Mainstream-Presse versucht verzweifelt, die Querdenker-Demo zu „nazifizieren“ und das Glück der Unterwerfung zu propagieren.

    Wie zu erwarten war, haben sich die Propaganda-Medien bei der gestrigen Querdenker-Demo auf jene Teilnehmer fixiert, die dem Milieu der Rechten und Reichsbürger entstammen sollen. Damit lassen sie selbst den Chef des Verfassungsschutzes, Thomas Haldenwang, hinter sich. Der hatte nämlich im Vorfeld festgestellt, dass es sich nicht um eine rechts unterwanderte Kundgebung handele.

    Anstatt einer inhaltlichen Stellungnahme artikulierten Altparteien und ihr gehorsamer Spiegel Empörung über den Versuch von Rechten und Reichbürgern, den Reichstag zu stürmen. Die Treppe sei bereits okkupiert gewesen, nur drei todesmutige Polizisten hätten die Demonstranten an weiterem Vordringen gehindert. Nun zeigen selbst die Spiegel-Fotos, dass da nicht nur Fahnen aus des Kaisers Zeit, sondern auch die US-Flagge und andere Fahnen geschwenkt wurden. Na, das waren halt ein paar Mitläufer… Und schon stimmt das Weltbild wieder: nur ewig Gestrige sind mit dem aktuellen Regime unzufrieden.

    Die FAZ reagierte vor drei Tagen auf die Proteste mit einer Gegenwartsdiagnose, die geistigen Stromausfall in der Redaktion vermuten lässt: „Die Zustände, unter denen wir in Deutschland leben, sind die besten, die dieses Land je erlebt hat. Wer hier lebt, kann frei seine Meinung sagen, ohne Repressionen oder Schlimmeres befürchten zu müssen; die Demokratie ist stabil, die staatlichen Strukturen funktionieren reibungslos, es gibt sauberes Trinkwasser und ein dichtes soziales Netz. Vor allem ist unser Gesundheitssystem so gut, dass es selbst eine Pandemie in Schach halten kann …“

    Auch der Autor des Deutschlandfunks würde die Demokratie nicht mal in Gefahr glauben, wenn man ihm den Gang zur Toilette verbieten würde. Aus dieser blinden Seligkeit heraus mahnt er, wie sehr die Querdenker „inhaltlich auf dem Holzweg sind. Es geht ja nicht nur um irrige Annahmen wie beispielsweise die, Deutschland befände sich mit den Anti-Corona-Maßnahmen der Regierung geradewegs auf einer Rutschbahn in Richtung Diktatur.“

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    Und weil Querdenker die linksgrüne Bionade-Seligkeit stören, sollte der Staat ihnen gleich mal zeigen, wo der Hammer hängt. So fordert der Stern: „Es wird Zeit, den Corona-Leugnern ihre Grenzen aufzuzeigen.“ Zur Legitimation verwnedet der Autor der üblichen Mitläufer-Rhetorik: „Tausende Menschen missachteten in Berlin alle Corona-Regeln und lieferten selbst den Beweis, dass sie noch immer nichts verstanden haben.“ Übersetzt: Nur Merkel, Drosten und ihre Anhänger-Herde sind im Besitz alternativloser Wahrheit.

    Und die US-Presse scheint sich inzwischen auf das Abschreiben deutscher Kollegen beschränkt zu haben. Robert Francis Kennedy sagte bei seiner gestrigen Rede lachend: Die US-Presse hätte in den vergangenen Tagen behauptet, dass er nach Berlin fliege, um dort „vor 5000 Nazis“ zu reden…

    Am ehrlichsten ist da die Schriftstellerin Mely Kiyak. Die gibt wenigstens zu, dass sie nichts versteht. Auch nicht den heutigen Demo-Stil: „Ein bisschen habe ich den Eindruck, dass verschiedene Gruppen sich hier zusammenfinden und gar nicht das Bedürfnis haben, eine Stimme zu sein“. Nun, tatsächlich bilden die Querdenker-Demonstranten keine chorische Einheit mehr. Denn jenseits ihrer Forderung haben sie sehr unterschiedliche Weltsichten. So funktioniert Querfront. Sie können sich also für eine gemeinsame Sache assoziieren, aber darüber hinaus die Unterschiede nicht negieren, nicht miteinander zum einheitlichen Chorus verschmelzen. Das muss keineswegs ein Nachteil sein.

    Fazit: Wenn heutige Mainstream-Journalisten einen Satz nicht ertragen können, dann ist es jene Warnung Heiner Müllers aus seinem Drama „Die Hamletmaschine“ (1977). Sie lautet: „Nieder mit dem Glück der Unterwerfung!“

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    Aus dem Inhaltsverzeichnis: Revolution der Herzen: Stürzen Querdenker die Corona-Diktatur? Von J. Elsässer *** Das System wankt: Die Lügen sind zu offensichtlich. Von O. Janich *** Gesichter der Freiheitsbewegung: Christ, Buddhist, Schamane *** «Bin bereit, die Konsequenzen zu tragen»: Weltmeister Thomas Berthold im Gespräch *** Corona-Rebellen und Patrioten: Warum die Rechte jetzt nicht verschlafen darf. Von Martin Sellner *** Q und seine Cyberkrieger: Das Geheimnis von Trumps Orakel *** Europa wacht auf – wann folgen wir? Ron Paul über die Querdenker in Berlin.</s

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