In Cochem wurde in geselliger Runde wieder der böse Gigi-Song gesungen – doch nicht von holden Moseltöchtern, sondern von einer Gruppe Osteuropäerinnen. Und es gab noch einen weiteren Vorfall. Diese Farce demaskieren wir in unserer Juli-Ausgabe mit dem Titelthema „Deutschland den Deutschen“. Ein Sommer zwischen Sylt, Mannheim und Fußball-EM. Hier mehr erfahren.

    An der schönen Mosel liegt das idyllische Cochem. Bekannt sind Stadt und Umgebung in Rheinland-Pfalz vor allem für ihren vortrefflichen Wein. Etwas zu viel davon hatte offenbar eine heitere Damenrunde, die am Montagabend am beliebten Aussichtspunkt „Tummelchen“ zu einer Geburtstagsfeier zusammenkam.

    Die acht Frauen zwischen 20 und 35 Jahren wollten für gute Stimmung sorgen und legten „L’Amour toujours“ von Italo-DJ Gigi D’Agostino auf. Und so blieb es nicht aus, dass die Damen irgendwann mit den seit Sylt bundesweit bekannten Zeilen einstimmte: „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus!“

    Ermittlungen wegen Volksverhetzung

    Wie es nun mal in diesen Zeiten gang und gäbe ist, fand sich schnell ein Denunziant der 110 wählte. Die herbeigerufene Polizei staunte allerdings nicht schlecht, als sie am Ort des Geschehens eintraf. Denn dort sangen aus voller Kehle nicht etwa deutsche Moseltöchter. Die Partyrunde bestand samt und sonders aus Osteuropäerinnen, genauer gesagt aus Bulgarinnen, Rumäninnen und Ukrainerinnen.

    Es kam, wie es kommen musste: Medienberichten zufolge erteilten die Beamten den Frauen, die kaum Deutsch sprachen, einen Platzverweis. Doch nicht nur das: Abschließend teilte man den entgeisterten Ost-Damen mit, dass sie mit einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Volksverhetzung nach Paragraf 130 StGB rechnen müssten.

    Allgäuer Denunziantenstadl

    Bereits am Samstag zuvor war es zu einem Döp-dödö-döp-Vorfall im Allgäu gekommen: In Erkheim bei Memmingen stimmten mehrere junge Bajuwaren bzw. Schwaben „L’Amour toujours“ mit Alternativtext bei der öffentlichen Party eines Vereins an.

    Auch hier hatte wieder ein Denunziant seine Finger im Spiel. „Diesen Vorfall zeichnete ein Gast auf und leitete die Aufnahme weiter. Ein Verantwortlicher des Vereins zeigte den Vorfall schließlich bei der Polizeiinspektion Mindelheim an“, so das Webportal der Allgäuer Zeitung. Das Staatsschutzkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Memmingen ermittelt nun wegen Volksverhetzung.

    Sommer, Sylt und Messermänner: In unserer Juli-Ausgabe mit dem Titelthema „Deutschland den Deutschen“ dokumentieren wir den alltäglichen Wahnsinn in dieser Republik. Klare Analysen und knallharte Fakten auf 67 Seiten. Hier bestellen.  

    6 Kommentare

    1. Wo man singt, da lass dich ruhig nieder; böse Menschen haben keine Lieder.

    2. Bei Temu kann man für relativ wenig Geld blaue (!) Sylt-T-Shirts bestellen. Dazu noch lässig den Pulli über die Schulter gehängt – fertig ist der Modetrend des Sommers. Und alle Mitlaufenden (m/w/d) der Regenbogenfaschist*Innen drehen am Rad wenn sie das sehen. Vor allem wenn dazu noch von allen Seiten L’Amour Toujours als Handyklingelton ertönt.

      Unabhängig davon finde ich dieses primitive "Ausländer raus" Gegröle trotzdem ziemlich armselig und geschmacklos. Dieses dämliche Getue von wegen Volksverhetzung und das ganze Denunziant*Innenpack finde ich allerdings noch viel armseliger.

    3. Peter vom Berge am

      Können Worte töten?

      RECHTE VOODOO-MAGIE: In einem spektakulären Fall von NEO-NAZI-MAGIE wurde vor wenigen Tagen ein glatzköpfiger Nazi verhaftet, der im Vollrausch wiederholt mit seinem Kopf gegen die Wand stieß, bis er blutüberströmt liegen blieb. Auf seiner Glatze fand man die Wörter "döp-dödö-döp" eintätowiert. Später fand man heraus, dass der offenbar geisteskranke Neo-Nazi versucht hatte, mit Hilfe von VODOO-MAGIE seinem Lieblings-Lied "zum Durchbruch" zu verhelfen, da er selbst offenbar nicht singen konnte!

      (BILD-Zeitung)

    4. Horst Stein am

      Zugegeben, ich stamme aus Sachsen, bin nun schon etwas älter und verstehe nicht immer gleich alles aus dem Social-Media-Bereich. Ich las jetzt aber schon öfter hier bei Compact-Online irgendwas von "Döp-dödö-döp". Eine Nachfrage in meinem Dresdner Bekanntenkreis brachte mich auch nicht weiter. Einige Kumpels meinten, dass es es sich hier wohl bei den Autoren um Norddeutsche handelt.

    5. "Doch nicht nur das: Abschließend teilte man den entgeisterten Ost-Damen mit, dass sie mit einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Volksverhetzung nach Paragraf 130 StGB rechnen müssten."

      "Deutschland den deutschen. Ausländer raus“ ist keine generell strafbare Aussage. Das wurde so sogar höchstrichterlicher vom Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht entschieden. Und das sollte und müsste auch die Polizei in Cochem wissen. Auf welcher Rechtsgrundlage fußt also der Einsatz der Polizei und das Aussprechen eines Platzverweises? Auf keiner! Die Polizei stellt sich und Haltung über Recht und Gesetz.

      Deutschland ist kein Rechtsstaat mehr, sondern eine linksgrüne Haltungsdiktatur.