bitte. Ist nicht unser Bier. Die Bewunderung für den Archetyp "erfolgreicher Geschäftsmann" zeigt das krüppelige Bewußtsein dieser Gesellschaft . Der durchschnittliche Bunzelbürger möchte am liebsten erfolgreicher Geschäftsmann, erfolgreicher Mafioso oder wenigstens erfolgreicher Bankräuber oder Betrüger sein. Mit solchen Leuten ist kein guter Staat zu machen, aber eben ein solcher wie die Bunzelrepublik.

    4. Ich bin ehrlich. Den Aufsatz habe ich gar nicht gelesen. Ist mir zuviel Kaese und Glamour um einen Mann der als der beste Aussenminister Israels gehandelt wird. Aber doch, einen Satz habe ich mitgenommen: "Überleben im Großstadt-Dschungel". Das macht Hoffnung. Bin aber mal gespannt, wenn 43 Millionen Deutsche mit der Hoecke-Muenze im Mund durch Deutschlands Suempfe waden oder sich am italienischen Mittelmeerstrand, wie es Oezdemir einmal wuenschte, versammeln, um nach Algerien verschifft zu werden. Glueckauf Compact, ich gehe dann mal zu den anderen Alternativen bis hier wieder deutsche Politik im Vordergrund steht. Uebrigens,-vielleicht interessant fuer Herrn Elsaesser. BSW hat wieder ein % dazu gewonnen. Trotz Waehlerbetrug. Schoene Freunde hatten Sie frueher. Wenn Sie sich fragen was bei mir los ist (wahrscheinlich nicht) aber trotzdem, ja ich bin sauer. Hier wird langsam ein Jahrmarkt der Uninteressantheiten. Buecher-und Muenzenverkauf, dazu Silber und Ueberlebenstraining nachdem man das Gesundheitsbuch gelesen hat und irgend ein Experte seinen Tobak abgeladen hat. Journalismus war gestern.

    5. Nach 9/11 äußerte Trump sein Erstaunen und betonte die vorher angenommene Superstabilität der beiden Türme.
      Und selbst als quasi Bonsai-Statiker kann man ihm da kaum widersprechen.

    6. Etwas OT.

      Wenn ich nicht genau wüßte daß Melania Trump ein Mensch ist…
      Ok.
      Sorry.
      Ich weiß es leider nicht genau….

      Gab zumindest beim "tank man" schon mal entsprechende Gerüchte.

    7. Ivanka Trump war auch beim Besuch Trumps beim Papst mit dabei.
      Mit zB derselben Keiderfarbe.

    8. Horst Stein am

      Sehr witzig: "Das Publikum erlebte die sozialdarwinistische Arbeitswelt als Show, das tägliche Rattenrennen als Entertainment." Was kann für Arbeitnehmer geiler sein? :-(