Verfassungsrechtler Rupert Scholz im COMPACT-Interview! Das ist zu viel für ein BRD-Qualitätsblatt, das nun ganz und gar empört ist. Das spannende Gespräch mit dem einstmaligen Verteidigungsminister ist veröffentlicht in der Juli-Ausgabe des COMPACT-Magazins. Hier mehr erfahren.

    Die Süddeutsche Zeitung sieht schon einen neuen „Fall Hans Georg Maaßen“ am Horizont und ist fassungslos: „Rupert Scholz, einer der wichtigsten Grundgesetz-Kommentatoren des Landes beim Verlag C.H. Beck, wandelt auf populistischen Pfaden.“ Ursache des Zorns ist ein Interview mit Armin-Paul Hampel für COMPACT-TV, das die Koryphäe zuletzt gewährt hatte.

    Ausgerechnet COMPACT! Die Süddeutsche erläutert ihren verbliebenen Lesern zu unserem Magazin:

    „Das Magazin titelte schon ‚Merkel? Verhaften!‘, es schrieb während der Zeit der Corona-Pandemie von einer ‚Impf-Diktatur‘. Unter der Federführung des Chefredakteurs Jürgen Elsässer avancierte das Blatt 2015 zum Sprachrohr der muslimfeindlichen Pegida-Bewegung und der AfD. Nicht nur der AfD-Politiker Armin-Paul Hampel tritt dort als Mitarbeiter auf, andere tun es auch. Das Magazin teilt sich mit der Partei auch den Slogan: ‚Mut zur Wahrheit‘.“

    Was aber sagt nun der Mann, „der beim renommierten Verlag C.H. Beck dafür verantwortlich zeichnet, den Behörden und Gerichten Deutschland zu erklären, was genau unter den verschiedenen Artikeln des Grundgesetzes zu verstehen sei“ (Süddeutsche)? Die „Alpen-Prawda“ sieht Scholz „ätzen“: „Das ganze CDU-Gerede von einer ‚Brandmauer‘ gegen die AfD sei ‚unklug‘. Auch der Verfassungsschutz gehe viel zu hart gegen die arme AfD vor.“

    Die Süddeutsche kann ihren eigenen Unmut nicht unterdrücken. Denn auch das frühere Blatt für Linksintellektuelle weiß um die Bedeutung des COMPACT-Gesprächspartners: „Der Mann, 87 Jahre alt, ist einer der einflussreichsten juristischen Kommentatoren des Grundgesetzes, Mitherausgeber eines lange von Ex-Bundespräsident Roman Herzog verantworteten Nachschlagwerks mit Erläuterungen zur Verfassung, des ‚Dürig/Herzog/Scholz‘.“

    Darüber hinaus war Rupert Scholz 1988/89 CDU-Verteidigungsminister, anschließend Staatsrechtsprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Und er ist noch topfit, wie sich Zuseher von COMPACT-TV überzeugen konnten. Es hat schon Gewicht, wenn er im Interview mit Armin-Paul Hampel beispielsweise sagt: „Der Präsident des Verfassungsschutzes agiert verfassungswidrig. Das sage ich in aller Deutlichkeit.“ Oder:

    „Das hohe Maß an Straftaten, Gruppenvergewaltigungen, Messerstechereien durch Leute aus einem ganz anderen Kulturkreis, Islamisten – alles dies hat begonnen mit dieser Entscheidung von Frau Merkel, der damaligen Bundeskanzlerin.“

    Die Süddeutsche: „Der Staatsrechtler Scholz und der AfD-Mann Hampel sind sich in ihrem Gespräch auch inhaltlich einig. Die ‚Öffnung der Grenzen‘ durch Angela Merkel im Jahr 2015, wie Rupert Scholz das Nicht-Abriegeln der seit Jahren offenen innereuropäischen Grenzen bezeichnet, sei ‚rechtswidrig gewesen‘“. Was dem Blatt aus München auffällt, ist der Umstand, dass auch der früherer Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen beim Verlag C.H. Beck Autor eines Grundgesetzkommentars gewesen sei.

    Übrigens: Der Grundgesetz-Standardwerk hieß früher „Maunz/Düring“. Nach dem Tode des großen Theodor Maunz im Jahre 1993 eröffnete Gerhard Frey, Herausgeber der damaligen National-Zeitung, der staunenden Öffentlichkeit, dass der berühmte Staatsrechtler und CSU-Politiker über viele Jahre hinweg anonym für das immer wieder als rechtsextrem geframte Organ tätig war. Die Süddeutsche Zeitung: „Erst 2021 und unter erheblichem Druck von außen beendete der Beck-Verlag die posthume Ehrung Maunz’ und benannte den Kommentar um in ‚Dürig/Herzog/Scholz‘.

    Nun also ist auch Rupert Scholz auf dem Weg zur Unperson. Es scheint, dass sich Persönlichkeiten, die eng mit dem Grundgesetz verknüpft und verbunden sind, dort wohlfühlen, wo Anständige wissen, was Recht und was Ordnung bedeuten.

    Das Interview finden sich in der aktuellen Juli-Ausgabe des COMPACT-Magazins. Sehr lesenswert! Hier bestellen.

    Jetzt COMPACT unterstützen und abonnieren. Hier klicken!

    11 Kommentare

    1. Bezeichnend , daß es weder die Süddeutsche noch sonst jemand interessiert, daß Rupert S. ein Hochschullehrer war, der es Studenten absichtlich schwer machte. Wahrscheinlich war er der Meinung ,daß es viel zu viele Juristen gab.

    2. Jeder schlechte Bericht über die Opposition mit ihren Plattformen ist Endeffekt gute Werbung und beschert Zulauf. Einst in den 80ern und 90ern wurden REP und DVU als rechtsradikale Parteien verteufelt die mit jungen kurzhaarigen Männern einen Führerstaat errichten wollen. Schmierblätter und Reportagen in der Glotze waren voll mit erfundenen Drehbüchern und trotzdem hat der Großteil der Masse sich selbst mit dem Thema befasst in dem er Infostände besuchte und Material mitnahm und selbst sich ein Bild machte. Briefkastenwerbung war dazu da um diese Parteien anzuschreiben und es gab auch Infomaterial und das braune Schreckgespenst war weg und mancherorts saß bei der Wahl das Kreuz locker für den rechten Rand und hat die etablierten Politiker erschüttert und das besonders die CDU/CSU als Volkstreter für fremde Interessen. Jetzt im Zeitalter des Internets braucht man ja nur die Suchbegriffe eingeben und landet innerhalb von Sekunden auf der richtigen Seite und kann sich in Ruhe mit dem Thema befassen. Damals hat schon ein Flugblatt im Briefkasten Wirkung gezeigt und im Weltnetz da glaube ich kann man 1000te oder Millionen innerhalb kürzester Zeit erreichen und auf diese Art Danke Bill sagen. mfg

    3. Heridepp Grantl am

      Was für ein toller Erfolg für Compact und Jürgen Elsässer, Prof. Rupert Scholz (CDU) als Interview-Partner gewonnen und ihm dann auch noch solch klare und für die Merz-CDU gefährliche Worte entlockt zu haben! Meine Hochachtung, sehr geehrter Herr Elsässer!

    4. Ei, das ist aber sehr schmeichelhaft ! Maunz war Professor, sehr fleißige Leute, durchaus auch nützlich, wenn auch oft krasse Fachidioten. Aber "groß" ist man noch nicht, nur weil man ein fleißiger Jurist ist. Ludwig Thoma (selbst Jurist) schrieb "Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand". Den Satz sollten sich alle Kollegen übers Bett hängen, als Mahnung zu Demut und Bescheidenheit.
      Groß war Wladimir I. Uljanow. Er praktizierte nur kurz als Rechtsanwalt, um dann in die Schweiz zu verduften und Journalist und Revolutionsführer zu werden. Allerdings, er hatte den Wind des Wandels im Rücken, ebenso unverdient wie andere ihn Gesicht haben.

    5. Ich wußte garnicht, daß der sehr nützliche Beck – Verlag sich diesen Faux-Pas geleistet hat. Skandalös, die Arbeit von Maunz weiter zu verwenden, den Bearbeiter aber totschweigen zu wollen.

    6. Spionageabwehr am

      Die Bundesregierung gibt Reisewarnungen heraus
      Aktuell z.B. für Kenia

      Normalerweise müsste sie eine Reisewarnung für die Bundesrepublik erlassen.
      Und zwar schon ab nächsten Monat.

    7. Die Wahrheit ist für die linksradikale Kloake SZ eben schwer verdaulich. Wahrscheinlich haben die jetzt Reflux.

      • Spionageabwehr am

        @Obelix
        Stimmt. Aber die Alpenprawda macht die Bevölkerung so auf die große Gefahr erst aufmerksam.
        Auch wenn man solche Artikel natürlich mit x (-1) mal minus eins multiplizieren muss.

        Der Mainstream benennt die gefährliche Lage jetzt. Im Unterschied noch zu Juno.
        Das ist neu.

    8. Gerd Nobel am

      Das Prantl-Yellow Press Blättchen war schon immer nur dazu geeignet, es an einem gewissen Örtchen passender Verwendung zuzuführen oder es auf den Boden eines Vogelkäfigs zu legen. Ich erinnere mich an ein Video mit Harry Prantl, in dem er sich schlängelte wie ein agonischer Scientologe und beteuerte im Ethno-Bubble: "Diese Menschen brauchen unsere Hilfe!" Er meinte natürlich die Messerstecher und Bahnhofsschubser… Man fragt sich, was es diese Leute angeht, wer wo ein Interview gibt. Als bräuchte man deren Erlaubnis! Man nennt das soviel ich weiß auch Größenwahn. Einfach ignorieren tut diesen Kerlchen am meisten weh.

    9. Spionageabwehr am

      Es wird jetzt ernst
      Der Krieg kommt jetzt

      Der Juli ist die letzte Chance, sich in ein Refugium zurückzuziehen + Vorräte anzulegen.
      IZusätzliche Gefahr im Innern:
      Merkels bunte Fremdlinge, unwillkommne Gäste,
      als 5. Kolonne.

      Ab August werden sich die Dinge derart überschlagen, dass wir dann weder planen noch agieren können.
      Nur noch RE-agieren.
      Auf ein Tages-Ereignis zum anderen.

      Selbst der Mainstream redet nicht mehr schön.
      Und trotzdem:
      Anstatt ihr Refugium vorzubereiten,
      verplempern viele Deutsche die letzten Wochen im Frieden mit Urlaubsreisen in alle Welt.
      Unverständlich.